Einmal losgetreten, ist die Gerüchte-Lawine kaum noch zu stoppen. Erst gestern berichtete FILMSTARTS über Quentin Tarantinos geplanten Ausflug ins Western-Genre, wobei – wie so oft – noch nichts offiziell war. Der neueste Streich des Regisseurs soll mit seinem "Inglourious Basterds"-Star Christoph Waltz, sowie Treat Williams, Keith Carradine und Franco Nero aufwarten.
Nun hat Deadline das Gerücht bestätigt und fügt hinzu, dass Tarantino bereits ein Drehbuch verfasst hat. Während "Inglourious Basterds" und "Kill Bill" eine ganze Weile für ihre Entstehung brauchten, soll Tarantino diesen Stoff locker aus seinem Ärmel geschüttelt haben. Der Plan ist, das Projekt innerhalb der nächsten zwei Monate der Weinstein Company vorzustellen und anschließend direkt mit der Produktion zu beginnen.
Bedenkt man Tarantinos frühere Aussagen zu diesem Thema, könnte es sein, dass sich die Geschichte um Sklaverei dreht. "Ich würde gerne einen Western machen. Aber ich will ihn nicht in Texas spielen lassen, sondern in Gebieten und zu Zeiten der Sklaverei", äußerte Tarantino vor etwa einem Jahr. "Es soll ein Abenteuer werden. Ein Spaghetti-Western, der zu dieser Zeit spielt. Und ich würde ihn einen Southern nennen."
Noch ein Jahr früher sprach Quentin Tarantino mit Charlie Rose über seine Pläne zu einem Biopic über den US-amerikanischen Abolitionisten John Brown, der im 19. Jahrhundert gegen die Sklaverei kämpfte und auch vor gewalttätigen Mitteln zu diesem Zweck nicht zurückschreckte. Tarantino: "Das ist mein Lieblingsamerikaner, der je gelebt hat. Er hat sich ganz allein gegen die Sklaverei gestellt und hat sogar Menschen getötet, um sein Ziel zu erreichen. Er war bereit, 'weißes' Blut zu vergießen, um die Menschen endlich wachzurütteln."