Wie der Nachrichtenkanal Bloomberg hat das mit rund vier Milliarden Dollar verschuldete Studio noch ein Investitionspotential von ca. 125 Millionen Dollar, die in den nächsten 15 Wochen ausgegeben werden müssen. Ein Großteil des Geldes geht an die Beteiligung bei "The Hobbit", aber auch die James-Bond-Reihe soll so am Leben gehalten werden. Der von MGM bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorgestellte Plan sieht vor, dass beginnend mit dem November 2012 weitere Bond-Filme im 2-Jahres-Rhythmus veröffentlicht werden. Da man "Bond 23", der folglich in zwei Jahren in die Kinos kommen soll, allerdings mit dem vorhandenden Geld nicht selbst finanzieren kann, sucht man einen Partner, der gegen 50 % der Rechte an diesem Film, die kompletten Produktionskosten übernimmt. Alle weiteren Filme der Reihe will MGM dann wieder selbst finanzieren und komplett selbst besitzen.
Wenn die Pläne von MGM aufgehen und die Arbeiten bald aufgenommen werden, dürfte uns Daniel Craig als James Bond vorerst erhalten bleiben. Der als Regisseur vorgesehene Sam Mendes ist dagegen nach den zahlreichen Verzögerungen aufgrund der Finanzschwierigkeiten des Studios ausgestiegen.
Ein kleines Fragezeichen steht allerdings noch hinter einem Kinostart im Jahr 2012: Daniel Craig selbst. Der Schauspieler steht aktuell für "The Girl With The Dragon Tattoo" von David Fincher vor der Kamera und hat sich noch für zwei Sequels verpflichtet. Die Drehpläne dieser Produktionen müssen folglich vereinbart werden.