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    "Ich werde nie bezahlt": Dieser Star ist für 1 Sekunde in "Deadpool & Wolverine" zu sehen, hat für Superheldenfilme aber rein gar nichts übrig
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Vor rund 20 Jahren spielte er eine wichtige „X-Men“-Rolle, und auch in „Deadpool & Wolverine“ ist er für etwa eine Sekunde zu sehen. Wenn es um das aktuelle Superhelden-Kino geht, spart dieser Schauspieler aber nicht mit kritischen Worten.

    In den vergangenen zwölf Monaten schwächelte das seit 15 Jahren die Blockbuster-Landschaft dominierende Superhelden-Kino: DC setzte seinem Universum nach mehreren Flops ein Ende (2025 soll James Gunns „Superman“ für einen Neustart sorgen), und auch das Marvel Cinematic Universe konnte mit Misserfolgen wie „The Marvels“ oder „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ nicht mehr an alte Glanzzeiten anknüpfen.

    Deadpool & Wolverine“ brachte vor rund zwei Monaten die Wende: Das langersehnte Aufeinandertreffen der ungleichen Helden hat die magische Milliarden-Marke am Box Office längst geknackt und ist damit der bis dato zweiterfolgreichste Film des Jahres (nur hinter dem Pixar-Sequel „Alles steht Kopf 2“).

    Die Marvel Studios können also vorerst aufatmen, doch es gibt einen Schauspieler, dem dieser gigantische Erfolg garantiert keine Freudentränen entlockt: „Succession“-Star Brian Cox. Der verlor unlängst im Rahmen des Edinburgh Film Festivals keine positiven Worte über den anhaltenden Superhelden-Boom.

    "Ich glaube, dem Kino geht es sehr schlecht"

    Variety zitiert den 78-Jährigen mit folgenden Worten: „Das Fernsehen macht heute das, wofür früher das Kino verantwortlich war. Ich glaube, dem Kino geht es sehr schlecht. Es hat seinen Platz verloren, auch wegen Marvel, DC und all dem. Ich glaube, es beginnt tatsächlich zu implodieren. Man verliert allmählich den Überblick.“

    Superheldenfilme wie „Deadpool & Wolverine“ würden zwar „eine Menge Geld einbringen“, doch die Arbeit der Schauspieler*innen würde nach so vielen Veröffentlichungen im selben Stil „verwässert“. „Es ist für bestimmte Schauspieler eine Art Party geworden“, so Cox – dabei wäre klar, dass Hugh Jackman und auch Ryan Reynolds eigentlich „ein bisschen mehr“ könnten. „Sie machen eine Menge Geld, und das ist offensichtlich ein unschlagbares Argument.“

    Brian Cox spielte selbst eine wichtige Marvel-Rolle – und ist auch in "Deadpool 3" zu sehen

    Tatsächlich spielt Cox für Marvel eigentlich eine wichtige Rolle: So war er in „X-Men 2“ als William Stryker zu sehen, der Wolverines Adamantium-Skelett – inklusive der berühmten Klauen – herstellt. Auf diese Weise hat er es auch in „Deadpool & Wolverine“ geschafft, wenn auch nur für etwa eine Sekunde: Bei den nostalgischen Hinter-den-Kulissen-Aufnahmen, die während des Abspanns über die Leinwand flimmern, kann man einen kurzen Blick auf einen lachenden Brian Cox erhaschen.

    So sei er in den vergangenen 20 Jahren immer wieder mal für Sekundenbruchteile in Marvel-Filmen gelandet, so Cox: „Wenn diese Filme gedreht werden, taucht immer ein bisschen was von mir darin auf und ich werde nie dafür bezahlt.“ Dass es in einer der geplanten Fortsetzungen zu einem größeren (und bezahlten) Comeback des Schauspielers kommt, ist angesichts der von ihm getroffenen Aussagen eher unwahrscheinlich...

    Ebenfalls auf Kriegsfuß mit Marvel steht ein anderer Star, der nie wieder in einem Superhelden-Film mitspielen möchte. Um wen es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Ich werde so etwas wahrscheinlich nie wieder machen": Dieser Superstar sieht keine Marvel-Zukunft für sich

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.

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