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    "Wir zerrissen einfach das Drehbuch und fingen von vorne an": Lady Gaga spricht über den "Joker 2"-Dreh mit Joaquin Phoenix
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Am 3. Oktober 2024 startet endlich mit „Joker: Folie à Deux“ die heiß erwartete Fortsetzung zu „Joker“ in den deutschen Kinos. Lady Gaga und Regisseur Todd Phillips gaben nun Einblick in die Besessenheit von Joaquin Phoenix beim Dreh.

    Warner Bros.

    In einem großen Interview mit der Vogue gibt vor allem Lady Gaga einige Einblicke in den ungewöhnlichen kreativen Prozess während der Dreharbeiten mit Joaquin Phoenix zu „Joker 2“ alias „Joker: Folie à Deux“. Die Zusammenarbeit am Set war sehr intensiv, wie es der Pop-Superstar beschreibt, der im „Joker“-Sequel als Harley Quinzel die weibliche Hauptrolle bekleidet. Denn Phoenix scheint perfektionistisch zu sein und hat die Angewohnheit, auch mal komplette Drehbuchseiten zu zerreißen, wenn er mit diesen nicht zufrieden ist. Dabei hat er sie wohl angesteckt:

    „Wir trafen uns sehr oft in Joaquins Trailer, und manchmal zerrissen wir einfach das Drehbuch und fingen von vorne an“, so Lady Gaga über das Proben mit ihrem Co-Star. Diese Marotte des Kollegen konnte sie offensichtlich etwas anfangen: „Es war ein großartiger und befreiender Prozess!“

    Drei Stunden später schreibt man die Szene auf einer Serviette neu

    Bei Vogue fragte man auch bei Regisseur und Autor Todd Phillips nach, wie er es fand, dass Phoenix sein Drehbuch manchmal zerrissen hat. Der bestätigte das quasi, lobte dabei aber den Perfektionismus seines Schauspielers: „Man denkt, okay, diese Szene funktioniert, lass sie uns einfach drehen. Und Joaquin sagt: ‚Nein, nein, lass uns nur kurz darüber sprechen‘ – und drei Stunden später schreibt man sie auf einer Serviette neu“, erklärt Phillips, wie der Schauspieler dafür gesorgt hat, dass komplette Szenen am Set umgeschrieben wurde.

    Dabei zeigt sich der Filmemacher auch begeistert, wie Lady Gaga auf die damit verbundenen Änderungen reagiert haben: „Es ist großartig, dass sie sowohl hinter der Kamera als auch im Trailer, wenn wir alles auseinandernehmen – was sie wahrscheinlich die Nacht zuvor auswendig gelernt hat – wirklich behauptet. Es war keine kleine Leistung.“

    Unserer Meinung nach hat sich all die Arbeit gelohnt. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik ist Chefredakteur Christoph Petersen sogar der Meinung, dass „Joker: Folie à Deux“ besser als der Vorgänger ist, sich aber auch sicher, dass viele „Joker“-Fans das anders sehen werden und schreibt so in seinem Fazit: „Wenn hier alle Erwartungen an den Film (speziell von Fans des ersten Teils) radikal unterlaufen werden, dann hätte zumindest der Joker mit Sicherheit seine helle Freude an diesem gewaltigen ‚FUCK YOU!‘ gehabt.“

    Zumindest zum Kinostart zieht das Sequel großes Interesse auf sich, sodass nun schon einem herausragenden Startergebnis an den Kinokassen ausgegangen wird. Mehr dazu im folgenden Artikel:

    "Joker 2" soll sogar "Joker" übertreffen: Mega-Kino-Start für das Sequel mit Joaquin Phoenix und Lady Gaga prophezeit

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits bei unseren Kolleg*innen von Sensacine Mexiko* erschienen.

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