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    Neu auf Prime Video: Ein weltberühmtes Märchen als bildgewaltiger und schauriger Horror – vom Macher eines aktuellen Grusel-Mega-Hypes
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.
    Mitarbeit von:
    Markus Trutt

    Dass Märchen düster sein können, hat uns selbst Disney in der Vergangenheit mehrfach gelehrt. So schaurig wie in „Gretel und Hänsel“, der nun im Abo von Amazon Prime Video zur Verfügung steht, habt ihr die Grimmsche Erzählung jedoch noch nie erlebt.

    Hinrichtungen, Kannibalismus, Mord und Totschlag: Märchen sind oft grausam, auch bei den berühmten Gebrüdern Grimm. Es scheint also eine logische Konsequenz, dass Regisseur Osgood Perkins seinen Gretel & Hänsel“, der nun ohne Aufpreis im Abo von Amazon Prime Video gestreamt werden kann, als schaurigen Horrorfilm erzählt. Nicht nur inhaltlich, sondern auch aufgrund der grandios durchkomponierten Bilder werden immer wieder Erinnerungen an Robert Eggers „The Witch“ geweckt.

    Darum geht es in "Gretel und Hänsel"

    Es war einmal in einem verfluchten Land: Weil sie es vor Hunger beinahe nicht mehr aushalten, sind die junge Gretel (Sophia Lillis aus „Es“) und ihr kleiner Bruder Hänsel (Samuel J. Leakey) gezwungen, das Haus ihrer Eltern zu verlassen, um irgendwie über die Runden zu kommen. Ohne Orientierung laufen sie durch das Umland, bis sie sich in einem dunklen, tiefen Wald verirren. Sie stoßen schließlich auf eine Hütte, in der eine alte Frau (Alice Krige) lebt.

    Obwohl die Frau zuerst freundlich wirkt, ist die vorgegebene Sicherheit hier nur trügerisch: Die von der alten Frau zubereiteten Festmähler sind nur ein Trick, um die hungrigen Geschwister im Haus zu halten. Das stetig zunehmende unheimliche Gemurmel von Kinderstimmen und die mysteriösen Erscheinungen bringen Gretel schnell auf den Gedanken, dass die alte Frau eine böse Hexe ist und Schreckliches im Schilde führt...

    Statt "Gretel & Hänsel" lieber Longlegs im Kino

    Trotz der durchaus spannenden Herangehensweise an einen altbekannten Stoff können wir euch „Gretel & Hansel“ allerdings nur bedingt empfehlen. Regisseur Oz Perkins (übrigens der Sohn von „Psycho“-Ikone Anthony Perkins) versucht zwar durchaus ambitioniert und mit großen Bildern, Horror-Schocker und emanzipatorisches Kunstdrama unter einen Hut zu bringen, findet dabei aber kaum eine eigene Sprache, sondern verlässt sich zu sehr auf althergebrachte und überstrapazierte Genre-Zutaten. In der FILMSTARTS-Kritik gab es daher leider nur mickrige 2 von 5 Sternen.

    Weitaus empfehlenswerter ist da schon Perkins' neuester Film. Um den schaurigen Serienkiller-Thriller „Longlegs“ ist nicht zuletzt dank einer ganz besonderen Performance von Nicolas Cage in diesem Jahr ein regelrechter Hype ausgebrochen. Aktuell könnt ihr ihn noch in ausgewählten Kinos schauen. Nachfolgend haben wir zur Einstimmung noch einmal den Trailer für euch:

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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