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    James Cameron und Arnold Schwarzenegger wollten "Planet der Affen"-Film machen: Darum wurde nichts aus ihrem Plan
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Mit „Planet der Affen: New Kingdom“ startet in Kürze der zehnte Eintrag in das Sci-Fi-Franchise in den Kinos. Doch wie hätte es ausgesehen, wenn James Cameron und Arnold Schwarzenegger sich für einen „Planet der Affen“-Film zusammengetan hätten?

    Disney und seinen verbundenen Unternehmen / Studiocanal

    James Cameron und Arnold Schwarzenegger verbindet eine jahrelange Erfolgsgeschichte: Schließlich haben der „Avatar“-Regisseur und die Steirische Eiche die ersten beiden „Terminator“-Filme zusammen realisiert, bevor sie 1994 für die Actionkomöde „True Lies“ erneut gemeinsame Sache machten. Fast wäre noch mindestens ein weiterer Film zu dieser Liste hinzugekommen, doch bis heute ist aus einer vierten Zusammenarbeit nichts geworden.

    Während Cameron laut darüber nachdachte, bei „Spider-Man“ Regie zu führen, gab es Berichte darüber, dass er Schwarzenegger für die Rolle des Bösewichts Otto Octavius in Betracht ziehe. Ende der 90er Jahre wiederum waren die beiden Hollywood-Schwergewicht auf dem besten Weg, einen neuen „Planet der Affen“-Film zu drehen – bis Cameron seine Pläne über Bord warf und einem anderen Star-Regisseur das Ruder überließ...

    Nach dem großen Erfolg des Originalfilms von 1968 ist „Planet der Affen“ in kürzester Zeit zum Franchise angewachsen: Bis 1974 sind vier Fortsetzungen und eine Fernsehserie entstanden, doch nachdem der fünfte Teil „Die Schlacht um den Planet der Affen“ in kommerzieller Hinsicht hinter seinen Vorgängern zurückblieb, wurde die Reihe erst einmal auf Eis gelegt – und ruhte fast drei Jahrzehnte lang.

    Doch nichts, was in Hollywood einmal erfolgreich war, stirbt jemals ganz: 1994 schrieb „Mad Max II“-Autor Terry Hayes ein Drehbuch für eine Neuauflage, während Schwarzenegger für die Hauptrolle in Betracht gezogen wurde. Philip Noyce („Todesstille“) sollte auf dem Regiestuhl Platz nehmen, stieg bald darauf aber wieder aus. „Independence Day“-Macher Roland Emmerich wiederum hatte von Vornherein keine Lust auf die „Planet der Affen“-Regie, also sprang Cameron ein, der die Reihe seit seinen Jugendtagen liebte.

    James Cameron wollte "Planet der Affen" machen, zerstritt sich aber mit dem Studio

    Eine Reunion der beiden wichtigsten Köpfe hinter den „Terminator“-Filmen unter dem Banner eines anderen Sci-Fi-Erfolgs-Franchise wäre vermutlich ein sicherer Hit gewesen, doch Cameron überwarf sich mit dem Studio, das mit der von ihm geplanten Ausrichtung der Geschichte nicht einverstanden war.

    Gegenüber Ain't It Cool News erzählte der „Aliens“-Schöpfer, dass er „eine großartige Idee“ gehabt habe, aber einfach nicht mit den Produzenten übereingekommen sei. Cameron verließ das Projekt – und auch Schwarzenegger warf das Handtuch.

    Glück im Unglück: Stattdessen konnte sich Cameron voll auf „Titanic“ konzentrieren, mit dem ihm nicht nur ein absolutes Meisterwerk gelungen ist, sondern auch der damals erfolgreichste Film aller Zeiten. „Planet der Affen“ wiederum wurde auch von Peter Jackson („Herr der Ringe“) und Michael Bay („The Rock“) abgelehnt, bevor sich Tim Burton erweichen ließ, den lange geplanten sechsten „Planet der Affen“-Film zu drehen.

    Cameron hasst Tim Burtons "Planet der Affen"-Remake

    Das schließllich 2001 veröffentlichte Remake des „Edward mit den Scherenhänden“-Regisseurs (mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle) war an den Kinokassen moderat erfolgreich, wurde sowohl von Fans als auch Kritiker*innen aber mehrheitlich in der Luft zerrissen.

    Zu den Verächtern des Films gehört übrigens auch niemand Geringeres als James Cameron selbst, der „Planet der Affen“ zu seinem Kinostart mit harschen Worten kritisierte (via Showbiz CheetSheat): Es sei „[der] ungeheuerlichst[e] Film, den es zu diesem Thema geben kann, weil sie den Regisseur falsch besetzt haben“ und daher „der einzige Tim-Burton-Film, den ich nicht mag.“ Die Frustration darüber, den Sci-Fi-Blockbuster nicht selbst gedreht haben zu können, saß also offensichtlich tief!

    Mit der 2011 gestarteten Prequel-Reihe konnte das „Planet der Affen“-Franchise übrigens erfolgreich rehabilitiert werden. Am 8. Mai 2024 startet mit „Planet der Affen 4: New Kingdom“ der nächste Teil in den deutschen Kinos.

    "Es sollte der größte Film aller Zeiten werden": Dieses 100-Millionen-Dollar-Epos mit Arnold Schwarzenegger werden wir niemals sehen

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