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    Heute im TV: Der erste (und beste!) von 6 erstaunlich erfolgreichen Filmen – ein tougher Mix aus Action, Sci-Fi & Horror
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    Ihr habt Bock darauf, euch heute mal deftig hart, aber auch mit etwas knochentrockenem Humor unterhalten zu lassen? Dann müsst ihr nur etwas länger aufbleiben. Denn „Resident Evil“ mit Action-Star Milla Jovovich läuft im Free-TV.

    Um die Jahrtausendwende begann ein wahrer Boom von Videospiel-Verfilmungen für die große Leinwand. Die meisten davon waren letztlich leider ziemlicher Murks und Kinokassengift. Eines der wenigen Highlights war jedoch „Resident Evil“. Auch die Adaption der megaerfolgreichen Games der japanischen Entwicklerfirma Capcom („Street Fighter“, „Monster Hunter“) ist sicher nicht perfekt. Die spektakuläre, ziemlich brutale und in cooler Musikvideo-Ästhetik gefilmte Action, „Das fünfte Element“-Star Milla Jovovich in der Hauptrolle, ein paar der Dialoge sowie das flotte Tempo machen aber auch über 20 Jahre nach dem Kinostart noch immer mächtig Laune.

    Kein Wunder, dass der Streifen damals zum globalen Hit avancierte und gleich fünf Sequels nach sich zog. Auch wenn der Erstling qualitativ von diesen nie wieder erreicht wurde, spielten alle sechs Filme zusammen* über eine Milliarde US-Dollar (!) ein.

    Kabel Eins zeigt „Resident Evil“ am heutigen 22. April 2024 um 23.10 Uhr. Eine Wiederholung gibt es in derselben Nacht um 2.40 Uhr. Alternativ könnt ihr den FSK-16-Titel derzeit im Rahmen eures Flatrate-Abos bei Netflix streamen. Zudem ist er als (4K/UltraHD-)Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:

    Neben Milla Jovovich sticht vor allem „Fast & Furious“-Star Michelle Rodriguez in der zweiten Hauptrolle aus dem Cast heraus. Außerdem in wichtigen Parts dabei: Eric Mabius („The Crow III - Tödliche Erlösung“), James Purefoy („Ironclad“), Martin Crewes („D.O.A. - Dead Or Alive“), Liz May Brice („Alien Vs. Predator“) und Colin Salmon aus „Punisher: War Zone“.

    Darum geht es in "Resident Evil" auf Kabel Eins

    Alice (Jovovich) kommt ohne zu wissen, wer und wo sie ist, in einer ihr fremden Villa zu sich. Zeit, um ihre Gedanken zu ordnen oder zu versuchen, ihr Gedächtnis zurückzuerlangen, bleibt ihr nicht. Denn nachdem sie dort auf den eher feindselig reagierenden Matt (Mabius) getroffen ist und gerade versucht, ihm ein paar Informationen zu entlocken, wird das Gebäude plötzlich von Elitesoldaten gestürmt.

    Unter Führung von One (Salmon) und Rain (Rodriguez) schafft die Einheit die beiden sowie den offenbar ebenfalls erinnerungslosen Spence (Purefoy) in einen unterirdischen Laborkomplex der mächtigen Umbrella Corporation. Von den Soldat*innen erfahren Alice und Spence schließlich, dass sie zu ihrem Team gehören würden.

    Der von einer KI namens Red Queen (Michaela Dicker) gesteuerte Hauptcomputer des Labors hat sämtliche an tödlichen Viren forschenden Wissenschaftler*innen ermordet, indem er Giftgas freisetzte. Dieses hat anscheinend auch Alice und Spence das Gedächtnis gekostet. Nun sollen sie helfen herauszufinden, wie und warum es zu all dem kommen konnte …

    Constantin Film
    "Wer bin ich? Wo bin ich? Und was zur Hölle geht hier vor sich?" - Milla Jovovich als Alice in "Resident Evil".

    Vom "Event Horizon"-Macher

    Bereits im Januar 1997 hatte die Münchner Produktionsfirma Constantin Film („Das Parfum“, „Fantastic Four“) von Capcom die Rechte erworben, um Kinoadaptionen der Videospiele anfertigen zu dürfen. Zahlreiche Autoren und Filmemacher, darunter Alan B. McElroy („Wrong Turn“) und sogar der legendäre Zombie-Urvater George A. Romero („Die Nacht der lebenden Toten“), versuchten sich an Drehbüchern. Doch keines davon entsprach den Vorstellungen der Auftraggeber aus Deutschland und Japan.

    2000 bekam Constantin-Boss Bernd Eichinger dann jedoch ein unabhängig eingereichtes Skript von „Event Horizon“-Mastermind Paul W.S. Anderson mit dem Titel „Undead“ in die Hände. Anderson beschrieb seine Filmidee Jahre später als eine dreiste Kopie der „Resident Evil“-Spiele. Eichinger sah jedoch Potenzial und ließ den Briten seine Idee so umschreiben, dass sie für eine echte Adaption brauchbar war. Noch Ende desselben Jahres wurde Anderson als Regisseur des Films angekündigt und die Vorproduktion startete.

    Das Ergebnis seiner Arbeit ist ein knackiger Sci-Fi- und Zombie-Horror mit jeder Menge Action, der als Prequel zu den millionenfach verkauften Games funktioniert. Paul W.S. Andersons Werk beschert seiner Protagonistin zwar die bis dahin schwersten Stunden ihres Lebens, dem Publikum aber mitreißende, teilweise sogar urkomische 100 Minuten Gruselspaß. In unserer FILMSTARTS-Kritik gibt es dafür gute 3,5 von 5 Sternen und vom Autor dieser Zeilen die Empfehlung, heute Abend rechtzeitig das Fernsehgerät einzuschalten. Denn das Spektakel groovt sich nicht erst langsam ein, sondern legt gleich mit Karacho los.

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