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    Dinner und Drinks im Kino? Ein Kultstar hat für diesen Trend nur Verachtung übrig – hält Popcorn mit Marihuana aber für eine gute Idee
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Schaut 800+ Filme im Jahr – immer auf der Suche nach diesen wahrhaftigen Momenten, in denen man dem Rätsel des Menschseins ein Stück näherkommt.

    Es gibt immer mehr Kinos mit hochwertiger Einrichtung und Service am Platz. Aber zumindest ein Hollywoodstar ist kein Fan davon – stattdessen bereut er es, kein Kino mit Marihuana-Verkauf eröffnet zu haben.

    HBO

    Danny McBride hat zwar in Blockbustern wie „Tropic Thunder“ oder „Alien: Covenant“ mitgespielt und sich zudem als Co-Autor der neuen, massiv erfolgreichen „Halloween“-Trilogie ein hübsches Sümmchen dazuverdient. Seinen absoluten Kultstatus hat er sich aber vor allem mit seinen Rollen in „Ananas-Express“, „Eastbound & Down“ und neuerdings der HBO-Hitserie „The Righteous Gemstones“ verdient.

    In der aktuellen Ausgabe des US-Magazins GQ äußerte sich der „Your Highness“-Star u. a. zum aktuellen Trend, dass Kinos nicht länger nur Snacks wie Popcorn oder Nachos an Theken im Foyer verkaufen, sondern stattdessen hochwertige Drinks am Platz im Kinosaal servieren. Denn was in der Branche als eine Möglichkeit zum Erreichen neuer Kundenschichten gesehen wird, hält Danny McBride offensichtlich für eine ziemlich miese Idee:

    „Ich hasse es, ich kann es nicht ausstehen. Es macht auch einfach gar keinen Sinn, Alkohol mit Kino zu kombinieren. Man muss aufstehen, um pissen zu gehen. Und veranlasst einen Alkohol nicht dazu, aufzustehen und Party zu machen? Man will doch mit seinem Bier nicht einfach still herumsitzen. Ich habe kein Interesse, mir einen Film im Kino anzusehen und dabei meine Biere herunterzustürzen. Ich würde eh nur einschlafen.“

    Marihuana statt Alkohol

    In der aktuellen Debatte um die Entkriminalisierung von Marihuana drehte sich auch die deutsche Diskussion immer wieder um die Frage: Was ist eigentlich wirklich schlimmer, Cannabis oder Alkohol? Nun glauben wir kaum, dass Danny McBride grundsätzlich ein Problem mit Alkohol hat. Aber zumindest im Kino ist er klar für Joints statt Sixpacks. So verrät er im selben Interview ebenfalls, dass er mit zwei – ebenfalls sehr bekannten – Kumpels sogar mal einen Plan für ein eigenes Kino hatte.

    Gemeinsam mit David Gordon Green (Regisseur von „Ananas Express“ und „Halloween“) sowie Jody Hill (Schöpfer von „Eastbound & Down“, Regisseur von „Shopping-Center King“) entstand die Idee eines Kinos mit einer integrierten Marihuana-Apotheke. Sogar einen Namen (Achtung: Kalauer!) gab es schon: Green Screen.

    Draus geworden ist dann aber doch nichts, einfach zu viel andere Dinge am Laufen. Darunter zum Beispiel die anstehende vierte Staffel von „The Righteous Gemstones“, an der Danny McBride nicht nur als einer der Hauptdarsteller, sondern auch als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent beteiligt ist.

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