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    Dwayne Johnson findet für seinen bislang spannendsten Actionfilm den perfekten Co-Star
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Bei der kommenden Oscarverleihung wird Dwayne Johnson einen der Goldjungen verleihen. Sollte er jemals einen gewinnen, dann vielleicht für sein kommendes Action-Drama „The Smashing Machine“. Dafür hat er nun hochkarätige Unterstützung bekommen.

    Paramount Pictures

    The Smashing Machine“ ist für den Autor dieser Zeilen das bislang spannendste Projekt in der Karriere von Dwayne Johnson. Denn endlich will der Superstar, der früher in so unterschiedlichen Filmen wie „Southland Tales“ oder „Pain & Gain“ mitspielte, mal wieder zeigen, dass er nicht nur die seit Jahren lediglich marginal variierte Rolle des coolen Muskelprotzes mit einer Portion Humor und einem großen Herzen auf dem Kasten hat.

    In der Verfilmung der Lebensgeschichte von Mixed-Martial-Arts-Kampfmaschine Mark Kerr wird Johnson eine große schauspielerische Bandbreite aufbieten müssen. Er wird zum einen den herausragenden Kämpfer im Ring, aber auch einen von seinen Dämonen getriebenen, von Schmerzmitteln abhängigen Mann verkörpern müssen.

    Inszeniert wird das Ganze von Benny Safdie, dem wir Meisterwerke wie „Der schwarze Diamant“ und „Good Time“ verdanken. Produziert wird es von der gefeierten Indie-Filmschmiede A24 („Everything Everywhere All At Once“). Und nun soll auch noch Emily Blunt mitspielen, die sich laut übereinstimmenden Berichten von Hollywoods Branchenblättern in den Verhandlungen für die weibliche Hauptrolle befindet.

    Emily Blunt als Hauptdarstellerin von "The Smashing Machine"

    Die für „Oppenheimer“ gerade frisch für einen Oscar nominierte Schauspielerin soll Dawn Staples verkörpern – die langjährige Ehefrau von Mark Kerr, die ihm beim Kampf gegen seine Sucht zur Seite stand. Blunts Besetzung passt wie die Faust aufs Auge – und zwar nicht in erster Linie, weil sie mit Johnson bei „Jungle Cruise“ gut harmoniert hat.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen
    Dwayne Johnson mit Emily Blunt in "Jungle Cruise" - beide sind auch privat sehr gut befreundet.

    Denn wir haben es auch Emily Blunt zu verdanken, dass es „The Smashing Machine“ überhaupt geben wird. Hauptdarsteller Johnson und Safdie als Drehbuchautor begannen mit der Entwicklung für das Projekt schon vor der Corona-Pandemie, doch dann zerlief es sich, beide waren anderweitig beschäftigt. Johnson hatte laut eigener Aussage ein schlechtes Gewissen, dass er es in all dem Stress irgendwann nicht mehr schaffte, sich bei Safdie zu melden … und sich dann wohl nicht mehr traute. Denn er glaubte, der Regisseur denke bestimmte, er ghoste ihn absichtlich und halte ihn deswegen für ein Arschloch.

    Als Johnson in einem Telefon mit der befreundeten Blunt sein Traumprojekt beklagte, das deswegen wohl nie entstehen werde, wollte sie nichts davon wissen: „Du musst diesen Film machen“, soll sie Johnson zu verstehen gegen haben … und konnte direkt helfen. Denn – wie es der Zufall so will – war Blunt gerade am Set von „Oppenheimer“ und stand am nächsten Tag auch noch mit dem dort eine wichtige Nebenrolle verkörpernden Benny Safdie vor der Kamera. Sie nutzte die Chance, um dem Filmemacher zu sagen, dass er das Projekt mit Johnson wieder aufleben lassen müsse. Sie brachte beide Männer wieder zusammen. Der Rest ist dann hoffentlich bald Geschichte.

    "The Smashing Machine": Das ist Mark Kerr

    Der dann bald von Johnson gespielte Mark Kerr machte zuerst als Ringer Karriere. Als es 1996 mit der Qualifikation für die Olympischen Spiele nicht klappte, wechselte er zum Mixed-Martial-Arts, wo mehr Geld zu verdienen war. Schlug ihm anfangs Skepsis entgegen, bewies er sein Können schnell und holte mehrere Titel. Doch er wurde auch zum Problem für einige Veranstalter, weil die Kampfmaschine die Gegner reihenweise zu schnell K.O. schlug - nicht gut für möglichst lange und mit vielen Werbepausen gefüllte TV-Übertragungen.

    Einige seiner besten und effektivsten Kampfbewegungen, wie der Kopfstoß, für den er berühmt war, wurden verboten, um ihn einzuschränken. Der harte Vollkontakt-Sport forderte zudem bald auch von dem Sportler seinen Tribut. Kerr kämpfte sogar einmal mit gebrochener Hand, schluckte reihenweise Schmerzmittel. Davon wurde er schnell abhängig, starb beinahe an einer Überdosis. Seine Sucht dürfte einen beträchtlichen Teil des Kino-Biopics, welches auf einem gleichnamigen Dokumentarfilm basiert, ausmachen.

    The Smashing Machine“ soll wohl noch 2024 gedreht werden und könnte dann 2025 in die Kinos kommen.

    Das kommt völlig überraschend: Einer der größten Hits mit Dwayne Johnson wird fortgesetzt – und startet schon dieses Jahr!
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