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    Heute im TV: Atmosphärisch-intensiver Mystery-Horror mit einem "Oppenheimer"-Star in aussichtsloser Situation
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kubes Opa schmuggelte ihn als Achtjährigen ins Programmkino zu "Das Pendel des Todes". Geschadet zu haben, scheint es nicht – er erschreckt sich weiterhin gern.

    Direkt nach „Der Teufel trägt Prada“ stand Emily Blunt für „Der eisige Tod“ vor der Kamera. Einen größeren Gegensatz zwischen zwei Projekten dürfte es in der Karriere des „Oppenheimer“-Stars kaum geben. Heute könnt ihr den Gruselfilm werbefrei sehen.

    Das Szenario von „Der eisige Tod“ hätte durchaus auch eine effektive Episode von „Akte X“ oder vielleicht sogar noch eher „The Twilight Zone“ ergeben können. Mögt ihr Gruselfilme, die eher psychologisch- atmosphärischen als blutig-brutalen Horror zeigen? Dann dürfte der mit sehr sparsamer Besetzung und an nur wenigen Locations umgesetzte Film aus dem Jahr 2007 für euch interessant sein.

    „Der eisige Tod“ läuft am heutigen 17. Februar 2024 um 23.25 Uhr auf ZDFneo. Eine Wiederholung gibt es noch in derselben Nacht um 2.35 Uhr. Alternativ könnt ihr euch den FSK-16-Titel nach Ablauf der ersten Ausstrahlung für einige Zeit kostenlos in der ZDFmediathek anschauen. Aufgrund der Altersbeschränkung ist dies allerdings jeweils erst ab 22.00 Uhr möglich – es sei denn, ihr meldet euch dort an und durchlauf die Altersbestätigung.

    Blu-ray und DVD gibt es hierzulande aktuell nur antiquarisch oder als Import in englischer Sprache*. Alternativ könnt ihr den Film in deutscher Synchro als kostenpflichtiges Video-on-Demand bei Anbietern wie AppleTV, MagentaTV, GooglePlay oder Amazon Prime Video streamen:

    Die Hauptrollen als namenlose Studienkolleg*innen spielen die zuletzt mit „Oppenheimer“ in unseren Kinos glänzende Emily Blunt aus den „A Quiet Place“-Horror-Hits und Ashton Holmes. Viele von euch dürften den New Yorker aus „A History Of Violence“ oder der Weltkriegs-Miniserie „The Pacific“ kennen. An der Seite des Duos sind zudem die vielbeschäftigten Charakterdarsteller Martin Donovan aus „Weeds“ und Ned Bellamy („Being John Malkovich“) zu sehen.

    "Der eisige Tod" auf ZDFneo: Das ist die Story

    Nach der letzten Vorlesung vor den Weihnachtsferien möchte eine junge Studentin (Blunt) zu ihren einige hundert Meilen entfernt lebenden Eltern. Da der Bus ihr allerdings zu teuer ist, schaut sie am schwarzen Brett der Uni nach einer Mitfahrgelegenheit und hat offenbar Glück.

    Als sie zur verabredeten Zeit zu dem ihr fremden Kommilitonen (Holmes) ins Auto steigt, hat sie gleich ein ungutes Gefühl. Der Wagen ist ein Schrotthaufen, bei dem sich trotz Schnee und Minusgraden die Fenster nicht richtig schließen lassen, und der junge Mann kommt irgendwie creepy rüber. Mehr und mehr beschleicht sie das Gefühl, dass er seinen eigenen Trip nur arrangiert hat, um sie mitnehmen zu können.

    So richtig unheimlich wird die Angelegenheit allerdings erst, als er für eine angebliche Abkürzung auf eine menschenleere Seitenstrecke in den Wald abbiegt. Nach einem Beinahe-Crash auf der vereisten Straße bleibt das Duo mit dem fahruntüchtigen Wagen liegen. Und es kommt noch schlimmer: Denn als es dunkel wird, sehen die zwei plötzlich wiederholt unheimliche Gestalten am Auto vorbeihuschen …

    Sony Pictures Home Entertainment
    Das Fenster lässt sich nicht schließen! Kein guter Start für den Roadtrip der von Emily Blunt und Ashton Holmes gespielten Figuren.

    Prominente Financiers

    Mega-Star George Clooney und Regie-Virtuose Steven Soderbergh witterten offenbar viel Potential in der Schauergeschichte. Mit ihrer gemeinsamen Produktionsfirma Section Eight („Ocean‘s 11-13“, „A Scanner Darkly“, „Dem Himmel so fern“) finanzierten sie den Dreh als Ausführende Produzenten mit. Inszeniert wurde „Der eisige Tod“ von Soderberghs langjährigem Regie-Assistenten Gregory Jacobs, der ein paar Jahre später dann auch „Magic Mike XXL“ realisierte.

    In der positiven FILMSTARTS-Kritik vergibt Björn Helbig drei Sterne und lobt speziell die visuelle Umsetzung inklusive der tollen Kameraarbeit von Dan Laustsen („Crimson Peak“, „John Wick 2-4“). Dazu stellt er einen interessanten Vergleich zur Stephen-King-Adaption „Zimmer 1408“ an. Am Ende seiner Rezension kommt unser Autor zu diesem Fazit: „‚Der eisige Tod‘ erfindet das Genre des Spuk- oder Gruselfilms nicht neu, doch haucht er ihm einen wenig frisch-kalten Atem ein. Kleinere Schwächen stören den Gesamteindruck des handwerklich solide gemachten Films nicht sonderlich.“

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