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    Heath Ledger und ein "Herr der Ringe"-Star spielten die Hauptrollen in einem völlig vergessenen Western-Abenteuer
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: vom obskuren 70er-Jahre-Horrorfilm über Kunstfilme von Chantal Akerman bis hin zum neuesten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Heath Ledger, Orlando Bloom, Naomi Watts: Trotz Starbesetzung wollte das Historien-Abenteuer „Gesetzlos – Die Geschichte des Ned Kelly“ im Jahr 2003 kaum jemand sehen – und auch 20 Jahre später ist es nahezu vergessen.

    Als erster Langfilm der Kinogeschichte gilt der 1906 gedrehte Western „Die Geschichte der Kelly-Bande“, von dem heute allerdings nur noch wenige Minuten existieren. Wohl nicht nur deshalb wurde die Geschichte des Gesetzlosen Ned Kelly, der als eine Art australischer Robin Hood gilt, noch mehrmals für die Leinwand adaptiert – etwa 1970 mit Mick Jagger („Kelly, der Bandit“) oder zuletzt 2019 u.a. mit Russell Crowe und Charlie Hunnam unter dem Titel „Outlaws – Die wahre Geschichte der Kelly Gang“.

    2003 kam eine weitere Version in die Kinos: In „Gesetzlos – Die Geschichte des Ned Kelly“ schlüpfte niemand Geringeres als der spätere „The Dark Knight“-Star Heath Ledger in die Rolle des Iren, der im von den Briten kolonisierten Australien des 19. Jahrhunderts fälschlicherweise als Pferdedieb verurteilt wird – und später eine Karriere als Bankräuber hinlegt. Zum Markenzeichen wurde dabei seine Rüstung, die er sich von dem erbeuteten Geld anfertigen ließ. Durch den metallischen Panzer geschützt, lieferte sich Kelly 1880 eine legendäre Schießerei mit der Polizei, mit der er auch einige persönliche Rechnungen offen hatte...

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    Oben erwähnter Shootout fungiert auch in „Gesetzlos – Die Geschichte des Ned Kelly“ als Höhepunkt, in dem neben Ledger auch „Herr der Ringe“-Star Orlando Bloom (der im selben Jahr mit dem Auftakt des „Fluch der Karibik“-Franchise einen riesigen Erfolg feierte), Naomi Watts („King Kong“) oder Geoffrey Rush (ebenfalls Teil des „Pirates Of The Caribbean“-Ensembles) zu sehen waren. Doch an den Kinokassen erlitt der Western schlimmen Schiffbruch – und heute ist er nahezu vergessen...

    Die Kritiken fielen damals eher lau aus – oftmals wurde bemängelt, dass der Film trotz soliden Schauspiel-Leistungen zu sehr an der Oberfläche bleibt –, und außerhalb Australiens hielt sich das Publikumsinteresse in Grenzen: So konnte der von Gregor Jordan („Unthinkable“) inszenierte Historienfilm bei einem Budget von 30 Millionen Dollar weltweit gerade einmal 6 Millionen erwirtschaften – in den USA spielte er sogar nur 86.959 Dollar ein, in Deutschland kam er gar nicht erst ins Kino. Heute ist „Gesetzlos – Die Geschichte des Ned Kelly“ aber schon wegen der Besetzung einen Blick wert!

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits bei unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.

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