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    Streaming-Tipp: Von diesem irren Multiversum-Highlight mit Brad Pitt habt ihr bestimmt noch nie gehört!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    Dank Marvel & Co. ist das Multiversum derzeit ein populäres Konzept, das im Kino verschiedene Welten aufeinanderprallen lässt. Neu ist das Ganze allerdings nicht. Brad Pitt etwa hat es bereits 1992 in die „Cool World“ verschlagen…

    Das Multiversum. Ein Begriff, der das aktuelle Blockbuster-Geschehen gehörig mitbestimmt – und spätestens seit Filmen wie „Doctor Strange“ (2016), „The Flash“ (2023), „Everything Everywhere All At Once“ (2022) und der „Spider-Verse“-Saga (seit 2018) allen Kino-Fans ein Begriff sein dürfte. Doch das Konzept von Parallelwelten, zwischen denen Figuren hin und her springen und dabei schließlich reichlich Chaos verursachen, ist natürlich keineswegs neu. Erst kürzlich wurde euch so von unserem Autor Michael Gasch etwa „Mr. Nobody“ von 2009 ans Herz gelegt …

    Dieses Science-Fiction-Meisterwerk wird euch umhauen – denn so ein Multiversum habt ihr garantiert noch nie gesehen

    … doch heute wollen wir sogar noch einige Jahre mehr in der Zeit zurückgehen und einen Blick auf ein irres Parallelwelt-Abenteuer werfen, von dem ihr vermutlich noch nie gehört habt: „Cool World“. Denn trotz Superstar-Besetzung – in den Hauptrollen erwarten euch Brad Pitt, Kim Basinger und Gabriel Byrne – ist der Film von Kult-Regisseur Ralph Bakshi („Feuer und Eis“) in Deutschland nur auf VHS sowie im Laufe der Zeit auch auf DVD erschienen, aber nie auf Blu-ray.

    Unser Tipp daher: Schaut einfach mal im Streaming rein, etwa bei Amazon Prime Video – wo ihr den Film bereits für einen schmalen Taler in angemessener Qualität nachholen könnt:

    Für den Autor dieses Artikels, der „Cool World“ kürzlich zum ersten Mal gesehen hat, war der verruchte Mix aus Live-Action-Spaß und animiertem Wahnsinn jedenfalls eine der größten filmischen Überraschungen der jüngeren Vergangenheit – die er auch euch von Herzen gönnen würde.

    "Cool World": Die versaute Version von "Falsches Spiel mit Roger Rabbit"

    Auf der Suche nach neuen (und alten) Filmen, die ich mit meinem cinephilen Best Buddy schauen könnte, landete „Cool World“ kürzlich ganz oben auf der Liste. Ein Live-Action-Animations-Hybrid des legendären Filmemachers Ralph Bakshi, mit Stars wie Brad Pitt und Kim Basinger in den Hauptrollen, der obendrein die „schmutzige Version von 'Falsches Spiel mit Roger Rabbit'“ sein soll – von dem ich noch nicht einmal im Leben gehört hatte? Das konnte mein Kumpel nicht länger zulassen. Diese Bildungslücke musste schnellstmöglich geschlossen werden!

    Denn auch wenn es im Nachhinein zugegebenermaßen nicht ganz einfach ist, den Plot des Films zusammenzufassen, ist „Cool World“ schlicht eine einzigartige Erfahrung – ein zügelloses Unikum, ein wahres Ungetüm von einem Film, das einen mit seinem wilden Ideen-Cocktail durchrüttelt, als gäbe es kein Morgen. Sich da allzu sehr Gedanken über die Story zu machen, wird da ohnehin fast zum Ding der Unmöglichkeit. Man ist schließlich ohnehin viel zu sehr damit beschäftigt, den visuellen Rausch zu verarbeiten, den Bakshi hier auf sein Publikum loslässt – der bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat.

    Etwa einen blutjungen Brad Pitt zu sehen, der sich zügeln muss, um den großes Unheil auslösenden Geschlechtsakt mit seiner animierten Liaison nicht zu riskieren, ist einfach ein wunderbarer Spaß – ebenso wie das Techtelmechtel zwischen der (zunächst animierten und letztlich auch realen) Kim Basinger, die um jeden Preis ihren von Gabriel Byrne gespielten Comic-Schöpfer um den Finger wickeln will.

    Mit seiner visuellen Mischform tritt „Cool World“ nicht ganz zufällig in die Fußstapfen des wenige Jahre zuvor erschienenen „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ – findet letzten Endes aber seine eigene Identität. So rund erzählt wie Robert Zemeckis' Kultfilm ist der prominent besetzte Trittbrettfahrer zwar nicht, doch wer sich darauf einlässt, wird Bakshi-typisch mit einer breiten Fülle an Ideenreichtum entschädigt – sowie mit vergleichsweise ordinären, frechen und verruchten Einschüben, wie es viele von ihnen heute wohl kaum mehr in einen Film dieser Größenordnung schaffen würden. Oder zumindest nicht, ohne von der Allgemeinheit in der Luft zerrissen zu werden...

    So haben Sylvester Stallone und Brad Pitt dafür gesorgt, dass Matt Damon seine bekannteste Rolle bekommt

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