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    "Es wäre der beste Film geworden" und auch richtig brutal - doch darum sagte Quentin Tarantino sein "Star Trek" ab
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Es klingt wie eine Story aus einem alternativen Universum, doch Quentin Tarantino stand kurz davor, einen „Star Trek“-Film zu machen. Nun sprach „The Revenant“-Autor Mark L. Smith über das gemeinsame Projekt und die Gründe für sein Scheitern.

    Paramount Pictures / Ascot Elite / Webedia GmbH

    Es war ein Paukenschlag, als vor sechs Jahren, im Dezember 2017, die Meldung die Runde machte, dass Quentin Tarantino einen „Star Trek“-Film entwickelt. Nach und nach gab es Neuigkeiten zu dem Projekt. Irgendwann war klar, dass Tarantino das Konzept und das grobe Skript bereits entwickelt hat, aber nun Mark L. Smith nach seinen Vorgaben daraus ein komplettes Drehbuch machen soll. Tarantino ließ sich dann die Option offen, selbst Regie zu führen.

    Wie wir natürlich alle wissen, kam das Projekt nie zustande. Im Rahmen eines Interviews zu seinem neuen Film, dem von George Clooney inszenierten „The Boys In The Boat“, sprach Autor Smith nun mit Collider ein wenig über die gemeinsame Arbeit mit Tarantino an „Star Trek“. Er sei damals „fasziniert“ gewesen, es war einfach nur „wundervoll“, wie Tarantino beim Meeting die Dialoge und Szenen vorgespielt habe. Er wünsche sich, dass er damals ein Aufnahmegerät mit reingeschmuggelt hätte.

    Tarantinos "Star Trek" sollte für Erwachsene sein

    Smith verrät einige Details, die schon bekannt waren, führt diese aber genauer aus. So bestätigt er, was damals schon die Runde machte: Der Filme hätte eine Altersfreigabe für Erwachsene, das R-Rating, bekommen – und zwar ein „hartes R“ so Smith nun. Es war eine coole Story, mit „Tarantino-Flair“ und an „Pulp Fiction“ erinnernder Gewalt.

    Smith ist zudem überzeugt: „Es wäre der beste 'Star Trek'-Film geworden!“

    Tarantinos Sorge: "Star Trek" darf nicht „Nr. 10“ sein

    Doch warum ist das Projekt dann gescheitert? Auch das macht Smith öffentlich. Es habe mit dem Umstand zu tun, dass Quentin Tarantino bereits vor einer Weile verkündete, dass er nach zehn Filmen seine Karriere als Kino-Regisseur beenden wird. So erklärt Smith dem US-Magazin Collider:

    „Und dann fing er plötzlich an, sich Sorgen um die Nummer, seine Art von inoffizieller Anzahl von Filmen, zu machen. Ich erinnere mich, wir haben gesprochen, und er sagte: 'Wenn ich irgendwie nur akzeptieren könnte, dass Star Trek mein letzter Film wäre, das letzte, was ich jemals mache. Doch ist das die Art und Weise, wie ich es beenden möchte?' Und ich denke, das war die Hürde, die er nie überwinden konnte, also liegt das Drehbuch immer noch auf seinem Schreibtisch."

    Wahrscheinlich werden wir Tarantinos „Star Trek“ daher nie zu sehen bekommen. Ganz ausschließen darf man es aber nie. Smith erklärt, dass er sich zwar absolut nicht vorstellen könne, aber er würde es lieben. „Jackie Brown“-Kultregisseur Tarantino wollte in der Vergangenheit zumindest nichts ausschließen, dass er das Drehbuch vielleicht irgendwann irgendjemand anderem weitergebe und erlaube, es auch ohne ihn zu realisieren. Doch ob es dazu jemals kommen wird? Viel sicherer ist, was nun Tarantinos Film Nr. 10 wird: „The Movie Critic“.

    Letzter Film von Quentin Tarantino stellt bereits einen Rekord auf – zudem steht angeblich der Hauptdarsteller fest
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