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    Marvel musste Tausende seiner Comics vernichten – und schuld daran war Tom Cruise!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Als der erste „Mission: Impossible“-Film ins Kino kam, wollte Marvel ein Comic-Prequel zum Agenten-Blockbuster veröffentlichen. Das hat auch geklappt – doch Tom Cruise hat es den Zeichnern nicht gerade leicht gemacht...

    Obwohl der „Top Gun“-Star kurzzeitig als „Iron Man“ im Gespräch war: Die Wege von Marvel und Tom Cruise haben sich zumindest auf der Leinwand bisher noch nicht gekreuzt. Doch lange vor dem Start des Marvel Cinematic Universe war der Schauspieler dafür verantwortlich, dass einige Tausend Comics aus dem Verkehr gezogen werden mussten...

    Vor 27 Jahren ist mit „Mission: Impossible“ der von Brian De Palma inszenierte erste Teil der Agenten-Reihe erschienen, der nur von „Independence Day“ und „Twister“ davon abgehalten wurde, zum erfolgreichsten Film des Jahres zu werden. Angesichts des zu erwartenden Kinokassen-Triumphs hatte Marvel die Idee, die Veröffentlichung des Blockbusters mit einem Prequel-Comic zu begleiten – darin sollte unter anderem erzählt werden, wie der von Ving Rhames gespielte Computer-Spezialist Luther Stickell von der CIA gefeuert wird und kurzzeitig mit dem Antagonisten Jim Phelps (Jon Voight) gemeinsame Sache macht.

    Doch der Plan stellte den Autoren Marv Wolfman und Illustrator Rob Liefeld vor unerwartet große Herausforderungen: Denn Marvel hatte sich zwar die Comic-Rechte am „Mission: Impossible“-Franchise gesichert, nicht aber die Rechte am Gesicht des Stars – ähnlich erging es Nintendo, die für ein „Mission: Impossible“-Videospiel darauf verzichten mussten, Ethan Hunt nach Tom Cruise aussehen zu lassen.

    Zugleich waren die Zeichner des Comics dazu angehalten, ihre Kreation mit Cruise abzusprechen, und so schickten sie ein Exemplar des fertigen Comics an den 61-Jährigen, um sich Feedback einzuholen. Was dann passierte, ist nicht abschließend geklärt: Gerüchten zufolge bezeichnete der Schauspieler die Gesichtszüge der Figur als „zu verweichlicht“, während Liefeld via Instagram ein Dankesschreiben postete, das er von Cruise erhalten habe.

    Hier könnt ihr euch den Post ansehen, in dem auch das Cover-Artwork des Comics zu sehen ist:

    Fakt ist allerdings, dass zumindest einige Panels (so nennt man die einzelnen Comic-Tafeln) ausgetauscht werden mussten, weshalb Tausende Ausgaben der Erstauflage zurückgerufen bzw. eingestampft wurden. Die wenigen Exemplare, die durchs Raster fielen und dennoch ihren Weg auf den Markt gefunden haben, sind heute heiß begehrt – 2013 wurde beispielsweise ein Original-Comic für 800 Dollar verkauft.

    "Sie haben alle meine Szenen rausgeschnitten": Marvel-Star Robert Downey Jr. über die größte Demütigung seiner Karriere

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer französischen Schwsternseite AlloCiné erschienen.

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