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    Diese 10 Stunden werdet ihr nie wieder vergessen: Das wohl größte Kriegsfilm-Meisterwerk aller Zeiten
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    Nicht nur für uns von FILMSTARTS ist „Apocalypse Now“ der beste (Anti-)Kriegsfilm aller Zeiten – und doch gibt es ein absolutes Ausnahmewerk, das in Sachen Intensität und vor allem Größe noch einmal ein, zwei Schippen drauf legt…

    „Das Boot“, „Platoon“, „Full Metal Jacket“: Das Kino brachte eine ganze Reihe von eindringlichen (Anti-)Kriegsfilm-Meisterwerken hervor. Und doch gibt es einen Film, der alle anderen aussticht: Nichts geht über „Apocalypse Now“ – da sind sich die FILMSTARTS-Redaktion und unsere Community einig. Und auch der Autor dieses Artikels findet: Tatsächlich gibt es wohl keinen anderen Film, der die Schrecken des Krieges derart komplex und erschütternd einfängt. Sprengt man allerdings die Grenzen und Einschränkungen, denen ein Spielfilm unterliegt, gibt es ein Werk, das in vielerlei Hinsicht noch einmal einen draufsetzt:

    Band Of Brothers - Wir waren wie Brüder“ zählt zu gefeiertsten TV-Produktionen aller Zeiten, heimste 2002 unter anderem den Golden Globe als beste Miniserie sowie gleich sechs Emmys ein – und gilt auch über 20 Jahre später noch als das vielleicht eindringlichste Mahnmal, das das Kriegsfilm-Genre je hervorbrachte. Was Steven Spielberg und Tom Hanks hier im Anschluss an ihren mit fünf Oscars prämierten „Der Soldat James Ryan“ auf die Beine stellten, ist eine absolute Ausnahmeerscheinung – die bis heute nichts von ihrer visuellen wie auch emotionalen Durchschlagskraft eingebüßt hat und deshalb auch völlig zu Recht in diversen Bestenlisten ganz, ganz vorne mitmischt (u.a. Rang 4 der besten Serien aller Zeiten bei der IMDb).

    Falls ihr das aus zehn Episoden bestehende, insgesamt knapp zehnstündige Meisterwerk noch nicht kennen solltet, können wir an dieser Stelle nur eine uneingeschränkte Empfehlung abgeben. Das Nachholen lohnt sich – und ist derzeit bereits für kleines Geld und ganz besonders bequem möglich: DVD und Blu-ray gibt es schon für knapp 13 respektive 17 Euro in der ungekürzten FSK-18-Version. Darüber hinaus könnt ihr das Weltkriegs-Epos von HBO derzeit aber auch einfach bei Sky bzw. WOW im Streaming-Abo schauen:

    Ihr habt bei all den Kriegen, die das aktuelle Weltgeschehen prägen, so gar keine Lust darauf, auch noch in den Zweiten Weltkrieg abzutauchen? Kann man euch nicht verübeln! Nichtsdestotrotz – oder auch gerade deswegen – ist „Band Of Brothers“ auch dieser Tage ein einzigartiges filmisches Mahnmal, das die Schrecken des Krieges so eindringlich, greifbar und allumfassend einfängt, wie es nur geht.

    "Band Of Brothers": Aufwühlend, intensiv & einmalig

    Im Zentrum von „Band Of Brothers“ steht eine unter der Luftwaffen-Division der Easy Company dienende Fallschirmspringer-Truppe, die den Befehl erhält, am bis heute weltberühmten, kriegsentscheidenden D-Day über der Normandie abzuspringen und den Vorstoß der alliierten Streitkräfte vorzubereiten. Offizier Richard Winters (Damian Lewis), Lieutenant Herbert Sobel (David Schwimmer) und ihren Kameraden steht ein erbitterter Kampf um Leben und Tod bevor, den nicht alle von ihnen überleben werden – über die Schlachtfelder der Ardennen, nach Holland, zur Befreiung des Konzentrationslager in Dachau bis hin zu Hitlers Versteck in den Alpen…

    Steven Spielberg und Tom Hanks liefern ähnlich wie schon mit „Der Soldat James Ryan“ unglaublich authentische Einblicke in das Weltkriegsgeschehen. Ähnlich wie in ihrem Kinohit werden auch hier keine Gefangenen gemacht, wenn es darum geht, den Krieg von seiner hässlichsten, zugleich aber auch von seiner hoffnungsvollsten Seite zu zeigen. Dazu gehören auch schonungslose und brutale Action-Momente, die jedoch nie zum Selbstzweck verkommen, sondern in der Erzählung einer solchen Geschichte schlicht nötig sind, um das unbegreifliche Grauen des Krieges in seiner vollen Wucht darzulegen. Um das Gezeigte aber noch greifbarer, noch mitreißender und noch emotionaler zu machen, behelfen sich die Macher zudem mit einem besonderen Kniff:

    Während die Serie wie viele andere Kriegsfilme eine gewisse Grundintensität mitbringt, basiert sie doch auf wahren, schrecklichen Ereignissen, setzt Spielberg hier noch einmal einen drauf: Einleitend sprechen zum Beginn der einzelnen Episoden echte Veteranen, die dem „Band Of Brothers"-Bataillon angehörten, über ihre Erfahrungen an der Front. Und diese schaffen es immer wieder, die perfekten Worte zu finden, um das Publikum in ihre Sicht zu versetzen – in diese andere Zeit damals, in der sich Männer freiwillig meldeten, um in die Schlacht zu ziehen und sogar Suizid begingen, wenn ihnen diese Möglichkeit genommen wurde. So beginnt die emotionale Achterbahnfahrt bereits in der ersten Minute, noch bevor wir den Cast von Spielbergs Erzählung überhaupt zu Gesicht bekommen.

    Was hier und da nach klassischem Patriotismus-Pathos klingen mag, bekommt durch diesen realen Bezug – und einen respektvollen Umgang mit der Geschichte und ihren Beteiligten – eine durch Mark und Bein gehende Note, die gemeinsam mit der grandiosen Musik von Michael Kamen im Vorspann mit in die Erzählung genommen wird. Die Regisseure (u.a. Tom Hanks), das Kamera-Duo Remi Adefarasin und Joel Ransom sowie Cast und Autoren-Team erledigten den Rest – sie griffen wie die Zahnrädchen in einem Schweizer Uhrwerk perfekt ineinander und stellten so einen Meilenstein der modernen TV-Geschichte auf die Beine. „Band Of Brothers“ schrieb 2002 nicht nur TV-Geschichte, sondern ist auch heute noch, über 20 Jahre später, ein unerreicht monumentales Meisterstück.

    Steven Spielberg hat diese Kriegs-Sequenz so realistisch gefilmt, dass eine Notfall-Hotline für Veteranen eingerichtet werden musste!

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