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    "Bin dankbar, dass das nicht passiert ist": Studio wollte Tod von wichtiger "Herr der Ringe"-Figur – doch Peter Jackson ließ nicht locker
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Das Studio wollte das „Herr der Ringe“-Finale noch emotionaler machen – und dafür eine wichtige Figur in den Tod schicken. Nicht nur Peter Jackson ist froh, dass sich die Produzenten umstimmen ließen...

    J.R.R. Tolkiens „Herr der Ringe“-Bücher galten lange als unverfilmbar – bis Peter Jackson der Welt auf monumentale Art und Weise das Gegenteil bewies. Für nicht wenige gelten die drei Fantasy-Epen, die gemeinsam fast drei Milliarden Dollar in die Kinokassen spülten und 17 Oscars gewannen, als nahezu perfekte Trilogie. Doch an einem Punkt überwarf sich Jackson beinahe mit dem Studio, das den Tod einer Hauptfigur verlangte...

    Jackson wollte sich so nah wie möglich an die Romanvorlagen von Tolkien halten. Eine Figur sterben zu lassen, nur um noch mehr emotionale Fallhöhe zu erzeugen, hätte diesem Vorhaben allerdings fundamental entgegengestanden. Genau das wollten aber die Produzenten: „Jemand muss gehen“, verlangte das Studio von Jackson – und sie hatten schon zwei potenzielle Kandidaten im Auge.

    Das erzählten Dominic Monaghan und Billy Boyd, die Darsteller der beiden Hobbits Meriadoc Brandybock (genannt Merry) und Peregrin Tuk (genannt Pippin), im Gespräch mit IGN. Es mag noch wichtigere Figuren in den „Herr der Ringe“-Filmen geben, doch handelt es sich bei den beiden sympathisch-chaotischen Hobbits um absolute Fanlieblinge – genau das wird es wohl gewesen sein, was die Studio-Verantwortlichen auf den Plan gerufen hat. Damit der ohnehin hoch emotionale Abschluss der Trilogie noch mehr Tragik erhält, sollte einer von ihnen über die Klippe springen.

    „Es ist gut, dass das nicht passiert ist, denn wahrscheinlich wäre es ich gewesen“, so Monaghan im Interview. „Auf jeden Fall wäre ich es gewesen, denn auf keinen Fall würden sie Frodo oder Sam töten – und die Einzigen, die dann noch übrig bleiben würden, wären Merry und Pippin. Sie würden aber auch Pippin nicht umbringen, weil er eine wirklich starke Geschichte mit Gandalf hat. Also hätte definitiv ich dran glauben müssen.“

    Doch glücklicherweise ist es am Ende gar nicht so weit gekommen – was vor allem an der Entschiedenheit des Regisseurs lag. „Peter hat zu Recht gesagt: ,Das ist ein herausragendes Werk, und wir müssen uns an den Text halten.' Er blieb bei seinem Standpunkt. Und ich bin dankbar, dass das nicht passiert ist.'“

    "Habe mich noch nie so geschämt": Für einen "Herr der Ringe"-Star waren die Dreharbeiten der Fantasy-Trilogie die reinste Qual

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