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    Matthew Gray Gubler hatte gute Gründe, "Criminal Minds" den Rücken zuzukehren – das macht der Fan-Liebling heute!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Für Fans war es ein harter Schlag, als sich Matthew Gray Gubler 2020 nach 15 langen Jahren von „Criminal Minds“ verabschiedete. Doch es hat gute Gründe, dass der Star beschlossen hat, sich neuen Herausforderungen zu stellen...

    CBS

    Criminal Minds“ ist eine dieser Kult-Serien, die noch aus einer Zeit stammen, als wir vor dem Fernseher auf die Ausstrahlung der neuesten Folgen warten mussten – die es aber irgendwie doch ins Streaming-Zeitalter geschafft hat.

    Derzeit umfasst die Krimi-Serie ganze 16 Staffeln, die nächste ist bereits angekündigt. Nur, dass „Criminal Minds“ eben nicht mehr stückweise im linearen TV läuft, sondern gebündelt auf Paramount+ erscheint. Und dass die Besetzung sich im Laufe von 18 Jahren natürlich verändert hat: Viele Stars vom Anfang der Serie sind längst nicht mehr dabei – darunter auch Matthew Gray Gubler, der als Dr. Spencer Reid 15 Jahre lang eines der Gesichter der Show war, dann aber zum Leidwesen der Fans beschloss, sich anderen Herausforderungen zu widmen.

    Bevor wir dazu kommen, was er heute macht, werfen wir einen kleinen Blick zurück: Eigentlich hatte Gubler überhaupt nicht vor, Schauspieler zu werden – tatsächlich schloss er ein Regie-Studium an der New York University ab. Erst die Begegnung mit Kult-Regisseur Wes Anderson („Asteroid City“) brachte die entscheidende Wendung: Gubler absolvierte im Rahmen seines Studiums ein Praktikum am Set von „Die Tiefseetaucher“ (2004) und bekam prompt eine kleine Rolle in dem Film angeboten.

    Das brachte Gubler auf den Geschmack, und so bewarb er sich auf den Part, mit dem ihn ein Großteil des Fernsehpublikums bis heute assoziiert – und bekam ihn auch. Von 2006 bis 2020 spielte er in „Criminal Minds“ den FBI-Analysten Spencer Reid.

    Deshalb hat Matthew Gray Gubler seine "Criminal Minds"-Rolle an den Nagel gehängt

    Parallel zu seinem Serien-Engagement war Gubler auch in einigen Kinofilmen zu sehen, darunter der Robin-Williams-Komödie „Die Chaoscamper“ oder dem Indie-Hit „(500) Days Of Summer“. Doch auch seinen Regie-Traum hat der 43-Jährige nicht ganz begraben: So inszenierte er zwölf Episoden von „Criminal Minds“ selbst, er drehte für die Band The Killers das Musikvideo zu „Don't Shoot Me Santa“, auch eine Handvoll Kurzfilme gehen auf sein Konto, und auf seinem YouTube-Kanal veröffentlichte er eine Reihe von Videos mit dem Titel „Matthew Gray Gubler: The Unauthorized Documentary“, in denen er Fans einen Blick hinter die Kulissen von „Criminal Minds“ erlaubte.

    Als 2022 mit „Criminal Minds: Evolution“ nach einer längeren Pause eine neue Staffel erschien, in dem ein Großteil der Ursprungs-Besetzung wieder an Bord war, fehlte Gubler auffällig. Das lag zum einen an Terminkonflikten – zum anderen aber auch daran, dass der Schauspieler andere Dinge ausprobieren wollte.

    Seine Co-Darstellerin Paget Brewster brachte in einem Interview mit dem Online-Magazin Looper ein wenig Licht ins Dunkel: „Matthew ist die einzige Person, die in den letzten beiden Staffeln in jeder Folge mitgespielt hat“, erzählte die Schauspielerin, die in „Criminal Minds“ als Agentin Emily Prentiss zu sehen ist und auch privat mit Gubler befreundet ist. „Er war 15 Jahre hintereinander dabei. Von seinem 25. bis zu seinem 40. Lebensjahr war er in einer einzigen Serie, und wir haben bis zu 24 Folgen pro Jahr gedreht. Er war nie in der Lage, andere Dinge zu tun. Also ich verstehe das. Er will Regie führen.“

    Wer sich also fragt, was Matthew Gray Gubler heute macht, hat nun die Antwort: Er feilt an seiner Regie-Karriere, und man darf gespannt sein, wann sein erstes „richtiges“ Projekt erscheint. Daneben hat der Star auch noch einen Buchverlag gegründet und sich erfolgreich als Autor und Illustrator ausprobiert: Mit „Rumple Buttercup. A Story Of Bananas, Belonging, And Being Yourself“ ist 2021 sein erstes Kinderbuch erschienen, das sogar den ersten Platz der New-York-Times-Bestseller-Liste belegte. Noch für dieses Jahr ist der Nachfolger „The Little Kid With The Big Green Hand“ angekündigt.

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    Dieser Artikel ist in ähnlicher Form bei unserer spanischen Schwesternseite Sensacine erschienen.

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