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    Dieser "How I Met Your Mother"-Ableger mit der "Barbie"-Regisseurin wurde zwar gedreht – aber nie veröffentlicht!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Mit „Barbie“ bricht Greta Gerwig gerade einen Rekord nach dem anderen. Doch auch als Schauspielerin ist die Filmemacherin erfolgreich – obwohl ein „How I Met Your Mother“-Ableger mit ihr nach nur einer unveröffentlichten Folge auf Eis gelegt wurde...

    Warner Bros. / CBS

    Schauspielerin und Filmemacherin Greta Gerwig hat in den vergangenen Jahren einen einzigartigen Karriereweg zurückgelegt: von der Indie-Favoritin in Filmen wie der Schwarz-Weiß-Tragikomödie „Frances Ha“ zur Regisseurin des reihenweise Rekorde brechenden Mega-Hits „Barbie“.

    Auch mit ihren vorherigen Regiearbeiten – dem Coming-of-Age-Film „Lady Bird“ sowie der oscarprämierten Literaturverfilmung „Little Women“ – konnte Gerwig beachtliche Erfolge feiern, und ihre Schauspiel-Rollen (u.a. in „Jahrhundertfrauen“) brachten ihr regelmäßiges Kritiker-Lob ein. Weniger bekannt ist allerdings, dass Gerwig fast auch zum Serienstar geworden wäre – und zwar in einem Spinoff von „How I Met Your Mother“, das nie veröffentlicht wurde! Was ist da passiert!?

    So sollte der "How I Met Your Mother"-Nachfolger mit Greta Gerwig werden

    Schon wenige Monate nach dem Ende der finalen Staffel von „How I Met Your Mother“ wurde ein Ableger der Erfolgs-Sitcom angekündigt. „How I Met Your Dad“ sollte er heißen – und bis auf den Titel und eine ähnliche Grundkonstellation weitgehend auf eigenen Füßen stehen.

    Auch in „How I Met Your Dad“ sollte es um ein Elternteil gehen, das seinen Kindern die Geschichte erzählt, wie es den Ehepartner kennengelernt hat – diesmal aber aus der Perspektive einer Frau und an einem anderen Schauplatz. Carter Bays und Craig Thomas, die Schöpfer der Originalserie, haben sich für die Entwicklung des Spinoffs mit „Saturday Night Live“-Autorin Emily Spivey zusammengetan, und Greta Gerwig sollte die Hauptrolle spielen (während „Schlaflos in Seattle“-Star Meg Ryan ihrer zukünftigen Version die Stimme leihen sollte).

    Viele der Figuren in „How I Met Your Dad“ wurden nach den Schablonen der Original-Charaktere modelliert, mit dem Unterschied, dass es lediglich eine tragende männliche Rolle geben sollte. Und anders als im 2014 beendeten Sitcom-Hit gab es mit dem schwulen Paar Danny (Andrew Santino) und Todd (Drew Tarver) auch queere Charaktere in der Show. Weitere Unterschiede bestanden unter anderem darin, dass Protagonistin Sally im Gegensatz zum von Josh Radnor gespielten Ted nicht von Vornherein auf der Suche nach Liebe ist – und dass die Autor*innen auf ein wichtiges Element von „How I Met Your Mother“ verzichteten...

    Darum wurde "How I Met Your Dad" direkt wieder eingestampft

    „How I Met Your Dad“ war also nicht zuletzt auch als feministisch eingefärbtes, progressiveres Update des Serien-Originals gedacht – ein Ansatz, mit dem Emily Spivey und Greta Gerwig ihrer Zeit vielleicht um ein paar wenige Jahre voraus waren. Ein weiterer Grund, warum aus dem Spinoff nichts wurde, könnte darin liegen, dass die Identität des Vaters bereits in der ersten Folge enthüllt wird – und die potenziellen Zuschauer*innen durch das Fehlen eines Geheimnisses einen Grund weniger haben würden, über die Pilotfolge hinaus dranzubleiben.

    Obwohl nicht bekannt ist, was genau den Sender gestört hat, äußerte CBS den Wunsch, dass der Pilotfilm noch einmal überarbeitet wird. Das aber lehnten Bays und Thomas entschieden ab, und so wurde „How I Met Your Dad“ endgültig begraben. Zwar hätten die Macher die Serie noch anderen TV-Sendern und Streamingdiensten anbieten können, aber trotz des großen Namens wollte sie niemand haben.

    Greta Gerwigs ehrliche Worte zum Scheitern der Serie

    In der Late Show mit Stephen Colbert hat auch Gerwig ein paar Details verraten – und ziemlich ehrlich eingeräumt, dass die Ablehnung auch darin begründet liegen könnte, dass die Zuschauer*innen schlicht und einfach ihre Rolle nicht mochten. „Das Testpublikum bekam einen Knopf, den es nach rechts drehen konnte, wenn es etwas sah, das ihm gefiel, und nach links, wenn es etwas sah, das ihm nicht gefiel“, erzählte die 40-Jährige. „In all meinen Szenen drehten sie den Knopf nach links.“

    2022 erschien schließlich mit „How I Met Your Father“ ein anderes Spin-off, das direkt an den Vorgänger anknüpfte und von dieser Verbindung profitierte, ohne dass es an den riesigen Erfolg der unverändert populären Ursprungsserie anknüpfen konnte. Für Gerwig war es letztlich vielleicht gut, dass nichts aus dem Projekt wurde – schließlich hatte sie so die Zeit, eine Regie-Karriere zu beginnen, die im Mega-Erfolg von „Barbie“ nun ihren bisherigen Höhepunkt gefunden hat...

    Weil die Produzenten unbedingt Charlie Sheen loswerden wollten: Dieser Superstar sollte ihn in "Two And A Half Men" ursprünglich ersetzen!

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