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    Dieser Star lehnte Rolle in Marvel-Hit ab: "Wer will schon einen Film über einen sprechenden Baum und einen Waschbären sehen?"
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: vom obskuren 70er-Jahre-Horrorfilm über Kunstfilme von Chantal Akerman bis hin zum neuesten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Zoe Saldaña war nicht die erste Wahl für die Rolle der Gamora in „Guardians Of The Galaxy“. Vor ihr hatte Marvel eine andere Schauspielerin gefragt – die das Potenzial des Films allerdings nicht erkannte...

    Während die zweite Phase des MCU nach dem Mega-Hit „The Avengers“ zunächst auf sichere Erfolge mit etablierten Helden wie Iron Man und Captain America setzte, war der erste „Guardians Of The Galaxy“-Film dann ein wesentlich größeres Risiko und hätte auch leicht scheitern können. Genau diese Annahme ist einer Schauspielerin zum Verhängnis geworden...

    Zoe Saldana war nämlich nicht die erste Schauspielerin, der die Rolle von Guardians-Mitglied Gamora angeboten wurde. Vor ihr haben die Marvel Studios Amanda Seyfried gefragt, die allerdings nicht davon überzeugt war, es mit einem sicheren Box-Office-Hit zu tun zu haben. Im Gegenteil: Wie der „Mamma Mia“-Star im „Awards Chatter“-Podcast von The Hollywood Reporter verriet, glaubte sie fest an einen Flop!

    „Ich wollte nicht Teil des ersten Marvel-Films sein, der scheitert“, erläuterte die 37-Jährige ihre Absage. „Ich sagte: ,Wer will schon einen Film über einen sprechenden Baum und einen Waschbären sehen?' Da lag ich eindeutig falsch.“

    Es ist nicht so, dass Amanda Seyfried das Skript nicht gefallen hätte – vielmehr hatte die Schauspielerin große Angst davor, ihre Karriere an die Wand zu fahren. „Das Drehbuch war großartig, mir ging es nur darum, nicht ,diese Person' sein zu wollen“, erzählte Seyfried im Interview weiter. „Wenn du der Star eines großen Films bist und er floppt, verzeiht dir Hollywood nicht. Ich habe miterlebt, wie das Leuten passiert, und das war einfach eine große, große Angst von mir. Ich fragte mich: Ist es das wert?“

    Bereut Amanda Seyfried ihre Entscheidung?

    Die Gründe für Seyfrieds Skepsis sind durchaus nachvollziehbar, aber ein wenig hatte die Schauspielerin, die zuletzt an der Seite von Tom Holland in der Serie „The Crowded Room“ zu sehen war, dann doch an ihrer Entscheidung zu knabbern. Schließlich entwickelte sich „Guardians Of The Galaxy“ zum Mega-Hit: Mit einem Einspielergebnis von 773,3 Millionen Dollar wurde James Gunns Superhelden-Abenteuer zum dritterfolgreichsten Film des Jahres 2014 und zog bislang zwei noch einträglichere Fortsetzungen nach sich. Außerdem spielte Saldana die Gamora nicht nur in den „Guardians Of The Galaxy“-Filmen, sondern trat auch in zwei „Avengers“-Filmen als grüne Heldin auf.

    „Ich habe schon oft darüber nachgedacht, ob es richtig war, die Rolle abzulehnen“, gab Seyfried zu. Gleichzeitig ist sie sich nach wie vor nicht ganz sicher, ob das MCU für sie das richtige Umfeld ist. „Ich schaue mir nicht wirklich Marvel-Filme an, deshalb dachte ich wohl: ,Ich will nicht grün sein, das ist mir zu viel Arbeit!' Ich erinnere mich daran, wie Jennifer Lawrence einmal darüber sprach, wie lange sie dafür brauchte, um blau zu werden.“

    Anders als Lawrence, die als Mystique in mehreren „X-Men“-Filmen zu sehen war, wird Seyfried wohl nicht mehr erfahren, wie es sich anfühlt, via Bodypainting zur Superheldin zu werden. Aber wer weiß, vielleicht steht die nächste Chance auf einen Blockbuster-Erfolg ja schon vor der Tür.

    Dieser Artikel ist in ähnlicher Form bei unserer spanischen Schwesternseite Sensacine erschienen.

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