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    Ab sofort im Streaming-Abo: Einer der besten Western aller Zeiten
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Für Pascal zählt der Western zu den spannendsten Genres überhaupt, deswegen hat er auch schon mehr als 200 davon gesehen. Sein ewiger Liebling: "Leichen pflastern seinen Weg".

    Auch wenn „Erbarmungslos“ gemeinhin als Clint Eastwoods beste Western-Regiearbeit angesehen wird, solltet ihr euch den ähnlich brillanten „Der Texaner“ von 1976 auf keinen Fall entgehen lassen. Ab sofort bei WOW streamen!

    Clint Eastwood avancierte durch seinen schonungslosen Stoizismus nicht nur zur Ikone des Action-Kinos. Zuvor hat er sich als Western-Antiheld unsterblich gemacht. Unter der Regie von Sergio Leone wurde er als wortkarger Pistolero in „Für eine Handvoll Dollar“, „Für ein paar Dollar mehr“ und „Zwei glorreiche Halunken“ zur Legende. Daraufhin hat sich Eastwood auch mehrere Male selbst damit beschäftigt, Western in Szene zu setzen – und dabei nahezu durchgängig auch die Hauptrolle übernommen.

    Sein größtes Meisterwerk ist dabei wohl Anfang der 1990er-Jahre mit „Erbarmungslos“ entstanden, für den Eastwood nicht nur den Oscar für die Beste Regie, sondern auch für den Besten Film entgegennehmen durfte. Ähnlich brillant ist eine seiner Western-Arbeiten, die gute 15 Jahre zuvor entstanden ist und immer mehr Anerkennung erfährt:Der Texaner“ (im Original: „The Outlaw Josey Wales“) aus dem Jahre 1976 steht nicht umsonst auf Platz 7 in unserer Liste der Besten Western aller Zeiten:

    Die besten Western aller Zeiten

    Ihr habt den Klassiker von und mit Clint Eastwood bislang noch nicht gesehen? Kein Problem! Ab sofort steht der 135-minütige Western im Abo von WOW (ehemals Sky Ticket) zur Verfügung. Alternativ könnt ihr auch auf die Blu-ray* ausweichen, die bei Amazon momentan für einen schmalen Taler zu erwerben ist.

    Darum geht’s in "Der Texaner"

    Während sich der amerikanische Bürgerkrieg dem Ende neigt, plagt sich der einfache Farmer Josey Wales (Clint Eastwood) auf einem Feld ab. Doch als Redlegs, marodierende Guerillas aus dem Norden des Landes, unter dem Kommando des grausamen Schlächters Terrill (Bill McKinney) seine Farm überfallen, in Flammen aufgehen lassen und seine Frau sowie sein Kind töten, ändert sich sein Leben schlagartig.

    Wales lernt den Umgang mit der Waffe und schließt sich einer Gruppe Südstaatler unter der Führung von Fletcher (John Vernon) an. Doch der Krieg geht zu Ende, die Nordstaaten haben gewonnen und Fletcher fordert die Männer schließlich auf zu kapitulieren. Er hat dazu ein Abkommen mit einem Senator (Frank Schofield) getroffen, das den Männern Freiheit garantieren soll. Doch das Abkommen ist eine Falle – und Wales gilt bald als Outlaw, auf den ein hohes Kopfgeld ausgesetzt ist...

    Deswegen ist "Der Texaner" ein absolutes Muss

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Der Texaner“ mit 5 von 5 möglichen Sternen die absolute Bestnote. Damit zählt Clint Eastwoods Western für uns – wie auch „Erbarmungslos“ – zu den besten Filmen aller Zeiten. Das Besondere in diesem Fall ist, dass Eastwood zum ersten Mal das Bild des einsamen Rächers aufgebrochen hat und eine Entwicklung vom Menschen zur Tötungsmaschine und wieder zurück behandelt. Die sich an klassischen Motiven des Western-Kinos orientierende Handlung wird dadurch zusehends komplexer.

    Die offizielle FILMSTARTS-Kritik zu „Der Texaner“

    Unser Autor Björn Becher schreibt in seiner Besprechung diesbezüglich: „Beeindruckend ist dabei wie ,Der Texaner´ neben seiner Westerngeschichte unzählige Motive streift und besondere Momente kreiert. Es gibt knallharte Western-Action, eine berührende Dramatik und wundervoll romantische Momente. Hinzu kommt, dass das Drehbuch von Philip Kaufman und Sonia Chemus, die hier den Roman „Gone To Texas“ von Forrest Carter adaptierten, mit einigen der besten Dialoge des Western-Kinos aufwartet.“

    Es gibt auch eine Fortsetzung – aber von der weiß kaum jemand!

    Mit „The Vengeance Trail Of Josey Wales“ hat Forrest Carter dann sogar eine Fortsetzung zu „Der Texaner“ aka „Gone To Texas“ geschrieben. Eastwood selbst hat mit dem Gedanken gespielt, die Fortsetzung ebenfalls zu inszenieren, doch daraus wurde nichts. Eastwood nahm Abstand von dem Stoff, als sich herausstellte, dass Carter gar kein Native-American-Schrifsteller ist, sondern ein ehemaliges Mitglied des Ku-Klux-Klans.

    Verfilmt wurde der Roman dennoch – und zwar unter dem Titel „The Return Of Josey Wales“, der 1980 ausschließlich in die US-amerikanischen Kinos gekommen ist. Erneut hat sich der Hauptdarsteller hier auch für die Regie verantwortlich gezeigt - „Twin Peaks“ – und „Kill Bill“-Star Michael Parks. Warum sich selbst glühende Verehrer von „Der Texaner“ das vier Jahre später entstandene Sequel sparen können, erfahrt ihr in diesem FILMSTARTS-Artikel:

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