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    Das Ende von "The Witcher" Staffel 3, Teil 1 erklärt: Das ist der wahre Oberbösewicht
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Seit dem ersten "The Witcher"-Spiel ist Julius ein Fan, der natürlich auch die anderen Spiele, Bücher & Geschichten sowie die Serien verschlungen hat.

    Die erste Hälfte von „The Witcher“ Staffel 3 endet gleich mit einer ganzen Reihe von überraschenden Wendungen und Cliffhangern: Ist Vilgefortz wirklich der Oberbösewicht? Wer bedroht Geralt da mit dem Messer? Und warum wird in Aretuza gekämpft?

    Die fünfte Folge von „The Witcher“ Staffel 3 ist ein kleines Meisterstück, bei dem das Publikum gemeinsam mit Geralt (Henry Cavill) und Yennefer (Anya Chalotra) endlich hinter die Identität des geheimnisvollen Zauberers kommt, der im Hintergrund schon die ganze Zeit die Fäden gezogen hat: Vilgefortz (Mahesh Jadu) ist der Meister von Rience (Sam Woolf) und Lydia (Aisha Fabienne Ross). Er steckt hinter den verschwundenen Zauberschülerinnen, arbeitet mit Nilfgaard-Imperator Emhyr (Bart Edwards) zusammen und er will Ciri (Freya Allan) für seine eigenen finsteren Zwecke gewinnen.

    Netflix / Jay Maidment
    Vilgefortz ist der große Bösewicht von "The Witcher"!

    Ahnen konnten das nicht nur Leser*innen der Bücher von Andrzej Sapkowski, sondern auch alle aufmerksamen Fans der Netflix-Serie. Schließlich ließ Vilgefortz bereits im Finale von Staffel 1 seine so sorgsam aufrechterhaltene Maske fallen und ermordete einen verletzten, hilflos am Boden liegenden Zauberer-Kollegen. Doch bevor Geralt und Yennefer etwas gegen Vilgefortz unternehmen können, merkt der Hexer, dass in Aretuza noch etwas anderes vor sich geht – und wird von einer Gestalt mit einem Messer bedroht.

    Der Coup in vollem Gange

    Was hat es mit den Kampfgeräuschen auf sich, die Geralt am Ende im Hintergrund hört? Das wird zuvor bereits angedeutet, als Cahir (Eamon Farren) den Elfen um Francesca (Mecia Simson) im Auftrag von Imperator Emhyr eine Botschaft übermittelt.

    Denn in der Buchvorlage greifen die sogenannten Scoia'tael die in Aretuza versammelten Magier und Zauberinnen an, während diese gerade mit ihrem eigenen internen Konflikt beschäftigt sind. Die Bruderschaft ist hier nämlich in diejenigen gespalten, die den Nördlichen Königreiche treu sind, und diejenigen, die heimlich Nilfgaard unterstützen.

    In der Netflix-Serie wird das wahrscheinlich ein wenig anders ablaufen, denn hier unterstützt bislang lediglich Vilgefortz die Invasoren aus Nilfgaard und auch das nur, soweit es seinen eigenen Zwecken dient. Da die Bruderschaft jedoch auch in „The Witcher“ tief gespalten ist, halten wir es nicht für ausgeschlossen, dass in den restlichen Folgen von Staffel 3 Magierinnen gegen Zauberer kämpfen. Und selbst wenn nicht, hat Vilgefortz wenigstens die Unterstützung von Francesca und ihren Scoia'tael.

    Die Messerszene: Dijkstra vs. Geralt?

    Nun jedoch zur allerletzten Szene: Auch wenn sein Gesicht nur unscharf gezeigt wird, werden die meisten den markanten Bart und die ebenso charakteristische Stimme von Meisterspion Dijkstra (Graham McTavish) erkannt haben. Der hatte bereits im Verlauf des vorangegangenen Balls versucht, Geralt für seine und Phillippas (Cassie Clare) Pläne zu gewinnen – darauf bezieht sich hier auch sein „Ihr hättet eine Seite wählen sollen, Hexer.“

    In der Buchvorlage spielen Dijkstra und Philippa eine entscheidende Rolle beim Coup in Aretuza und planen, die Nilfgaard-Sympathisanten zu verhaften. Und auch in der Netflix-Serie haben die beiden offenbar vorgesorgt, falls ihre Pläne für eine Allianz der Nördlichen Königreiche nicht aufgehen:

    Der Bote Aplegatt (Jim Sturgeon) ist nämlich mit Befehlen für die Flotte von Redanien unterwegs, die im Morgengrauen mit Verstärkung in Aretuza eintreffen soll. Allerdings wird er getötet, bevor er diese Befehle überbringen kann – womöglich von den in der Szene zuvor gezeigten Scoia'tael?

    Netflix
    Bote Aplegatt (Jim Sturgeon) erhält von Dijkstra eine wichtige Mission

    Auf Verstärkung brauchen Dijkstra und Philippa also nicht zu hoffen. Vermutlich deswegen will Dijkstra in der Messer-Szene auch einfach erneut versuchen, Geralt für ihre Sache zu gewinnen. Dass er dem Hexer tatsächlich an die Lederrüstung will, können wir uns nicht vorstellen, schließlich wäre er in einem Kampf wohl auch ziemlich chancenlos.

    Einen schlagkräftigen Verbündeten könnten er und Phillipa hingegen gut gebrauchen, schließlich tummeln sich in Aretuza jede Menge Scoia'tael sowie Cahir, der wiederum im Auftrag von Emhyr hinter Ciri her ist. Und dann steht natürlich noch der Konflikt innerhalb der Bruderschaft sowie der Kampf von Geralt und Yennefer gegen Vilgefortz an – eine Menge Stoff für die drei noch kommenden Episoden.

    Die zweite Hälfte von „The Witcher“ Staffel 3 (Folge 6 - 8) erscheint am 27. Juli 2023 bei Netflix.

    Lohnt sich Henry Cavills Abschiedsvorstellung als "The Witcher"? Unsere Serien-Kritik zu Staffel 3 auf Netflix

    Hinweis: Dieser Artikel wurde erstmals am 30. Juni 2023 veröffentlicht.

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