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    Kaum zu glauben! Hollywood-Liebling Tom Hanks hasst einige seiner Filme
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

    In Hollywood scheint es kaum einen netteren Kerl als Tom Hanks zu geben, der außerdem auch noch in jeder Menge fantastischer Filme mitgespielt hat. Doch der Schauspieler selbst sieht seine Karriere durchaus kritisch.

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    Tom Hanks ist aktuell in Wes Andersons „Asteroid City“ im Kino zu sehen. Ein guter Film? Geht so – in unserer offiziellen FILMSTARTS-Kritik haben wir jedenfalls nur 2,5 von 5 möglichen Sternen vergeben. Selbst ein talentierter Darsteller wie der zweifache Oscarpreisträger Hanks spielt eben nicht nur in Meisterwerken mit. Dabei ist die Quote bei Tom Hanks schon ziemlich hoch, man denke nur an „Forrest Gump“, „Apollo 13“, „Der Soldat James Ryan“ oder „Cast Away“.

    Die 66-jährige Leinwand-Ikone sieht ihre Karriere aber durchaus kritisch. Während die meisten bei Tom-Hanks-Filmen sofort an dessen Top-Hits denken dürften und der Star allgemeinhin äußerst beliebt ist, glaubt der Schauspieler zu wissen, dass nicht alle seine Filme geliebt werden – er selbst tue dies jedenfalls nicht. Im Gespräch mit The New Yorker wählte er klare Worte: „Ok, geben wir es zu. Wir alle haben einige Filme gesehen, die wir hassen. Ich habe in Filmen mitgespielt, die ich hasse. Ihr habt einige meiner Filme gesehen und hasst sie.“

    Ganz offen sprach der Star weiter darüber, welche fünf Schritte jeder Filmemacher und jede Filmemacherin gehe, wenn ein Film gemacht werde – die darüber entscheiden, wie man den Film betrachtet. Hanks nennt sie die „fünf Rubikons“, also fünf Punkte, bei denen man sich auf ein riskantes Unterfangen einlässt und keine Rückkehr möglich ist.

    Die 5 Rubikons nach Tom Hanks

    Den ersten Rubikon überschreite man, wenn man „Ja“ zu einem Film sage: „Dein Schicksal ist besiegelt. Du wirst in diesem Film sein“, so Hanks. Der zweite Rubikon sei, wenn man den fertigen Film sehe, in dem man mitgespielt oder den man gemacht hat. „Entweder funktioniert alles und es ist der Film, den du machen wolltest, oder es funktioniert nicht und ist nicht der Film, den du machen wolltest.“

    Unabhängig von Rubikon 2, also der eigenen Einschätzung, gebe es dann ja aber noch Rubikon 3: die Reaktionen der Kritiker*innen, sozusagen „eine Version der Stimme des Volkes“, wie Hanks sie nennt. Manche hassen den Film, manche finden ihn brillant. Meistens liege die Wahrheit irgendwo dazwischen. Als vierten Rubikon benennt Hanks den finanziellen Erfolg eines Films. „Wenn der Film kein Geld macht, kann deine Karriere früher in der Tonne landen als dir lieb ist. Das ist einfach ein Fakt. Das ist das Business.“

    Zeit kann die Sicht auf einen Film verändern

    Die bisherigen Schritte sind also: Entscheidung für einen Film, und ob man selbst, die Kritik und das Publikum ihn lieben, hassen, oder irgendwas dazwischen. Und der fünfte Rubikon? „Das ist Zeit.“ Zeit könne verändern, wie ein Film wahrgenommen werde. Hanks nennt als Beispiel seinen Musiker-Film „That Thing You Do!“, bei dem er auch Regie führte. Der Film habe 1996 an den Kinokassen schlecht abgeschnitten und sei auch von der Kritik nicht gut aufgenommen worden, habe sich aber inzwischen zu einem Kult-Klassiker entwickelt.

    Doch die spannendste Einschätzung enthält uns Tom Hanks leider vor: Welche seiner Filme es nun genau sind, die er nach dem Überqueren von allen fünf Rubikons hasst.

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