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    Streaming-Tipp: Dieser Tier-Horror mit Riesenkrokodil bietet euch 80 Minuten beste Unterhaltung
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Wer mal wieder Lust auf richtig knackigen Tier-Horror hat, kommt bei „Lake Placid“ voll auf seine Kosten. Hier macht ein 12 Meter langes Krokodil einen beschaulichen See im Bundesstaat Maine unsicher – und dabei kommt richtig Freude auf!

    Als Anhänger*in von Tier-Horror hat man es nicht gerade leicht. Das Genre ist so überschwemmt mit Möchtegern-Trash, drögen Hochglanz-Blockbustern und austauschbaren B-Movies, die gerne daran scheitern, das jeweilige Tier mal so richtig von der Leine zu lassen. Es gibt aber natürlich auch Ausnahmen – wie zum Beispiel „Lake Placid“ von Steve Miner („Freitag der 13. - Teil 2“, „Halloween H20“), der auch nach der fünften Sichtung noch richtig viel Spaß macht.

    Ihr habt den Film bislang noch nicht gesehen? Bei Amazon Prime Video steht „Lake Placid“ als Kauf- oder Leihtitel zur Verfügung. Das gilt übrigens auch für „Lake Placid 2“, „Lake Placid 3“, „Lake Placid 4“, „Lake Placid: Legacy“ und „Lake Placid Vs. Anaconda“. Wie ihr euch aber sicher schon denken könnt, ist nur der erste Teil brauchbar. Komplettisten können bei Prime Video aber dennoch aus den Vollen schöpfen und die ganze Reihe über sich ergehen lassen.

    Darum geht es in "Lake Placid"

    Ein 12 Meter großes Krokodil hat einen Taucher in Stücke gerissen. Das versetzt ein beschauliches Kaff in Maine in Aufruhr, denn das Ungeheuer aus der Tiefe eines eigentlich ziemlich ruhigen Sees ist noch nicht gesättigt. Um aufzuklären, worum es sich bei der Bestie handelt und wie diese gestoppt werden kann, werden die neurotische Paläontologin Kelly (Bridget Fonda), Wildhüter Jack (Bill Pullman) und der Mythologie-Professor Hector (Oliver Platt) herangezogen.

    Zusammen mit Sheriff Hank (Brendan Gleeson) nehmen sie es mit dem Krokodil auf und stellen dabei nicht nur fest, wie außergewöhnlich es ist, dass sich das Tier in diesem See verirrt hat, sondern müssen auch erkennen, dass die Jagdzeit eröffnet ist. Es entbrennt ein Kräftemessen, bei dem sich nur eine Frage stellt: Wer ist hier der Jäger und wer der Gejagte?

    80 Minuten beste Unterhaltung

    Ein Genre-Film wie „Lake Placid“ ist heutzutage eine echte Ausnahmeerscheinung. Das fängt schon mit der Laufzeit an, die in der Gegenwart nicht mal mehr von den kleinsten Indie-Produktionen erreicht wird: Mit 80 Minuten liefert Regisseur Steve Miner hier einen so wunderbar kurzweiligen, ohne großes Buhei erzählten Horror-Snack ab, der jeden Tag in der Woche perfekt füllt, an dem die Zeit (oder die sich anbahnende Müdigkeit) keinen Zweistünder mehr zulassen.

    „Lake Placid“ verliert keine Zeit, um seine Geschichte ins Rollen zu bringen. Nachdem der erste Krokodil-Angriff in aller Brutalität veranschaulicht wurde (besagter Taucher muss sich von seiner unteren Körperhälfte verabschieden), wird das überraschend prominent besetzte Quartett der Hauptdarsteller*innen zusammengestellt und in das so wunderbar malerisch anmutende Wald- und Seegebiet des amerikanischen Bundesstaates Maine aufgebrochen. Die perfekte Kulisse um zu jagen oder eben gejagt zu werden.

    Das Interessante an „Lake Placid“ ist, dass er in erster Linie zwar ganz klar als klassischer Tier-Horror funktioniert, mit knackigen Spannungsmomenten punktet und auch immer wieder ein wenig Gore ins Geschehen bringt, gleichwohl aber auch wie eine Sitcom erscheint. Die Charakterdynamik setzt nämlich oftmals aus dem reinen Necken der Figuren an. Vor allem Brendan Gleeson und Oliver Platt liefern sich bissige Wortduelle, die „Lake Placid“ gerne mal wie die Horror-Episode einer Comedy-Show wirken lassen – und das ist absolut positiv gemeint!

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