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    Neu im Heimkino: Herrlich irrer Fantasy-Horror mit Starbesetzung & hohem Ekelfaktor
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Er hat einen Oscar, wetterte in mehreren Filmen über Spider-Man und Batman hat er auch schon unter die Arme gegriffen. Und in „Glorious“ wird J. K. Simmons zur fatalen Stimme, die aus einer ekelhaften WC-Kabine hallt – ab sofort im Heimkino.

    Manche Hollywood-Stars sind sich zu fein für eigenwillige Genreware, sobald sie einen gewissen Status an Prominenz und Prestige erreicht haben. Und dann gibt es Leute wie J. K. Simmons: Der als fies wetternder Zeitungschef J. Jonah Jameson aus den „Spider-Man“-Filmen bekannte Mime gewann für seine Leistung in „Whiplash“ einen Oscar. Seither spielt er aber nicht nur in Big-Budget-Projekten wie „Justice League“ und Filmbusiness-Dramödien wie „Being The Ricardos“ mit.

    Stattdessen beteiligt er sich weiter an kleineren Projekten. Und mit „Glorious“ fügte er seiner Filmografie kürzlich seine bislang wohl absurdeste Arbeit hinzu: Die blutige Horrorkomödie erzählt von einem mystischen Terrorwesen auf einer Raststättentoilette. Jetzt ist „Glorious“ endlich auch in Deutschland fürs Heimkino erhältlich – und zwar als streng limitierte Sammleredition im Mediabook:

    Das 2-Disc-Mediabook enthält den ebenso blutigen wie schrägen Film auf DVD sowie auf Blu-ray und umfasst zudem ein Begleit-Booklet. Wenn ihr es nicht so mit Haptik habt, könnt ihr „Glorious“ auch als VOD streamen, etwa bei Prime Video*.

    "Glorious": Horror im Lovecraft-Stil – bloß auf'm Klo

    Emotional mitgenommen und völlig übermüdet kurvt Wes (Ryan Kwanten) durch die US-amerikanische Einöde. Als der frisch gebackene Single wider Willen an einer abgelegenen Raststätte Halt macht, macht er die Entdeckung, die viele von uns bereits gemacht haben: Das WC ist unfassbar ekelhaft. Doch wer muss, der muss. Und so wagt sich Wes in eine der Stallungen – und wird kurzerhand dort eingeschlossen.

    Auf dem Raststättenklo des Terrors ist er aber nicht allein: In einer anderen Kabine lauert ein mysteriöses Wesen aus grauer Vorzeit (im Original gesprochen von J. K. Simmons). Durch ein Gloryhole des Grauens nimmt es Kontakt zu Wes auf...

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    Verantwortlich für „Glorious“ ist Filmjournalistin und Filmprofessorin Rebekah McKendry, die wiederholt für groteske Horrorprojekte die Seiten wechselt und selber in die Hände spuckt: Als Regisseurin stemmte sie unter anderem den selbsterklärend betitelten „Psycho Granny“ und als Drehbuchautorin sorgte sie für ein Horror-Reboot der populären Cheerleader-Komödienreihe „Girls United“.

    In diese Vita passt eine an Sci-Fi-/Mystery-/Horrorautor H. P. Lovecraft angelehnte Geschichte über ein grauenerregendes, allwissendes Wesen, das jedoch ganz unrühmlich auf einem dreckigen Klo haust, wie die Faust aufs Auge. Generell gibt „Glorious“ ordentlich was auf den Sehnerv:

    Die US-Filmpresse ist sich nahezu einhellig einig, dass die schmuddelig-dreiste Horrorkomödie nicht nur ordentlich Splatter und Ekel liefert, sondern dank der Regie- und Kameraleistung erstaunlich gut aussieht – insbesondere angesichts ihres schmalen Budgets. Darüber, ob „Glorious“ auch etwas zu sagen hat, und ob das überhaupt nötig wäre, gibt es derweil weniger Einigkeit. Aber das könnt ihr ja auch mit euch selbst ausdiskutieren. Vorzugsweise außerhalb von fremden, dreckigen Toiletten.

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