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    Verschwindende Figuren in "Avatar 2": James Cameron reagiert endlich auf das große Logikloch
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn ist der Pandora-Beauftrage von FILMSTARTS, kennt James Camerons Filmografie auswendig und zahlreiche amüsante Anekdoten zu diesem und hat "Avatar 2: The Way Of Water" zum Start gleich an einem Tag zwei Mal geschaut.

    „Avatar 2: The Way Of Water“ begeistert das Gros der Kinogänger, doch eine Kritik ist immer wieder zu hören: Wo zur Hölle sind am Ende die Metkayina hin? Nun hat James Cameron darauf reagiert.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Wenn es im großen Finale von „Avatar 2: The Way Of Water“ zur finalen Schlacht kommt, treten die Na'vi ihren Gegnern zuerst entschlossen entgegen. Der gesamte Metkayina-Stamm von Tonowari (Cliff Curtis) und Ronal (Kate Winslet) begleitet Jake (Sam Worthington) und seine Familie in die Schlacht ... und verschwindet irgendwann einfach. Am Ende müssen es doch die Sullys quasi alleine machen - nur Tsireya (Bailey Bass) ist noch vor Ort, muss aber ohne die Unterstützung ihrer Eltern auskommen.

    „Sind die Metkayina nach Hause gegangen?“, fragte sich so nicht nur der Autor dieser Zeilen in einem Meinungsartikel. In einem anderen Artikel haben wir einige Beschwerden in den Sozialen Medien unter die Lupe genommen und versucht, einen Erklärungsansatz für das Logikloch zu finden. Nun hat das James Cameron persönlich übernommen – dabei aber nicht inhaltlich, sondern ganz produktionstechnisch argumentiert.

    Mehr Metkayina kam beim Testpublikum nicht an!

    Im Anschluss an ein Fan-Screening zu „Avatar 2: The Way Of Water“ beantwortete der Regisseur Fragen des anwesenden Publikums und bat gemeinsam mit Produzent Jon Landau auch um Kritik, um Fehler bei „Avatar 3“ nicht zu wiederholen.

    Wie der beim Screening anwesende Filmjournalist Andrew J. Salazar bei Twitter berichtet, musste ein Fan seine Frage nicht einmal ausformulieren, da wusste Cameron sofort, was er wissen will: „Wohin sind sie gegangen?“

    Laut dem Bericht von Salazar sei das Problem mit den verschwindenden Metkayina Cameron bewusst gewesen und ein Punkt, der bei den verschiedenen Testvorführungen und dem Finden einer finalen Schnittfassung eine Rolle gespielt habe.

    Dabei verriet der Regisseur, dass er eine Szene gedreht habe, in denen die Sullys und die anderen Familien zusammen waren. Allerdings sei diese Szene in den Testvorführungen nicht gut angekommen.

    Der Grund für das Logikloch ist also simpel: Szenen einzubauen, welche zeigen, wo die Metkayina stecken, hätten das Finale wahrscheinlich ausgebremst und geschwächt. Cameron entschied sich also, lieber das offenzulassen und das Finale dafür rasanter zu halten. Der Erfolg gibt ihm recht. Schließlich machen die meisten Fans deutlich, dass sie über diesen kleinen Makel hinwegsehen können, weil der Rest des Films gelungen ist. Dem Autor dieser Zeilen geht es ähnlich.

    Und wenn Ende 2024 „Avatar 3“ in die Kinos kommt, will James Cameron daran anknüpfen. Dem Testpublikum erklärte er laut Salazar am Ende, dass sie nach einer Stunde Meinungsaustausch mit wohl auch vielen kritischen Nachfragen und Anmerkungen den dritten Teil „unermesslich verbessert“ hätten.

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