Studiocanal
Die besten Serienkiller-Filme – Platz 15
Cruising (1980)
Regisseur: William Friedkin
Darsteller*innen: Al Pacino, Karen Allen, Paul Sorvino
Fans warten immer noch auf die ungekürzte Fassung, die William Friedkin einst mit jeder Menge Hardcore-Material anfertigte, dann aber wieder aus dem Film schneiden musste. Aber auch wenn diese 30 Minuten wohl für immer verloren sind, ist „Cruising“ ein atmosphärisches Brett, welches die Jagd nach einem Serienkiller in der schwulen S/M-Szene auch zu einer Suche nach der eigenen Identität erklärt.
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Ein Serienkiller ermordet mehrere Homosexuelle aus der New Yorker Lederszene. Der Polizist Steve Burns (Al Pacino) soll als verdeckter Ermittler in die Szene einsteigen, um die Mordfälle aufzuklären. Völlig abgeschieden von seinem Revier muss er nach den Regeln einer Gesellschaft im Dunkeln spielen – und wird davon immer mehr fasziniert. Während er seine Freundin (Karen Allen) immer weniger zu Gesicht bekommt, scheint sich Steve Burns voll und ganz in der lustvollen Atmosphäre der Clubs zu verlieren – doch der Serienkiller mordet weiter...
Die besten Serienkiller-Filme – Platz 14
Memories Of Murder (2003)
Regisseur: Bong Joon Ho
Darsteller*innen: Song Kang-Ho, Kim Sang-kyung, Hie-bong Byeon
In den Jahren 1986 bis 1991 wurde die Stadt Hwaseong im ländlichen Südkorea von einer grausamen Mordserie heimgesucht, bei der zehn junge Frauen brutal ermordet und vergewaltigt wurden. Vom Täter fehlt bis heute jede Spur – und inzwischen sind diese Gräueltaten nach koreanischem Recht auch verjährt. „Parasite“-Regisseur Bong Joon-ho nutzt dieses grausame reale Verbrechen, um daraus einen wilden Genre-Mix zu basteln, der ebenso klassische Thriller-Elemente enthält, die aber immer wieder von schwarzhumorigen Komik-Einlagen durchbrochen werden.
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Letztlich ist „Memories of Murder“ aber in erster Linie eine Gesellschaftsstudie des Koreas der 80er-Jahre, das noch immer versucht, aus dem Schatten der eigenen Militärdiktatur herauszutreten. Dies äußerst sich vor allem in der Polizeiarbeit. Dorfpolizisten Park Doo-man (Song Gang-ho) und der hinzugezogene Städter Seo Tae-yoon (Kim Sang-kyung) scheinen mit dem Fall gänzlich überfordert und versuchen mit unlauteren Mitteln jenes Phantom zu überführen, das eine ganze Region in Angst und Schrecken versetzt. Die gewalttätige Inkompetenz des Polizeiapparats wird hier zum Ausdruck eines Systems, das nach Jahren der Diktatur noch nach einer neuen Sprache sucht.
Die besten Serienkiller-Filme – Platz 13
Sweeney Todd (2007)
Regisseur: Tim Burton
Darsteller*innen: Johnny Depp, Alan Rickman, Helena Bonham Carter
Serienkiller und Musical? Ob das zusammenpasst? In „Sweeney Todd“ von „Wednesday“-Macher Tim Burton geht diese Mischung auf jeden Fall runter wie eine warme Pastete – und schmeckt auch genauso gut. In dieser rabenschwarzen und überaus musikalischen Komödie geht es um den Benjamin Barker (Johnny Depp), der blutige Rache an jenem Mann nehmen will, der ihn nach Australien verbannte und ihm Frau und Kind geraubt hat.
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Um dies zu bewerkstelligen, eröffnet der gelernte Barbier einen Laden direkt neben einer Bäckerei, in der Mrs. Lovett (Helena Bonham Carter) die schlechtesten Pasteten der Stadt herstellt. Und während der Hass von Benjamin Barker auf die gesamte Menschheit anwächst und er in seinem Shop ein Leben nach dem anderen nimmt, füllt die Bäckerin ihre Pasteten mit einer ganz besonderen Füllung, die die Fleischpasteten bald zu besonderem Ruhm in der Stadt verhelfen. Wer übrigens nach diesem ganz besonderen Musical noch Hunger auf weitere Filme dieses Kalibers hat, der sollte unbedingt einmal einen Blick in „Dänische Delikatessen“ werfen. In dieser fiesen Komödie wird zwar weniger gesungen, die Idee ist jedoch eine ähnliche.
Die besten Serienkiller-Filme – Platz 12
Henry – Portrait Of A Serial Killer (1986)
Regisseur: John McNaughton
Darsteller*innen: Michael Rooker, Tracy Arnold, Tom Towley
Schroff, ungeschliffen, abgründig. Genau so lässt sich John McNaughtons Mitternachtsschocker „Henry – Portrait Of A Serial Killer“ wohl am ehesten unterschreiben. Wer also mal wieder Lust auf Alpträume hat, der kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Vor allem: Der Film ist auch noch von Tatsachen inspiriert und bezieht sich auf den Fall Henry Lee Lucas, der über 500 Morde für sich reklamierte und mit seinen falschen Geständnissen zweifelhafte Berühmtheit erlangte.
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Zusammen mit seinem Kumpel Otis (Tom Towley) lebt der Mörder Henry (Michael Rooker) in einer heruntergekommenen Wohnung in Chicago. Otis ahnt zunächst nichts vom mörderischen Treiben seines Mitbewohners, doch schon bald wird er Zeuge, wie Henry ohne jeden Grund zwei Prostituierte abschlachtet. Bei der Beseitigung der Leichen zeigt Otis keine Reue, hat aber Angst, erwischt zu werden. Nach und weiht Henry ihn in die Kunst des Moderns ein...
Die besten Serienkiller-Filme – Platz 11
Mann beißt Hund (1992)
Regisseur: Remy Belvaux, André Bonzel, Benoit Poelvoorde
Darsteller*innen: Benoit Poelvoorde, Jacqueline Poelvoorde Pappaert, Nelly Pappaert
Das belgische Kino ist bekannt für bitterböse Filme. Das beweist auch „Mann beißt Hund“, in dem mediale Sensationsgier, Gewaltgeilheit und Voyeurismus in Form einer Mockumentary ad absurdum geführt werden. Das Besondere in diesem Fall: Im Mittelpunkt des Geschehens steht ein Serienkiller, den man bei seinem Alltag begleitet. Und was erst einmal humorvoll erscheint, wird immer bedrückender.
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In „Mann beißt Hund“ begleitet ein Filmteam den Serienkiller Ben (Benoit Poelvoorde) bei seinen grausamen Morden, um eine Dokumentation über den Mann zu drehen. Dabei stellt sich heraus, dass der Täter abseits seiner Gewaltexzesse auch eine sanfte Seite in sich trägt. So kümmert er sich u.a. sehr liebevoll um seine Großeltern. Durch die charismatische Art gelingt es Ben, das Filmteam immer stärker in seine Welt hineinzuziehen, bis sie ihm schließlich sogar bei seinen Tötungsakten helfen...
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