Eine geheimnisvolle Organisation bietet dem Architekten Thomas Archer (Ron Eldard) an, ihm den Vergewaltiger seiner Frau (Marisa Coughlan) auszuliefern, der bei der Gewalttat auch Archers Sohn sowie den Babysitter (Victoria Vande Vegte) umgebracht hat. Als ihm in einer einsamen Industriehalle der vermeintliche Täter (Til Schweiger) präsentiert wird, stellt Archer aber anhand eines wichtigen Körpermerkmals fest, dass man ihm den falschen Man ausgeliefert hat. Deswegen verzichtet der Architekt darauf seine Rache zu vollziehen und lässt den Unbekannten stattdessen frei. Das erzürnt nun aber die geheimnisvolle Organisation, deren Mitglieder Angst davor haben, enttarnt zu werden. Sie machen Jagd auf Archer und den Unbekannten, die sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen müssen, um am Leben zu bleiben. Dabei kommen sie dem geheimnisvollen Anführer der Organisation immer näher.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
1,5
enttäuschend
Rache - Vergeltung hat ihren Preis
Von Andreas R. Becker
Nun soll man ja nicht immer vom Äußeren auf die inneren Werte schließen. Trotzdem wird selbst ein Plakat oder ein Cover, ob es nun will oder nicht, seinem Betrachter etwas sagen. Im Falle von „Rache“ scheint es zu sagen: „Boom, Baby! Ich bin frisch, ich bin Action. Mein Thema ist nicht neu, okay. Aber das hat schon vorher nicht geschadet und ich zeig es Euch einfach irgendwie anders und neu und atemlos. Den Hauptteil übernimmt mein alter Kollege Til, der sich seinen Weg durchballert, bis die Schwarte kracht und der Rächer genug Rache für die zu Rächenden geübt hat. Ach ja, und das sieht alles auch in einer paradoxen Hochglanz-Ästhetik des Drecks auch noch richtig geil aus.“Nun ja, es sieht gut aus. Sehr gut sogar. Das ist dann aber auch schon quasi die einzige der impliziten Versprechungen, die der selbsternannte Thriller halten kann. Von Regisseur Joe Otting war bis jetzt eher wenig zu
Macht irgendwie Sinn: wenn ein Mensch wie Til Schweiger immer wieder in Komödien agiert und selber auch noch so herzige Dinger wie die „Keinohrhasen“ auf die Leinwand schaufelt muß irgendwann mal der Frust und der Druck weg – also flugs ab in die USA und die Hauptrolle in einem Film übernehmen der ansatzweise die kleine Schwester von „Saw“ sein könnte. Aber nur aufgrund des tristen Umfeldes und der Folterthematik – sonst entpuppt ...
Mehr erfahren
Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
...und die lautet: Rachebedürfnis des Einzelnen versus gesamtgesellschaftliche Rationalität. Für die übergeordnete Gesamtgerechtigkeit ist es nämlich egal, ob dieses einzelne Opfer sich an "seinem" Verbrecher rächt. Verbrecher ist böse, muss bestraft werden. Opfer ist gut, muss befriedigt werden. Opfer rächt sich an Verbrecher. Dass es der "Richtige" ist, damit muss man esnicht so genau nehmen - das Opfer muss es nur glauben.
Kommt ...
Mehr erfahren