Z - Anatomie eines politischen Mordes
Filmposter von  Z - Anatomie eines politischen Mordes
14. November 1969 Im Kino | 2 Std. 05 Min. | Drama, Historie
|
Originaltitel: Z
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5 Meisterwerk

Inhaltsangabe

FSK ab 16 freigegeben

"Z" spielt in einem fiktiven Staat (Costa-Gravas vermied bewusst den Namen "Griechenland"). An der Macht ist eine gewählte faschistische Regierung, die aber am liebsten Wahlen abschaffen und Parteien verbieten würde. Die linke Opposition will in einer mittelgroßen Stadt - ähnlich wie Saloniki - eine Kundgebung abhalten. Von allen Seiten werden ihnen Steine in den Weg gelegt; wenige Stunden vor Beginn wird ihnen die Genehmigung für die Benutzung eines Saals entzogen, die Flyer-Verteiler werden auf der Straße brutal zusammengeschlagen, etc. Trotzdem finden sie schlussendlich einen Saal, in dem sie ihre Veranstaltung abhalten sollen. Dort soll auch einer der führenden Köpfe der pazifistischen Bewegung, ein oppositioneller Abgeordneter (Yves Montand), eine Rede halten. Doch auf dem Rückweg von der Veranstaltung wird dieser von dem pro-faschistischen Mob vor den Augen der tatenlosen Polizei angegriffen. Plötzlich wird der Abgeordnete von einem Lastwagen angefahren und mit einem schweren Knüppel auf den Kopf geschlagen. Der Mann landet im Krankenhaus, wo er nach kurzer Zeit seinen Verletzungen erliegt. Die Polizei nimmt die beiden Lastwagenfahrer fest und behauptet, beide wären betrunken gewesen, ein Knüppel wäre nicht gefunden worden. Es war Unfall, kein Mord. Einem jungen Untersuchungsrichter (Jean-Louis Trintignant) wird der Fall zugeteilt - von dem man Kooperation erwartet.

Doch die Opposition will sich nicht so einfach zufrieden geben. Vor allem der jungen Anwalt Manuel (Charles Denner) weigert sich einen Unfall anzuerkennen. Und dann mischt sich auch noch ein junger Reporter (Jacques Perrin) ein, der eigentlich nur zufällig am Ort des Geschehens war, und immer mehr Beweise für einen Mord findet...

Wo kann ich diesen Film schauen?

Kritik der FILMSTARTS-Redaktion

5,0
Meisterwerk
Z - Anatomie eines politischen Mordes
Von Robert Cherkowski
Das Politkino der Gegenwart ähnelt in seiner Harmlosigkeit ein wenig einem Abend beim politischen Kabarett, bei dem sich ein schein-engagiertes Publikum von stilistisch eloquenten Conférenciers noch einmal die Meinung bestätigen lässt, die es ohnehin schon hatte. Dass es auch ganz anders, bissig, intelligent, unversöhnlich und formal wagemutiger geht, wird klar, wenn man sich mit dem Werk des legendären Regisseurs Costa-Gavras beschäftigt, dessen Meisterwerk „Z" bis heute unerreicht ist im Olymp des Politthrillers. Mit aggressiver Dringlichkeit, klarer Rhetorik und enormer filmischer Intelligenz widmete er sich 1969 anhand des mutmaßlichen Mordes am Oppositionspolitiker Grigoris Lambrakis den Verbrechen der heraufziehenden griechischen Militärdiktatur. Dabei schleuderte er seinem Publikum einen wütenden Film entgegen, der sich noch heute wie eine Ohrfeige anfühlt; der verarbeitet und bes
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Freitag, 4. Juli 2014
foto von Yves Montand
Rolle: Z (der Abgeordnete)
foto von Jean-Louis Trintignant
Rolle: Untersuchungsrichter
foto von Irène Papas
Rolle: Hélène
foto von Jacques Perrin
Rolle: der Reporter

Weitere Details

Produktionsländer Algerien, Frankreich
Verleiher -
Produktionsjahr 1969
Filmtyp Spielfilm
Wissenswertes -
Budget -
Sprachen Englisch, Französisch, Russisch
Produktions-Format -
Farb-Format Farbe
Tonformat -
Seitenverhältnis -
Visa-Nummer -