Zwei Väter (Eddie Murphy, Jeff Garlin) verlieren ihre Jobs als Produktentwickler bei einem großen Lebensmittelhersteller und sind gezwungen, ihre Söhne von der exklusiven Chapman Academy, einer Art Luxuskindergarten, zu nehmen - und sich als Tagesväter selbst um die lieben Kleinen zu kümmern. Ohne die Aussicht auf neue Anstellungen am Horizont, eröffnet sich den beiden Daddies schließlich eine konsequente Lösung der Job-Problematik: Sie eröffnen „Daddy Daycare“, ihren eigenen Kinderhort. Natürlich entwickeln sie dabei einige höchst unkonventionelle und zwerchfellerschütternde Erziehungsmethoden. Als „Daddy Daycare“ bei den Eltern richtig einschlägt, bringt das beiden auch noch eine Konkurrenzsituation mit der eisenharten Direktorin der Chapman Academy (Anjelica Huston), die bereits alle vorangegangenen Rivalen aus dem Geschäft gekickt hat.
Die großen Zeiten von Eddie Murphy sind lange vorbei. An Desaster wie „Pluto Nash“ oder Enttäuschungen wie „I Spy“ hat sich der Fan bereits gewöhnt. Wenn bei dem ehemaligen Topkomiker an der Kinokasse noch etwas geht, dann mit familienkompatibler Massenunterhaltung für die kleinen Besucher („Der verrückte Professor“, „Dr. Dolittle“). In dieser Tradition steht auch Steve Carrs völlig harmlose Familien-Komödie „Der Kindergarten Daddy“. Das einst gefürchtete Plappermaul Murphy ist handzahm geworden und spielt sich im Schongang durch die logischerweise vorhersehbare Handlung. Für die jüngeren Zuschauer wird wenigstens eine angenehme Atmosphäre geschaffen, die Älteren werden sich über weite Strecken langweilen.