Werner Herzog dokumentiert das buddhistische Initiationsritual Kalachakra. Dabei gelang es ihm geheime Rituale zu filmen. Außerdem werden Bilder der Pilgerreise Tausender zum Berg Kailash und ein Interview mit dem Dalai Lama gezeigt. (sir)
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Rad der Zeit
Von Carsten Baumgardt
„Das Thema Buddhismus ist mir von Natur aus fremd. Ich meine damit, dass ich aus einer anderen Kultur stamme und nie das Bedürfnis hatte, in einem anderen Kulturkreis Religionstourismus zu betreiben.“ Autorenfilmer Werner Herzog war zunächst sehr skeptisch als die buddhistische Gemeinde Graz mit dem Wunsch an ihn herantrat, die erste Kalachakra-Initiation auf europäischem Boden zu filmen. Doch der Regie-Exzentriker, der sich seit dem Ende der legendären Zusammenarbeit mit Klaus Klauski („Aguirre, der Zorn Gottes“, „Nosferatu - Das Phantom der Nacht“, „Woyzeck“, „Fitzcarraldo", „Cobra Verde“, „Mein liebster Feind") noch mehr als früher auf Dokumentationen (u. a. „Gasherbrum - Der leuchtende Berg", „La Soufriere") festgelegt hat, nahm die Herausforderung an, einen Film über den Buddhismus zu drehen. Allerdings wäre Herzog nicht Herzog, wenn er sich nicht eine extravagante Perspektive versc
Werner Herzog schafft es doch tatsächlich immer wieder mich mit seinen Dokumentationen in den Bann zu ziehen, auch wenn mich das Thema eigentlich nicht mal so brennend interessiert. Auch "Rad der Zeit" ist eine absolut mitreisende Doku geworden.