Elf internationale Regisseure haben jeweils einen Kurzfilm gedreht, mit dem sie ihren Beitrag zur Verarbeitung der Terroranschläge vom 11. September 2001 leisten wollen. Samira Makhmalbaf beschäftigt sich mit den Schwierigkeiten einer Lehrerin, den Kindern in einem afghanischen Flüchtlingslager im Iran die Ereignisse des 11. Septembers zu vermitteln. Claude Lelouche stellt eine gehörlose Französin in New York in den Mittelpunkt seines Films, die das Ereignis zunächst gar nicht wahrnimmt. Youssef Chahine zeigt Soldaten und einen Selbstmordattentäter. Danis Tanović reflektiert über die Anschläge anhand des Bedeutungsverlustes einer politischen Demonstration, die im Angesicht der Katastrophe nichtig zu sein scheint. Idrissa Ouédraogo erzählt über eine Gruppe Jugendlicher, die in Burkina Faso Osama bin Laden fangen wollen, um das Kopfgeld zu kassieren. Ken Loach stellt einen agitativen Zusammenhang zwischen dem 11. September 2001 und dem 11. September 1973 her, dem Datum des durch Amerika begünstigten Sturzes von Salvador Allende in Chile. Alejandro Gonzáles Iñárritu präsentiert eine Kollage mit TV-Kommentaren zu den Anschlägen, wobei ein nahezu schwarzes Bild zu sehen ist. Amos Gitai zeigt, wie eine Autobombenexplosion in Israel am 11. September angesichts der Ereignisse in New York in den Hintergrund rückt. Mira Nair stellt das Schicksal einer amerikanischen Mutter, deren Sohn aufgrund seiner indischen Abstammung in Verdacht gerät, an den Anschlägen beteiligt gewesen zu sein in den Mittelpunkt ihres Films. Sean Penn erzählt von einem trauernden Witwer, dessen Blumen auf der Fensterbank wieder aufblühen, weil das World Trade Center nach seinem Einsturz nicht mehr das Licht wegnimmt. Und in Shohei Imamuras Beitrag lebt ein japanischer Veteran als Schlange und nicht mehr als Mensch, weil ihn seine Kriegserlebnisse entsprechend geprägt haben...
Cast (kleine Auswahl): Maryam Karimi, Ernest Borgnine, Dzana Pinjo.
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