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    May December
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    Kinobengel
    Kinobengel

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    4,0
    Veröffentlicht am 1. Juni 2024
    die Rache an schlechten Biopics


    Lehrerin Gracie (Julianne Moore) hat vor 23 Jahren ein Verhältnis mit dem damals 13-jährigen Schüler Joe (Charles Melton) begonnen. Sie blieben bis heute zusammen und zeugten mehrere Kinder. Der Skandal soll verfilmt werden. Star Elizabeth Berry (Natalie Portman) darf zur Vorbereitung der Hauptrolle am Alltag der Familie teilhaben.

    Todd Haynes kann kribbelige Atmosphäre erzeugen, „Carol“ (2015) ist wohl das bekannteste Beispiel. Der US-amerikanische Regisseur trägt die in den frühen 1950ern spielende Story um die entstehenden Konflikte zwischen der lesbischen Carol (Cate Blanchett), ihrem Ex (Kyle Chandler) und Therese (Rooney Mara) erkennbar vor. Als Grundlage diente der gleichnamige Roman von Patricia Highsmith.

    „May December“ ist alles andere als straight. Gracie empfindet Elizabeth als notwendigen Eindringling. Sie glaubt, der Schauspielerin eine vorbestimmte begrenzte Wahrheit für den entstehenden Film mitgegeben zu müssen. Elizabeth lässt sich darauf ein, möchte die Locations der Geschehnisse studieren, die Wesenszüge von Gracie kopieren, recherchiert in der Sache jedoch auffällig oberflächlich. Haynes entblättert subtil die intriganten Absichten der Protagonistinnen, welche gegensätzlicher nicht sein könnten. In der klug aufgebauten Inszenierung weiß das Publikum stets etwas mehr als die Frauen untereinander besprechen oder entdecken und fühlt daher den ansteigenden Hochdruck umso intensiver. Der verschwenderisch wirkende Score dient als Melodramverstärker. Durch dieses eigenartige Filmkonstrukt, das nicht jedem Kinogänger schmecken wird, entsteht sogar ein gewisser zwanghafter Humor. Die beiden mit reichlich Preisen ausgestatteten Hauptdarstellerinnen sind exakt angeleitet. Nur deshalb ist das Hineindenken in die Figuren für die Zuschauer über die gesamte Lauflänge von knapp 2 Stunden eine Erfüllung. Speziell der von Julianne Moore („Still Alice“) gespielten Gracie, ist die selbstgebaute Zwickmühle deutlich anzumerken.

    In dem wesentlich düsteren Film „Maps to the Stars“ (2014 von David Cronenberg, auch mit Julianne Moore) werden ebenfalls sonderbare Verhältnisse aufgedeckt; als auslösendes Element dient hier das plötzliche Erscheinen eines wohl unerwünschten Familienmitglieds. Elizabeth Berry aber handelt als völlig Fremde im Hause der Gracie. Die Folgen zu erleben kann als verdammt gute Kinounterhaltung bezeichnet werden.
    Jess Lin
    Jess Lin

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    0,5
    Veröffentlicht am 20. Mai 2024
    Wir haben uns den Film heute im Kino beim Sneak angeschaut (Überraschungsfilm). Anfangs dachte ich es wird noch gut aber leider Fehlanzeige. Dieser Film ist einfach nur die reinste Geld und Zeitverschwendung.
    Und mit der dramatischen Musik haben sie etwas zu sehr übertrieben.
    R Bürgi
    R Bürgi

    1 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 23. Dezember 2023
    Ich verstehe wahrscheinlich nicht viel vom Filmbusiness, wenn ich mir die Kritik so durchlese. Der Film ist definitiv einzigartig und speziell, die Schauspieler spielen genial. Trotzdem hat er mich masslos enttäuscht. Das einzige Highlight ist die Sexszene am Schluss, was die Spannung betrifft. Ansonsten wartet man ständig darauf, dass überhaupt etwas passiert aber es passiert eigentlich rein gar nichts. Szenen und Dinge werden eine Wichtigkeit beigemessen, die diese gar nicht verdienen. Die dramatische Filmmusik macht das Ganze noch verlogener, weil sie einem ständig das Gefühl von Dramatik suggeriert, obwohl da gar keine ist. Der Schluss ist dann der Höhepunkt der Belanglosigkeit und man muss sich die Szene auch noch dreimal anschauen. Drei Sterne sind eigentlich zu viel für das Gebotene.
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