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    Das fliegende Klassenzimmer
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    Rob T.
    Rob T.

    2 Follower 102 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 22. Oktober 2023
    Nach 1954, 1973 und 2002 ist nun die vierte Verfilmung von "Das fliegende Klassenzimmer" in den Kinos. Für jede Generation eine Aktualisierung des Stoffes von Erich Kästner. Allerdings ist die wunderbare Version von 2002 kaum zu toppen - und der 2023-Verfilmung gelingt dies auch nicht mal ansatzweise. Das liegt nicht am Cast, sondern am Buch.

    Diesmal sind wir am Johann-Sigismund-Gymnasium im Alpenstädtchen Kirchberg. Martina (Leni Deschner), die in Berlin in armen Verhältnissen lebt, gelingt es, ein Stipendium zu bekommen.
    Schnell gewinnt sie mit Jo (Lovena Börschmann Ziegler), Matze (Morten Völlger) und Uli (Wanja Valentin Kube) neue Freunde. Allerdings ist auch schnell klar, dass raue Sitten herrschen. Zwischen den Kindern im Internat und den Externen aus dem Ort ist die Rivalität groß. Eines Tages kommt es zu einem heftigen Streit zwischen den Gruppen.
    Unterdessen treffen Martina und ihre Leute in einem abgelegenen Bauwagen einen geheimnisvollen Aussteiger (Trystan Pütter). Er wird "Nichtraucher" genannt, und früher war er mal der beste Freund vom heutigen Internatsleiter Justus Bökh (Tom Schilling). Warum kam es zum Bruch?

    Man muss es leider so sagen: "Das fliegende Klassenzimmer" von 2023 ist sehr schwierig. Die Rivalität zwischen den Kindern wird auf eine irritierend harte Weise gezeigt. Die Externen benehmen sich wie totalitäre Herrenmenschen - sie verbreiten Angst. Die Spannungen erhärten sich so sehr, dass es zu einer erstaunlich brutalen Prügelei kommt. Das ist unnötig und mitunter erschreckend. Es herrscht ein Klima der Angst, es fehlt über weite eine Leichtigkeit, die für einen Kinderfilm wichtig gewesen wäre. Stattdessen ist das Setting auf eine Weise kalt und brutal, dass einem manchmal der Atem stockt.
    Dass es erst Verletzte braucht, um zu bemerken, dass man zu weit gegangen ist, ist das falsche Signal. Dass Uli in seiner Verzweiflung zu einer hochgefährlichen Mutprobe aufbricht und dabei schwer verletzt wird, ist ein schlimmer Moment. Dass die Lehrerschaft nicht mitbekommt, welches Gewaltklima herrscht, ist bodenlos.
    "Das fliegende Klassenzimmer" spielt nur am Rande eine Rolle. spoiler: Dass es am Ende quasi aus dem Nichts samt Kulisse und Kostüme aufgeführt wird, obwohl scheinbar nie geprobt wurde, ist schlicht nicht glaubwürdig.
    spoiler: Auch die freundschaftliche Zusammenführung von Justus und dem "Nichtraucher" ist psychologisch absolut oberflächlich und damit nicht nachvollziehbar.

    Den Autoren ist die Handlung des Films vollkommen entglitten. Für Kinder ist er nur wenig geeignet, wenn man den Heranwachsenden irgendwas mit auf den Weg geben will. Dass scheinbar niemand so ein Werk vor dem Dreh pädagogisch abklopft, ist verwunderlich. Hier wird mit teilweise grausamen Überspitzungen gearbeitet, die so nicht sein müssen.
    Da hilft es auch nicht, dass die Kulisse nett ist. Der Inhalt ist misslungen.
    das Odeon
    das Odeon

    10 Follower 90 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 15. Oktober 2023
    das fazit der filmstarts-kritik übernehme ich hier mal eins zu eins.

    "Fazit: Die vierte Filmadaption von „Das fliegende Klassenzimmer” liefert schöne Bilder und die zeitlosen Sätze von Erich Kästner. Dabei ist das Bemühen zu spüren, den Stoff in die Gegenwart zu transportieren – der Film zeigt jedoch mehr Gewalt und Konflikte als kluge Ansätze und Lust auf Freundschaft und Zusammenhalt. "
    damit ist eigentlich alles gesagt. ich sag trotzdem noch mehr, sorry...

    ich fand den film sehr unterhaltsam, aber trotzdem wie eine mischung aus zwei völlig verschiedenen filmen.
    so eine art "erich-kästner-feeling" wollte bei mir nicht aufkommen. mit dem original aus 1973 ist dieser film m.M.n. nicht vergleichbar, wie auch? es liegen 50 jahre dazwischen. 50 jahre entwicklung.
    man sollte den film nicht als "fliegendes klassenzimmer" betrachten. die transformation in die heutige zeit hat nicht geklappt und stattdessen einen neuen film ohne vorbild (!) hervorgebracht.

    dieser film ist (subjektive meinung) eher so was wie eine kreuzung aus ´burg schreckenstein´
    https://www.youtube.com/watch?v=jm0b1hy1kms
    und ´krieg der knöpfe´
    https://www.youtube.com/watch?v=yCkxXUvOUBc
    vielleicht gibt es mal einen hauch von der ´schule der magischen tiere´, aber insgesamt fehlt die leichtigkeit, es geht mehr um kampf als um zusammenhalt. natürlich geht es um freundschaft und zusammenhalt, aber zuwenig.

    der sturz von der mauer und vor allem die prügel-szene am strand sind schon etwas brutal und könnten für ganz kleine kinder evtl etwas verstörend wirken, auch wenn sie nur kurz sind. hier mal das original:
    https://www.youtube.com/watch?v=IIKJ9MQTyHs
    bei diesem film kloppen sich aber alle und zwar ordentlich. von "wir sind zwar unterschiedlich, haben aber alle etwas gemeinsam und werden in zukunft eine gemeinschaft sein" ist hier wenig zu spüren.
    der film ist recht unterhaltsam, auf jeden fall.
    aber erich kästner könnt ihr vergessen und müsst euch lieber auf einen krieg der knöpfe (intern >< extern) einstellen.
    Rene D.
    Rene D.

    1 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 27. Oktober 2023
    Ich mache es ganz kurz. Denn normalerweise schreibe ich keine Film Kritiken.
    Der Film ist der sogenannte Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat.
    Wenn ich Schlafen möchte, lege ich mich dazu in ein Bett und gehe nicht ins Kino. Wie gesagt, schreibe ich nie Kritiken zu einem Film, aber dieser war so langweilig, dass man eigentlich sein Geld an der Kasse zurück verlangen müsste. Nur das Kino selbst kann nichts dafür. Ich verstehe jetzt auch, warum die Kinos immer mehr in finanzielle Schieflage geraten. Wenn man so ein Mist auf die zahlenden Besucher loslässt, muss man sich nicht wundern, wenn die Leute einfach nicht mehr für so ein Mist zahlen wollen.
    Man könnte jetzt meinen, ich könnte als Erwachsener einen Kinderfilm nicht objektiv bewerten. Aber wenn sogar meine 12 jährige Tochter nach ca. einer Stunde Spielzeit das Kino verlassen möchte, sagt das eigentlich viel. Der Rest des Kinos war sichtlich meiner Meinung. So ein Film kann man gerne an einen Samstag morgen, 10 Uhr, auf ARD oder ZDF laufen lassen. Sowas kauft dann gerne nebenbei, wenn die Kids basteln. Aber bitte nicht in einem Kino, wo ich mich unterhalten lassen möchte.

    Mein Fazit: das war definitiv die letzte deutsche Produktion, die ich im Kino gesehen habe.
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