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    Poor Things
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    Cursha
    Cursha

    6.522 Follower 1.045 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 19. Januar 2024
    Was ein Arthouse- Meisterwerk! Yiorgos Lanthimos vereint seinen gewohnten Stil, bestehend aus prunkvollen Kulissen, die zu teilen Theateroptik bietet, mit einem wilden Mix aus Steampunk, während er die Szenen durch das gewohnte Fischauge beobachtet, wodurch wieder die gewohnte Distanz entsteht, die viel der Komik des Filmes beiträgt. Emma Stone brilliert in ihrer Rolle der Bella, die sich auf der Suche nach Selbstbestimmung und Emanzipation macht und hält dabei auf eine sehr subtile Art und Weise einen Spiegel vor, der sehr differenziert, witzig und klug an die Thematik herantretet. "Poor Things" bietet darüber hinaus aber eine schöne Parallele zur frühkindlichen Entwicklung, was häufig für sehr unangenehme Szenen sorgt, wenn man betrachtet wie die Männer um sie herum mit ihr Umgehen und sie ausnutzen. Zudem geht der Film sehr respektvoll mit dem Thema Feminismus um und macht dies auf klügere Art, als noch "Barbie" vor einem halben Jahr. Ein großartiges Meisterwerk, welches einzigartig in seinem Sein ist und leider viel zu selten realisiert wird.
    Kinobengel
    Kinobengel

    437 Follower 527 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 19. Januar 2024
    … doch wie erzähl‘ ich‘s meinem Kinde?


    Nachdem eine junge hochschwangere Frau (Emma Stone) Selbstmord begangen hat, übernimmt der angesehene Chirurg Godwin Baxter (Willem Dafoe) die Leiche und lässt daraus Bella Baxter entstehen, indem er den Frauenkörper mit dem Hirn des Ungeborenen verbindet. Fortan muss das Kind im Erwachsenenkörper die Welt kennenlernen.

    Yorgos Lanthimos hat durch abstruse Arbeiten Aufsehen erregt. „Dogtooth“ (2009), „The Lobster“ (2015) sowie „The Killing of a Sacred Deer“ (2017) gehen auf das Konto des griechischen Filmemachers. Seine Fans feiern ihn als Kultregisseur. Für „The Favourite“ konnte er bei der Besetzung der wichtigsten Nebenrolle Emma Stone gewinnen, die nun in „Poor Things“ den Hauptpart spielt.

    Vor einigen Jahren war Coming-of-Age in der Branche hoch im Kurs, sogar der Schwerpunkt einiger Filmfeste. Ein besonderes Highlight ist „Boyhood“ von Richard Linklater (2014), der Hauptdarsteller Ellar Coltrane als Mason von der Kindheit bis zum Eintritt ins College begleiten konnte und jedes der Jahre ein paar Tage Drehzeit investierte. Doch selten hat es jemand so skurril getrieben wie Lanthimos, der sich weit von einem Frankenstein-Cover entfernt.

    Das macht doch mal richtig Spaß: eine Erwachsene äußert das Benehmen eines verzogenen Kleinkindes, nennt ihren „Vater“ God, grobmotorisch sind die Bewegungen. Essen ist ein schönes Spielzeug, Gegenstände gehen zu Bruch, mehr oder weniger absichtlich. Herrlich anzuschauen ist dabei das infantile Gehabe der Emma Stone.

    Das Publikum erlebt einen überwältigenden Bilderrausch als Kostümfilm in bombastischen Locations, nach Stimmung eingefärbt, kreischend bunt bis schwarzweiß, fantastisch, auch aus den Augen der unbewusst hemmungslosen Bella, oft fotografiert durch eine Linse mit starker Randverzerrung (vgl. „The Favourite“). Wenn die Unwissende in die Welt zieht, hat Lanthimos den Plot in Kapiteln nach Reisezielen aufgeteilt. Meisterlich gibt Emma Stone ihrer Figur die allmähliche Reifung, zur Verwunderung von Duncan (Mark Ruffalo), der zunächst Bellas Naivität ausnutzt. Für die wohlbehütet isoliert Aufgewachsene braucht es einige Zeit in dem 141 Minuten dauernden Überraschungswerk, bis sie, vom Wohlstand eingelullt, einen schwer wirkenden, genial inszenierten Schock erleidet und plötzlich ihr Dasein in der Achterbahn des Lebens fortsetzt.

    „Poor Things“ beleuchtet das Menschwerden in vielen Facetten so grotesk wie einleuchtend.
    Sebastian Schlicht7
    Sebastian Schlicht7

    4 Follower 137 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 21. Januar 2024
    "I have adventured it and found nothing but sugar and violence."

    Spätestens nach „The Favourite“ hatte sich der griechische Regisseur Giorgos Lanthimos als einer der interessantesten Regisseure der Branche etabliert. „The Lobster“ fand ich schon großartig und nun, im Jahre 2023, erschien sein neuster Film, fünf Jahre nach „The Favourite“: „Poor Things“. Das Ganze basiert auf dem gleichnamigen Buch von Alasdair Gray und ist eine vage, feministische Neuinterpretation des Klassikers von Mary Shelleys „Frankenstein“. Auch wenn ich mir kaum noch Trailer zu Filmen anschaue, so war ich doch von diesem extremst angetan. Selten war mein Interesse so hoch an einem neuen Kinofilm und selten wurden meine Erwartungen derart übertroffen. „Poor Things“ ist für mich mit „Past Lives“ der beste Film von 2023 und sicherlich ein Oscaranwärter (viele andere Preise konnte der Film schon gewinnen, darunter zwei Golde Globes). Doch was sind schon Preise und Auszeichnungen in diesen Tagen? Wichtig ist der Film an sich. „Poor Things“ ist ein wilder Ritt und selbst unter Lanthimos´ kuriosen Filmen ein besonderes Werk.

    Der Arzt Dr. Godwin Baxter findet die Leiche einer schwangeren Frau. Das Baby ist jedoch lebendig und so beschließt Baxter das Gehirn des Neugeborenen in den Körper der Frau zu pflanzen. Er nennt seine Schöpfung Bella. Die Frau mit dem Verstand eines Babys beginnt sich zu entwickeln, entdeckt ihren Körper und will eines Tages die Welt bereisen. Der dubiose und reiche Duncan Wedderburn will Bella das Leben zeigen, hat dabei aber vor allem sexuelle Interessen…

    Einen Film wie „Poor Things“ kann man schwer beschreiben. Es ist eins dieser Werke, das einen wortwörtlich erschlägt. Dabei ist es auch nicht einfach zu sagen, in welchem Genre sich das Ganze aufhält. Der Comedy-Aspekt ist groß, aber der Film hat vor allem auch Fantasy-Elemente, Teile eines Dramas und grotesken Horrorfilms. Der Film ist sehr explizit und das nicht nur in seiner Darstellung von Gewalt und Sex. Auch die Themen, die behandelt werden, sind alles andere als leichte Kost. Aber wie unterhaltsam ist das alles bitte gemacht?

    Regisseur Lanthimos erschafft in „Poor Things“ eine einzigartige, abstrakte und dennoch im Realismus verankerte Welt. Es ist wie ein Märchen für Erwachsene mit skurrilen und manchmal grotesken, aber stets wunderschönen Bildern. Kameramann Robbie Ryan fängt diese fantastische Welt eindrucksvoll ein. Die unkonventionelle Kameraführung von ihm konnte man schon in „The Favourite“ bestaunen. Hier sticht vor allem die satte Farbpalette hervor und einige sehr kreative Special Effects. Und das alles passt vor allem ins Konzept der Story, die von Tony McNamara geschrieben wurde. Fun Fact: McNamara schrieb auch das Drehbuch zum furchtbaren „Cruella“, dem Disney-Remake/Reboot der „101 Dalmatiner“-Filme, ebenfalls ein Film mit Emma Stone in der Hauptrolle. Doch hier in „Poor Things“ erleben wir eine Story, die sich am Klassiker von „Frankenstein“ orientiert, aber das ganze Konzept auf den Kopf stellt. Der Werdegang von Bella ist unfassbar spannend und unterhaltsam. Die brillante Regie von Lanthimos lässt den Film trotz 141 Minuten niemals langweilig werden. Immer trifft Bella auf ein neues Hindernis/Abenteuer. Und durch ihre wilde Natur, sind viele der Szenen auch erfrischend witzig, dann aber auch wieder berührend poetisch und manchmal sogar schockierend. Doch die Hauptfigur bleibt immer sympathisch, was an ihrer unkonventionellen, ehrlich, direkten Art liegt. Dadurch, dass sie praktisch ein Kleinkind ist, das die Welt zum ersten Mal in ihrer Schönheit und Hässlichkeit erlebt, geht sie viel naiver und offener durch dieses Abenteuer und gerät immer wieder in Konflikt mit den „Gepflogenheiten“ der Gesellschaft.

    Und dieses Erlebnis teilt der Zuschauer mit Bella. Wir freuen uns mit ihr und wir leiden mit ihr. Ironischerweise hat der Film erstaunlich viele Parallelen zum „Barbie“-Film aus demselben Jahr, in dem eine Plastikpuppe ein Gewissen entwickelt, die Welt entdecken möchte und auf ein Männerdominiertes Patriarchat trifft. Lanthimos schafft es aber diese feministische und großartige Message noch kraftvoller zu zeigen. Denn Bella sieht und bewertet selbst die verpöntesten Akte sehr sachlich und wägt dann ab, ob es was für sie ist.

    Lanthimos verpackt das alles mit seiner besonderen Art in einen Film, der voll von absurden Momenten ist. Und doch hat mich das Geschehen gefesselt, beeindruckt und auch sprachlos gemacht. „Poor Things“ ist ein Film, den man auf den ersten Blick als Möchtegern-Artsy-Fartsy-Werk mit provokanten, voyeuristischen Sexszenen abstempeln könnte. Doch alles ist so akribisch inszeniert und es passiert gerade bei Bella so viel.

    Kommen wir zum Cast, der durchweg fantastisch ist. Alle drei Hauptakteuere geben eine Oscar-würdige Performance. Emma Stone spielt hier eine ihrer interessantesten und mutigsten Rollen ihrer Karriere und dürfte die Trophäe sicherlich gewinnen. Willem Dafoe ist wie immer großartig und besonders Mark Ruffalo sticht hervor mit einer witzigen und zugleich widerwärtigen Figur, die viele der Szenen prägt. Es ist so schön ihn wieder in einer solch komplexen Rolle zu sehen, nachdem er Jahrelang nur im Marvel Universum unterwegs war.
    Bis in die kleinste Rolle ist die schauspielerische Leistung stark, denn Regisseur Lanthimos weiß, wie er seine Darsteller einsetzt.

    Kommen wir zum Schluss noch zur Musik von Jerskin Fendrix: Wie der Film ist der Score sehr überzogen und in vielen Teilen des Films avantgardistisch angelegt. Die Musik ist oftmals wild und unkontrolliert, genau wie das Wesen von Bella und das fand ich super. Auch hier merkt man, dass alles passt, das jede Entscheidung so getroffen wurde, dass sie der Story dient, fantastisch!

    Fazit: „Poor Things“ ist ein Kino-Highlight und das nicht nur von 2023. Für mich ist dies einer der besten und eindrucksvollsten Filme der letzten Jahre und für mich steht fest: Giorgos Lanthimos ist einer der besten Regisseur unserer Zeit. Ich werde jeden Film von ihm sehen und bin schon jetzt gespannt auf sein nächstes Projekt. „Poor Things“ ist ein modernes Meisterwerk, das man erleben muss!
    Breite Masse im Hintergrund
    Breite Masse im Hintergrund

    7 Follower 45 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 18. Oktober 2023
    Man kann sich im Prinzip der Filmstarts-Kritik von Christoph Petersen nur noch anschließen. Poor Things ist endlich das helle Licht am Arthouse-Himmel, dass man sich herbeigesehnt hat, auch wenn vielleicht die meisten Menschen über 60 bei den zahlreichen Gehirnen und expliziten Sexszenen einen Herzinfarkt erleiden werden. Das Oscarrennen für die Beste weibliche Hauptrolle ist beendet, bevor es begonnen hat. Was Emma Stone hier an Einsatz abliefert, wird so schnell keine mehr toppen! Ein großartiger, feministischer Film, mit dem angenehmen Unterschied, dass sich die ganzen, von einem Film wie Barbie angegriffenen misogynen Machos hier nicht in den Kinosaal verirren werden.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    285 Follower 423 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 28. Januar 2024
    "Poor Things" von Yórgos Lánthimos ist ein sehr seltsamer Film, der zuweilen ziemlich makaber, schräg und skurril wirkt. Am Anfang braucht die Geschichte ein wenig, um in die Gänge zu kommen, aber dann entfaltet der Film einen Sog und man folgt Bella Baxters Reise durch die Welt und zu sich selbst mit wachsender Faszination. Optisch wird man hier an alte Horrorfilme, surreale Theaterkulissen, Steampunk-Ästhetik und quietschbunte Traumwelten, die jederzeit ins Alptraumhafte driften können, erinnert. Das ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, passt aber hervorragend zur Geschichte.

    Oberflächlich kommt der Film wie eine Frankenstein-Geschichte daher, nur dass die Kreatur vom verrückten Wissenschaftler nicht aus Leichenteilen zusammengebaut wird, sondern einer kürzlich verstorbenen, hochschwangeren Frau wird das Gehirn ihres eigenen Babys, das gerade so noch am Leben war, eingesetzt, um sie wieder zu beleben. Die Ausgangssituation ist also schon sehr kurios und - wie gesagt - makaber.

    Der alternde Wissenschaftler bittet einen seiner Studenten, sein "Experiment" namens Bella zu beobachten und ihre Fortschritte zu dokumentieren. Denn der Körper ist zwar der einer erwachsenen Frau, aber das Gehirn ist das eines Babys, später eines Kleinkinds, eines Teenagers und so weiter und so fort. Bella entdeckt nach und nach ihre Umgebung - und auch ihren eigenen Körper und was man damit alles Vergnügliches anstellen kann. Der Student verliebt sich in sie und auf Bitten des Wissenschaftlers (der krank ist und selbst nicht mehr lange zu leben hat) willigt er ein, Bella zu heiraten. Nun entwickelt diese aber inzwischen ihren eigenen Willen und findet den Anwalt, Lebemann und Frauenheld Duncan Wedderburn viel interessanter. Er verspricht ihr, sie mit auf Reisen zu nehmen, ihr die Welt zu zeigen und Bella findet, er sei außerdem fantastisch im Bett. Und so gehen die beiden gemeinsam auf Weltreise und haben eine Menge Spaß. Anfangs.

    Denn womit Duncan Wedderburn nicht gerechnet hat, ist, dass Bellas Gehirn sich noch weiterentwickelt, ihr eigener Wille sich noch weiterentwickelt und sie immer selbstständiger und unabhängiger wird. Nach und nach ist sie nicht mehr auf ihn angewiesen, um die Welt zu entdecken. Und darauf kommt der nonchalante Charmeur einfach mal so gar nicht klar. Also, der Film ist stellenweise auch urkomisch und voller schwarzem Humor und macht sich schonungslos über chauvinistische Beziehungsideale lustig.

    Bella entdeckt auf ihrer Reise ins Erwachsenwerden aber nicht nur ihren Eigensinn, sondern auch ihr Gewissen, ihr Herz und ihr Lernfreude. Sie liest alles, was ihr in die Hände kommt, diskutiert mit anderen über Philosophie, Wissenschaft und Ethik, macht sich Gedanken, was sie selbst tun kann, um Armut zu bekämpfen, um Ungerechtigkeiten zu lindern ...

    Fazit: Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht erzählen. "Poor Things" ist ein außergewöhnlicher, seltsamer und schräger Film - aber auf seine Weise unbedingt sehenswert. Klare Empfehlung!
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.318 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 16. Januar 2024
    Das sind Filme, die für die Osarverleihung und ein ganz spezielles Publikum gemacht sind. Mich lassen solche Werke, so episch sie auch ausfallen mögen, meist ratlos zurück. Ich kann mich derartigem Stoff nicht öffnen. Aber ich weiß trotzdem, daß dies ein hochklassiger Film ist, an dem einem manche Pluspunkte geradezu ins Gesicht springen. Emma Stone ist in ihrer wohl krassesten Darstellung zu sehen, greift geradezu in Richtung Oscar und gibt vollsten Einsatz, im Spiel wie auch im Körperlichen. Daneben reiht sich eine hochkarätige Darstellerriege ein, die ebenso gefangen nimmt. Und das in einem absurden, faszinierenden Look: die Bilder sehen teils aus wie auf einem Gemälde und es ergreift einen ein Rausch und eine Begeisterung dafür. Die endlosen Kameramätzchen wie Fischaugen ect. Tun ihr übriges. Ob man sich die 2 ½ Stunden Version einer weiblichen Frankensteinversion wegen der Geschichte ansehen mag liegt bei einem selbst, die Optik alleine rechtfertig.

    Fazit: Audiovisuelle Breitseite mit atemberaubenden Schauspiel und vollem Körpereinsatz von Emma Stone!
    Philm
    Philm

    23 Follower 291 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 4. Februar 2024
    Ein schöner, einfallsreicher und lustiger Film mit einer intressanten Geschichte und Figuren und einer eigenartigen Aufmachung, der gegen Ende allerdings fast noch etwas zu sehr ins zu Plakative abdriftet. Ein dennoch sehenswertes Kunstwerk gegen die Konvention.
    beco
    beco

    56 Follower 333 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 8. Februar 2024
    Ein Film der Bilder, phantastisch, rätselhaft und skurril, wie schon vorher Filme von Yorgos Lanthimos.
    "Geh mir aus der Sonne" zitiert Bella Diogenes, der das angeblich zu Alexander dem Großen gesagt haben soll, als der ihn fragte, was er für ihn tun könne.
    Frei und gegen alle Konventionen entwickelt sich auch Bella auf ihre Suche nach sich selbst und einer besseren Welt.
    Nach dem Blick in den Abgrund und der endgültigen Emanzipation in einem Bordell kehrt Bella zu ihrem "Gott" zurück, um sich dann aber sogleich wieder in ihrer alten Rolle unter "ihrem“ Ehemann General „Alfie“ Blessington wiederzufinden, für den es dann aber eine recht radikale und den Zuschauer befriedigende Lösung gibt.
    Ein feministisch, emanzipatorischer Film, aber wohl eher aus Männersicht.

    Absolut sehenswert, ja sogar herausragend
    Godmother
    Godmother

    4 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 28. Februar 2024
    Puh, was für ein Aufhebens um dies Geschichtchen.Holzschnittartige Charaktere, klischeehafte Steampunk-Dekoration. Offene Frage: Wenn man ein ein Säuglingshirn in einen Frauenkörper verpflanzt, und diese Person hat Sex mit erwachsenen Männern, ist dass dann nicht sexueller Missbrauch? Ich fand das jedenfalls ziemlich abstoßend und so gar nicht feministisch.
    Felix Alexander Hasler
    Felix Alexander Hasler

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 19. Januar 2024
    Was für ein berührendes, verstörendes und philosophisches Kunstwerk! So etwas hat man definitiv noch nicht gesehen.
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