Das Zimmer der Wunder: Kritiken

Die traurige Version von „Während du schliefst“, dessen Grundsituation für mich als Elternteil nahezu unerträglich ist. Ein Junge gelangt durch einen Unfall ins Koma, die Mutter sucht sich einen verzweifelten Weg ummit der Hilflosigkeit umzugehen und erfüllt dessen Wünsche. Dann geht der Film in eine Art „Episodenmodus“ über, bei dem sie unterschiedliche Situationen und  Herausforderungen meistern muß und sich ebenso mit der eigenen Vergangenheit befassen muß. Das Resultat ist ein Drama, daß zwar eine schlimme Ausgangslage hat, auf dieser Basis aber eine durchweg positive Geschichte erzählt und ebenso eine gute Ausstrahlung hat statt schwerer Depression. Ohne künstlichen Witz und falsche Schaueffekte und mit der bitteren Sorg, wie die Geschichte ausgehen könnte verfolgen wir die verzweifelte Mutter für rund anderthalb emotionale Stunden. Dies wirkt authtentisch und ehrlich – und das ist viel mehr, als ich mittlerweile von französischen Filmen erwarte.
 
Fazit: Feinfühlig und trotz des schweren Themas durchweg optimistisch!

Eine egoistische Helikoptermutter auf Selbstfindungstripp. Zweifelhafte moralische Wertvorstellungen werden hier unreflektiert und schamlos realitätsfremd zur Schau gestellt. Einfältig, dumm, Zeitverschwendung.