Unweit der Südküste Vietnams liegt am Rande der Kleinstadt Ninh Hoa das alte Haus der Familie Le inmitten von Reisfeldern. Der Haushalt wird größtenteils von Frauen geführt und ist von einer ungewöhnlichen Familienkonstellation gekennzeichnet, bei der Deutschland eine wichtige Rolle spielt. Denn seit über 40 Jahren lebt ein Teil der Familie in der Nähe von Bonn, während der Rest in Vietnam geblieben ist. Und so schließt der Alltag im Haus der Familie Le nicht nur die anwesenden Personen ein, sondern auch die abwesenden Familienmitglieder in Deutschland und sogar die Geister der Toten. Im Sommer 2014 kommen dann zwei Besucher aus Deutschland nach Vietnam: Die älteste Tochter des ausgewanderten Bruders will über den Verkauf eines Hauses entscheiden, das einst für die eventuelle Rückkehr der Auswanderer gebaut wurde. Unterdessen landet ihr Bruder in Hanoi, um ein Geistermedium zu kontaktieren, mit dessen Hilfe er seinen in Deutschland lebenden Vater und den in Vietnam lebenden Onkel mit ihrem im Krieg verschollenen Bruder zusammenführen will.