Die meisten Menschen verbringen ihr Leben instinktiv damit Schmerzen so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Seelische Wunden sind dabei nicht ganz leicht zu umgehen, aber für körperliches Leid gibt es unmittelbare und unmissverständliche Signale, die dafür sorgen, dass man sich dauerhaft aus der Gefahrenzone raushalten sollte. Jedoch gibt es auch Menschen, die genau diesen Schmerz suchen, weil er ihnen Vergnügen bereitet und die einvernehmlich mit kontrollierter Gewalt und Sex experimentieren. Für ihren Dokumentarfilm „Violently Happy“ begleitete Regisseurin Paola Calvo den ehemaligen Tänzer Felix Ruckert, der zusammen mit anderen Interessenten gemeinsame Sitzungen abhält, in denen die weibliche Anatomie gelernt oder heißes Wachs auf den nackten Körper gegossen wird. Dabei wird der Frage auf den Grund gegangen, ob Gewalt in einem freundschaftlichen und kontrollierten Rahmen die Gesellschaft besser machen könnte.