Der Film lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Ohne Zweifel ist für mich dieser zweite Suicide Squad Film um Längen besser als der erste. Der Cast ist großartig und wer schräge durchgeknallte Filme liebt, ist hier gut aufgehoben. Ich bin generell ein großer Fan von Harley Quinn und sie ist wieder großartig. Auch Amanda Waller ist wieder grandios fragwürdig und Badass. Was ich jedoch etwas seltsam finde, ist die Kommunikation der Figuren und ihre Struktur der zwischenmenschlichen Beziehungen. Die männlichen Charaktere sprechen miteinander und bauen Beziehungen (gute wie schlechte) zueinander auf, die männlichen und die weiblichen Charaktere sprechen miteinander und bauen zwischenmenschliche Beziehungen auf, aber die weiblichen Charaktere sprechen nicht miteinander. Das lässt sie etwas isoliert wirken. Als wäre jede weibliche Figur in einem eigenen Kosmos. Warum reden Harley Quinn und Ratcatcher 2 nicht miteinander?
kurz. Ich habe noch nie einen Film gesehen, der mich so aggressiv gemacht hat wie dieser. Ich weis nicht was das für ein Humor ist, aber er ist krank und nicht witzig( immerhin für mich nicht). In den Ersten 7 Minuten war ich schon so angestrengt von diesem "witzigen" Sterben, dass ich sofort abschalten musste. Das ist eine totale perverse Story und einfach nicht zu ertragen. Wie es witzig sein kann wenn Menschen auf brutalste Weise sterben und wie in den nächsten Szenen eine Wettbewerb daraus entsteht wer als bestes unschuldig Menschen umbringt, kann ich einfach nicht amüsant finden. Kann sein, dass ich altmodisch bin aber sterben ist einfach nicht witzig.
THE SUICIDE SQUAD war nun mein zweiter DC-Film seit THE DARK KNKIGHT RISES und nach AQUAMAN. 20 reingezappte Minuten MAN OF STEEL waren einfach zu abschreckend, um noch mehr zu sehen. Jetzt hab ich mich aber doch mal wieder getraut, zum Glück: James Gunn zeigt, wie es geht. Seine aus GUARDIANS OF THE GALAXY bekannte Regie-Handschrift ist überdeutlich zu sehen - visuell überragendes Comic-Gesplatter mit Herz und Humor, das vollkommen sinnbefreit daherkommt und trotzdem, aber vor allem deswegen herrlich unterhält. Daumen hoch.
Ein völlig abgedrehter Film, bei dem man aber seinen Spaß haben kann. Wer eine ernste Comicverfilmung im Stile von Nolans Batmantrilogie bevorzugt, sollte tunlichst die Finger von diesem Film lassen. Wer Filme wie Crank oder Machete mochte, wird sicher auch hier seinen Spaß haben. Bei mir schwankte die Stimmung während des Filmes zwischen saukomisch, genial und verständnislosem Kopfschütteln (was soll dieser Sch...?) Mein größter Kritikpunkt: Die Schurkentruppe ist viel zu lieb und sympathisch. Das passt zwar zum Grundton dieses Films aber von einer Truppe aus Schwerverbrechern erwarte ich mir einfach mehr Boshaftigkeit und Skrupellosigkeit.
Die Voraussetzungen waren miserabel. James Gunn, der bereits mindestens zwei Megaerfolge im Superheldensektor mit "Guardians of the Galaxy 1+ 2" für sich verbuchen konnte, die mich so gar nicht begeistern konnten, nimmt sich im DC-Universum die Antihelden der Suicide Squad vor. Den, mit großem Abstand, besten Super-oder auch Antisuperheldenfilm, den ich jemals gesehen habe, war "Birdman" von Alejandro Gonzáles Iñárritu. Doch, große Überraschung, "The Suicide Squad" konnte ich richtig abfeiern. Skurrile Figuren, die auch eine gewisse Zeichnung erfahren, eine abgedrehte spannende Story, schwarzer Humor im Überfluss und ein rasantes Tempo würden den Film schon vom übrigen Superhelden-Quark abheben aber einen ungemein kreativ inszenierten Seestern als Supermonster auf die Welt loszulassen, das hat schon ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Ich habe mich wider Erwarten köstlich amüsiert. Der punkteverschleudernde Typ mit ausgeprägtem Mutterkomplex, neben der unglaublichen Margot Robbie als Harley Quinn und Idris Elba als Bloodsport, sind nur einige Aspekte, warum man diesen schrägen Film feiern darf!
Nach den vernichtenden Kritiken für den Vorgänger hatte ich mir mehr, viel mehr erwartet. Was soll dieser Film? spoiler: Einige absurde Superhelden die kaum eine richtige Szene haben sterben schon bei der Landung auf die feindliche Insel?
Außer Harley Quinn und King Shark (in Grenzen) kann sich eigentlich niemand richtig entwickeln. Alles sinnloses Stückwerk. Mein persönliches Lowlight: PolkaDotMan. Was soll der Typ? Mega Boring! Unterhalten habe ich mich irgendwie schon, aber mehr als die 0,99€ beim AmazonDay hätte ich bereut. Da war der Vorgänger deutlich besser. Er litt halt nur darunter, das die Gegner gesichtslose Steinsoldaten waren.