Der kleine Esel Bo (Stimme im Original: Steven Yeun) wünscht sich nichts sehnlicher, als dem Alltagstrott und der kräftezehrenden Arbeit an der Dorfmühle zu entfliehen. So nimmt er eines Tages all seinen Mut zusammen und reißt aus. Endlich in der Freiheit trifft der kleine, aber tapfere Esel auf das Schaf Ruth (Aidy Bryant), das seine Herde aus den Augen verloren hat, und die Taube Dave (Keegan-Michael Key), die noch große Pläne hat. Gemeinsam mit drei äußert humorvollen Kamelen (Oprah Winfrey, Tyler Perry und Tracy Morgan) und einem ganzen Haufen sehr außergewöhnlicher Stalltiere folgt das Trio einem großen, hellen Stern am Horizont. Dabei ahnen sie nicht, dass sie am Ende ihrer Reise Zeugen der Geburt Jesu und damit auch Teil des allerersten Weihnachten werden...
Die Weihnachtsgeschichte nimmt kaum 20 Bibelverse im Lukas-Evangelium ein, da ist es kein Wunder, wenn die knappe Überlieferung oft und gern ausgeschmückt wird. Auch im Kino ist die Geburt Jesu schon auf ganz unterschiedliche Arten geschildert worden und nun bietet uns Regisseur Timothy Reckart (er war unter anderem für die Animation von Charlie Kaufmans „Anomalisa“ zuständig) eine der bisher ungewöhnlichsten und freiesten Interpretationen des berühmten Stoffes: Er erzählt uns die Geschichte in seinem Animationsabenteuer „Bo und der Weihnachtsstern“ aus der Sicht der Tiere, im Mittelpunkt stehen bei ihm nicht etwa Maria und Josef, vielmehr ist der Protagonist und Titelheld Bo ein Esel. Mit niedlichen Vierbeinern, jeder Menge Slapstick und einem klassischen Gut-gegen-Böse-Kampf bringt der Langfilmdebütant bewährte Kinderfilmstandards zur Anwendung, was die Mindestanforderungen an abwechsl