Scientology gilt bereits seit einigen Jahren als äußerst umstrittene religiöse Bewegung. Die Organisation, die einst von Sci-Fi-Autor L. Ron Hubbard gegründet wurde, steht für ihre dubiosen Lehren und fragwürdigen Methoden beim Anwerben von und im Umgang mit Mitgliedern häufig in der Kritik. In mehreren Bundesländern Deutschlands steht sie gar unter Beobachtung durch den Verfassungsschutz. In seiner mit drei Emmys ausgezeichneten Dokumentation „Scientology: Ein Glaubensgefängnis“ versucht Oscar-Preisträger Alex Gibney, der Organisation auf den Grund zu gehen. Mithilfe von Archivaufnahmen, ausgegrabenen Dokumenten und Interviews mit ehemaligen Anhängern wie Filmemacher Paul Haggis, gibt Gibney einen detaillierten Einblick in die Geschichte, Strukturen und Praktiken der gerade in Hollywood besonders populären Scientology-Kirche.
Es sind vor allem Aussteiger, die hier zu Wort kommen. Ehemalige ranghohe Mitglieder des inneren Zirkels, unter anderem der sogenannten "Sea Org", sprechen in behutsam arrangierten Interviews über ihre Erfahrungen. Der prominenteste der porträtierten Ex-Scientologen dürfte der Filmemacher Paul Haggis sein, der selbst über dreißig Jahre Mitglied der Glaubensgemeinschaft war. Neben diesen Zeugnissen wird der Gründer des Kultes, der ...
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