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    Raum
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    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 30. April 2021
    Der drecks Film war so scheiße langweilig hab nichma mehr Lust gehabt meine Freundin weg zu schallern. So ein Schmutz da kann man nichma nh Latte bekommen ihr Wichser. Schaut lieber Pornos haste mehr von
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    586 Follower 942 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. Februar 2021
    AUF DER ANDEREN SEITE DER WAND
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Was gibt es nicht für menschliche Monster auf dieser Welt. Damit meine ich nicht mal Diktatoren und Kriegsherren, die das Schwarzbuch füllen, sondern der unscheinbare Otto Normalverbraucher, dessen Horizont maximal bis zur Befriedung des eigenen kaputten Egos reicht, und dessen Kindheit womöglich selbst ganz anderen unscheinbaren Otto Normalverbrauchern zum Opfer gefallen sein könnte. Jene, die sonst, wohin sie auch blicken, nur ihr eigenes Unvermögen erkennen, halten sich zwecks Kompensation dieses Umstands rechtlose Leibeigene, die in Isolation Wochen, Monate und Jahre damit zubringen, nicht gänzlich zu zerbrechen. Ich kann mich noch genau an das erste Fernsehinterview von Natascha Kampusch erinnern, die nach 3096 Tage in Gefangenschaft unter der Herrschaft eines gewissen Priklopil von ihrer geraubten Kindheit erzählt hat. Den ruinierten Seelen unter Peiniger Fritzl blieb so eine Medienkonvertierung erspart. Was Buchautoren aber, inspiriert durch diese skandalösen Zustände, nicht davon abgehalten hat, ähnliche Szenarien zu entwerfen. Zum Beispiel die Kanadierin Emma Donoghue. Ihre Vorlage Raum aus 2010 wurde zum Bestseller. Solche Inhalte stillen die Neugier am Schrecklichen, am geradezu Undenkbaren. So tickt die Psyche so mancher Leser und Seher nun mal – der Impact des Leidens anderer stillt die Furcht und relativiert die eigene Ohnmacht, die dann nicht mehr ganz so farbintensiv im Alltag verweilt.

    Der irische Filmemacher Lenny Abrahamson, der vor seinem Durchbruch mit Raum Michael Fassbinders Konterfei im Künstlerdrama Frank hinter Fiberglas versteckt hat, wendet sich allerdings weitgehend davon ab, peinlich berührten Voyeurismus zu bedienen. Donoghues Drehbuch fokussiert von Anfang an jene Figur, aus dessen Sicht diese ganze Geschichte erzählt wird. Es ist nicht Brie Larson als die 7 Jahre in Gefangenschaft dahindämmernde Joy – sondern es ist der kleine, in ebensolche Isolation hineingeborene Jack, sagenhaft gut verkörpert von Jacob Tremblay, und der eigentlich den ganzen Film so ziemlich im Alleingang trägt, da kann selbst sein oscarprämierter Co-Star nicht viel ausrichten, obwohl auch Larson natürlich zeigt, was in ihr steckt. Bei Kinderdarstellern verblüfft so ein Umstand aber immer mehr: das war auch schon im österreichischen, äußerst sehenswerten Film Die beste aller Welten so, in der Jeremy Miliker den mimischen Realismus neu definiert zu haben schien. Tremblay macht das genauso. Und das Beste an Raum: Donoghue und Abrahamson geht es nicht in erster Linie, und auch nicht in zweiter Linie, um die Chronik eines Martyriums, dessen Ende und dessen Nachwehen, die sowieso nur halbherzig erörtert werden. Die Wahrnehmung der Welt und ihrer inhärenten Freiheiten ist das, was Raum so interessant macht. Nicht das Täter-Opfer-Gefüge. Sondern – wenn man so will – die Relativierung einer Realität mit all ihren Parametern zu einer nächsten, viel größeren. Eine Art Erleuchtung sozusagen. Und das einem Fünfjährigen!

    Der Mensch bleibt angesichts seines nach oben hin offenen Erkenntnispools sowieso immer ein Kind. Zu entdecken gibt´s immer noch etwas. Tremblays Charakter des Jack ist wie die Art Höhlenbewohner aus Platons Gleichnis, der die Schattenbilder in seinem Raum wahrnimmt, sie als die alles umfassende Freiheit, als seinen Kosmos empfindet. Demzufolge scheint ihm nichts zu fehlen. Die Definition der Geborgenheit scheint anfangs auch in diesen kargen vier Wänden zu funktionieren. Was fehlt, ist das Wissen jenseits der Wände. Das Wissen über den Ursprung der Schatten, um bei Platon zu bleiben. Die Entdeckung dieses Neulands ist die zu bewältigende Aufgabe dieses Dramas, und Tremblay mittendrin. Larsons Rolle der Mutter ist da nur ein Leo, ein Fixpunkt, das Mutterschiff sozusagen.

    Zum Glück holt dieser Film mehr als eine Handvoll dieser Gedanken an die narrative Oberfläche. Auch gelingt Raum, niemals seinem inhaltlichen Skandal zum Opfer zu fallen, indem er diesen Umstand geradezu als unkommentierte und fast wertfreie Gegebenheit hinnimmt. Raum ist überraschend objektiv, trotz all seiner Emotionen, die da hochkochen und überkochen. Trotz all dieser beruhigenden Melodien, die den grauenhaften Zustand so mancher panikmachenden Aussichtslosigkeit überspielen sollen. Tremblay bleibt aber über allen Dingen – als kindlicher Superheld, als ein Entdecker, der Übermenschliches leistet, um all die Ohnmacht umzukehren.
    _________________________________________
    Mehr Reviews und Analysen gibt´s auf filmgenuss.com!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 19. Dezember 2020
    "Raum" ist ein formal unspektakuläres, dafür aber enorm intensives und stark gespieltes Drama, das tiefe, ehrliche Einblicke in die Gefühlswelt seiner beiden wunderbar authentischen Protagonisten gewährt.

    Raum schildert das Schicksal seiner beiden Protagonisten mit einer unglaublichen Kraft und Intensität. Getragen von zwei herausragenden Schauspielleistungen bekommt man einen Eindruck von dem, was der normale Menschenverstand eigentlich gar nicht fassen kann – sicher eines der Drama-Highlights 2016!
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 16. Januar 2019
    Die Story ist bewegend, vor allem die Anschauungen des kleinen Jungen. Aber mich hat der Film in seiner Erzählung einfach nicht gepackt, nicht mitnehmen können. Auch wenn der Film vermutlich nicht auf Logik aus ist, sondern auf die Wahrnehmung und das Drama, so stört es mich trotzdem, spoiler: wieso sie es in sieben Jahren nicht geschafft hat aus einer stinknormalen Scheune rauszukommen (genug Zeig zum draufklettern für das Fenster, genug Möglichkeiten ihn im Schlaf zu töten und vor allem genug Zeit um alle möglichen 4er-Kombinationen des Türcodes auszuprobieren (er tippt nur 4 Nummern ein)). Sobald sie draußen sind finde ich den Film auch etwas langweilig.
    Das Ende ist aber schön und einfach! Für mich ein Film, der Liebhabern solcher Genres sehr gefallen wird, für andere außer in paar Momenten recht langatmig sein dürfte.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 14. Januar 2018
    sehr spannend erzählt. Story nicht zu langatmig gestaltet. Fesselnde Schauspieler. Ein fast perfekter Film.
    Thomas Z.
    Thomas Z.

    102 Follower 458 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 24. Juli 2017
    Eindringliches "Kammerspiel", das durch die zeitlupenartige Erzählstruktur die klaustrophobische Atmosphäre direkt erfahrbar werden lässt. Gerade durch die zwangsläufig entstehenden Längen schafft Abrahamson den notwendigen "Raum" für Beklemmung und Empathie. Die Quadratur des Kreises gelingt allerdings beim Eintritt in die Welt; ein Raum, der nicht minder beklemmend erscheint, nur ein wenig größer. Was hier leise zwischen den Zeilen an  sozialpsychologischer Inkompetenz brodelt ist beißende Gesellschaftskritik und Bloßstellung von zwischenmenschlichen Unzulänglichkeiten. Vorgetragen in einer Authenzität, dass man die schauspielerische Leistung von Larson und Trambley nur als überragend würdigen kann. Großes Kino!
    schonwer
    schonwer

    1.213 Follower 728 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 23. Juli 2017
    "Raum" ist ein stark gespieltes Drama, insbesondere vom Kinderdarsteller Jacob Tremblay.
    Da alles aus der Sicht des Kindes gefilmt ist sieht man den Film auch mit ganz anderen Augen. Wenn die Hauptfiguren aus dem Raum kommen und die Kamera ganz normale, alltägliche Sachen einfängt, wie Bäume, Regen, Menschen und Tiere, dann sieht man diese ebenfalls mit anderen Augen und das ist ganz stark!
    Ich gebe dem Film "nur" vier Sterne, da dieser meine Erwartungen nicht ganz erfüllte. Diese hohen Erwartungen entstanden jedoch auch durch die ganzen positiven, herausragenden Kritiken: herzzerreißend, emotional packend, eine Wucht, grandios, sehr spannend, etc.

    "Raum" ist spannend und bewegend, doch er ist vor allem interessant und man stresst auch mit dem Kind etwas mit, doch so groß wie er gelobt und gefeiert wird fand ich ihn persönlich nicht - aber dennoch stark und sehenswert!
    Johannes G.
    Johannes G.

    169 Follower 310 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 23. Juli 2017
    Für diesem Film hätte der Vorwurf quälend langsamem Erzähltempos erfunden werden können. Für eine einleitende Sequenz ginge das vielleicht noch in Ordnung, um die Tristesse darzustellen, die Mutter+Sohn hier durchleben, aber nicht über zwei Stunden. So dominiert aus meiner Sicht gerade *nicht* das (berechtigte) Anliegen der Darstellung der Gedanken- und Wahrnehmungswelt der Handelnden in der Extremsituation ihres Gefängnisses, sondern schlicht Langeweile. Zumal - von einer Szene abgesehen, das sei eingeräumt - das Wenige, was passiert, vorhersehbar ist und ohne Überraschungen oder Wendungen bleibt. Ich kann mir dieses Werk durchaus als Verhaltens- und Chrakterstudie in einem Psychologie-Seminar vorstellen. In einen Kinosaal gehört es nicht.
    niman7
    niman7

    829 Follower 616 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 4. Mai 2017
    Im Drama "Raum" von Lenny Abramhamson geht es um eine Mutter (Brie Larson) die gemeinsam mit ihrem 5 jährigen Sohn Jack (Jacob Trembley) in einem 9m² großen Raum festgehalten werden. Jack kam sogar im Raum zur Welt und hat noch nie etwas anderes gesehen, als diese 4 Wände.
    Seine junge Mutter versucht alles mögliche um die schlimme Vergangenheit hinter ihrer Entführung und Vergewaltigung durch "Old Nick" (Sean Bridges) zu verheimlichen. Gefressen von Verzweiflung, versucht sie mit einer riskanten Aktion aus dem Raum zu fliehen. Der Schlüssel dazu ist der aufgeweckte Jack. Doch wie wird Jack mit der Welt umgehen...
    "Raum" ist ein minimalistisches Drama, welches zeigt, wie man mit selbst nur 9m² Fläche so unendlich viel Emotionen in einen Zuschauer wecken kann. Dabei fängt der Film schon fast naiv an! Jack erzählt in einer recht amüsanten Geschichte (Stimme im Hintergrund) wie er das Licht "des Raums" erblickte, wie er all die Gegenstände (Wanne, Schrank, Herd, ect.) nennt und vor allen Dingen, was er denkt, was sich hinter den 4 Wänden verbirgt. Danach folgen viele ähnlich lustige Szenen. Beispielweise wie die Mutter trotz der schwierigen Bedingungen versucht dem kleinen einen normalen Alltag zu verschaffen. Kurz danach gibt es jedoch eine Kehrtwende. Die erbitterte Verzweiflung von "´Ma" schlägt um sich und der Film nimmt einen mit einem Schlag das Lachen weg. Raum ist ein Film über die Psyche des Menschen. Wie lange hält man solche Bedingungen aus? Wie vertreibt man sich die Zeit? Und vor allen Dingen, wie geht ein kleines Kind damit um? Die zweite Hälfte (Mutter und Kind versuchen mit der neu bzw. wiedergewonnen Freiheit umzugehen) ist nicht minder schlechter. Obwohl Abrahamson hier faszinierend interessant die Situation bebildert und man jede Sekunde mitleidet, ist das faszinierendste am Film die Leistung von Jacob Tremblay! Alle reden über Brie Larson und ihrem wohlverdienten Gewinn bei den Oscars, für mich war er hier jedoch eindeutig der Star! Unfassbar wie man einem kleinen Kind (Jahrgang 2006!) solch ein schwieriges Thema beibringt, ihn entführen lässt, totstellen lässt, anschreit, sich um ihn zankt, usw. Ich habe ihn absolut jede Szene abgekauft! Ähnlich interessant ist auch die Darstellung der Brie Larson. Eine ansonsten wunderschöne Frau- hier mager, blass und mit dem Nerven am Ende! Das sie nicht mehr kann und ihren Körper weit über das mögliche gebracht hat und trotzdem alles für ihren Sohn tun möchte, glaubte ich ihr sofort! Diese Müdigkeit in den Augen...und eben jene erwähnte Verzweiflung...
    "Raum" ist sehr gut gefilmt. Die Kamera stets nah am Geschehen- jedoch nie zu aufdringlich. Am Ende sagt Jack, er habe den Raum viel Größer in Erinnerung. In der Tat lässt die Kamera diese winzig kleinen 9m² (auf denen eine Kochnische, Bett, Schrank und Spielzeug verteilt liegt), sehr groß wirken. Schließlich spielt sich hier das ganze Leben von Jack ab. Die Musik lässt das schon recht schwere Thema noch schwerer wirken.
    FAZIT: Raum ist eine ungemein schwerer Kost über ein bitteres Schicksal einer jungen Mutter. Ein hervorragend gefilmter Film mit einem bemerkenswert realistisch spielenden Duo. Besonders Tremblay verblüfft einen hier unglaublich. Einzig allein die Geschichte rund um die Eltern, lässt einen bitteren Beigeschmack.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    287 Follower 426 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 31. Dezember 2016
    "Raum" von Lenny Abrahamson ist ein stiller Film, der einem an die Nieren geht. Das Erzähltempo ist zwar recht gemächlich und es passiert - zumindest bei der äußerlich sichtbaren Handlung - nicht viel. Dennoch fand ich den Film spannend und ergreifend. Wie die Mutter und ihr kleiner Sohn sich zunächst im Raum ihre eigene Welt aufgebaut haben, um zu überleben, und hinterher erst allmählich wieder Schritt für Schritt mühsam zurück in die wirkliche Welt finden, ist erschütternd und von Brie Larson sowie Jacob Tremblay eindrucksvoll und überzeugend gespielt.

    Fazit: Ein ungewöhnlicher Film, der mit leisen Tönen zu berühren weiß. Lohnt sich!
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