"Guardians Of The Galaxy Vol. 2" von James Gunn ist zwar ein bisschen schwächer als der erste Teil, aber trotzdem insgesamt urkomische Unterhaltung. Vor allem die erste Hälfte ist rasant, aberwitzig und es dominieren flotte Sprüche sowie coole Musik. Dann nimmt leider das Thema Familie zu viel Raum ein und es wird ziemlich rührselig. Das tut dem Spaß zwar keinen großen Abbruch, nimmt jedoch das Tempo zu sehr raus, sodass der Erzählrhythmus nicht mehr ganz stimmig ist und zwischendurch Spannungslücken entstehen.
Fazit: Nicht ganz so gelungen wie Vol. 1, aber macht dennoch Spaß! Allein schon Waschbär Rocket und Baby Groot sind den Kinobesuch wert.
ich liebe guardians otg teil eins, der mit 116min auch nicht kurz war. ich bin aber ebenfalls der meinung, dass teil zwei einfach vieeel zu lang ist. es gibt in der mitte des film eindeutig diverse momente, welche die handlung nicht voran bringen und zu sehr in die länge gezogen wurden. das betrifft das wiedersehen zwischen starlord und seinem vater. dieser moment dauert so lange, dass man sich als zuschauer wundert und sich fragt, was das alles eigentlich soll. die auflösung kommt am ende des films, aber bis dahin ist die handlung, bzw das filmvergnügen schon ruiniert. der besuch bei starlords vater zerstört jede spannung, weil genau diese szenen zu lang und zu langweilig sind. der anfang und das ende des films sind recht unterhaltsam, aber in der mitte gibt es einfach zu viele überflüssige momente. - - - - - - - - - - - - - - - - - die handlung als ganzes ist ebenfalls recht merkwürdig. GotG ist nicht an vorgaben gebunden und kann sich jede freiheit rausnehmen, was ich normalerweise ganz gut finde. hier ist man aber am ziel vorbeigeschossen (meiner subjektiven meinung nach). ich hätte mir eine ´normale´ handlung gewünscht, wie in guardians otg teil eins. ´normal´ im sinne von einfach. hier ist das mit dem mächtigen planetenwesen am ende irgendwie ein bischen "too much" und (auch wenn es science-fiction ist) dann doch ziemlich unglaubwürdig. - - - - - - - - - - - - - - - hier im zweiten teil gibt es keinen ´normalen´ bösewicht und deswegen auch keine normale handlung. die guardians hatten im ersten teil einen grund, so zu handeln. im zweiten teil geraten sie fast immer nur aus zufall in komische situationen. der persönliche bezug fehlt, sie werden in eine situation oder einen kampf reingezwungen. ein mitfiebern mit den guardians findet quasi nicht statt. die guardians machen irgendwie irgendwas, ihre feinde machen auch irgendwas, jeder ist quasi mit sich selbst beschäftigt und am ende kommt der kampf mit dem mächtigen planetenwesen. zu dem zeitpunkt war es mir aber schon längst scheissegal, wer jetzt gegen wen kämpft und wer letztendlich gewinnt.
Tolle Unterhaltung. Zu keinem Zeitpunkt langweilig. Besonders gut fand ich die Tricktechnik. Man wird (besonders in 3D) in eine andere Welt hineinkatapultiert. Die Story war auch mal was anderes (nicht dieses 0815 Allerlei).
Guuut ...!!! Der Film hat längen die aber dem Jungen Publikum aber nicht aufgefallen sind.Meine Familie hat oft und Herzlich gelacht.Deswegen und weil Arrival eine bessere Wertung hat Fünf Sterne.Die vielen Anspielungen auf Star Wars usw haben die meisten (jüngeren) zuschauer nicht gecheckt ..viele Details werde ich bestimmt noch finden wenn ich den oft genug schauen.
Der Film ist eine in sich abgeschlossene Erzählung und steht sehr gut für sich selbst. So etwas schätze ich immer an Filmen. Daher finde ich Vergleiche zwischen den einzelnen Teilen bei so etwas nicht besonders gut. Müsste ich aber diesbezüglich eine Bewertung abgeben, dann würde ich sagen, dass der Teil 2 dem Teil 1 in Nichts nachsteht. Ich mag vor allem den Hauptdarsteller Chris Pratt; der auch schon ne gute Leistung in der Serie Parks & Recreation darbietet. Drax bekommt hier und da ab und zu die gleichen Witze wie aus dem ersten Teil, was einen die Augen verdrehen lässt, aber das ist schon ok, weil man ja dann doch auch einen Wiedererkennungseffekt erhaschen möchte. Die anderen Schauspieler sind ansonsten auch top. Natürlich steht hier als Witzbringer der beliebte Groot im Vordergrund. Die Geschichte ist für mich sehr vorhersehend. Es ist klar, was passiert, als Rocket die Batterien anstarrt und wenn die Königin Peter über seinen Vater befragt. Jedoch bricht diese Vorhersehbarkeit dem Film keinen Zacken aus der Krone, weil es sehr gelungen umgesetzt wurde. Dieses Mal ist auch nicht die Action im eigentlichen Sinne im Vordergrund, sondern das Familienleben bzw. die Vergangenheit. Dementsprechend gibt es emotionale Szenen zwischen Vater und Sohn, zwische zwei Schwestern oder zwischen zwei Bad Asses, die im Grunde ein gutes Herz haben. Ich persönlich kann nicht verstehen, wenn die Szenen zwischen Vater und Sohn als zu lang angesehen werden. Beide haben sich Jahrhunderte nicht gesehen und müssen sich erst einmal annähren; das funktioniert nicht in zwei Sätzen bzw. wäre sehr unglaubwürdig. In Anbetracht dessen, was der Vater auch im Sinne hat, finde ich die Zeit mehr als angemessen, ja sogar eher zu kurz. Es gab nur eine Szene zwischen den beiden Schwestern in einer Höhle, die ich nicht ganz so überzeugend fand- hier wollte man ein gutes Verhältnis zwangsweise keiren, aber auch das ist nicht schlimm, weil nun der Hauptdarsteller Peter ist. Interessant sind auch die Bezüge zum ersten Teil, wo einiges sogar erklärt wird. Für mich war Yondu der überraschende Charakter. Ansonsten war auch die Aktion sehr vorhersehbar, und dass sich die Gruppe vergrößert. Das macht den nächsten Teil nur um so interessanter. Ansonsten wirkt der Film sehr frisch und läuft sehr gut durch. Einfach gut gemacht (finde ich jedenfalls). Die Musik ist nicht immer mein Geschmack, passt aber super zum Film und der Zeit, die sie repräsentieren sollte. Ach ja, bleibt man bis zum Schluß sitzen, bekommt man noch einen netten Filmausschnitt :)
Man soll sich als Kritiker ja kurzfassen, von daher das wichtigste zuerst: Ja, der Film ist sehr unterhaltsam, knallbunt und abgefahren, so wie man das nach dem ersten Teil erwarten darf. Dazu trägt nicht nur die Optik bei, die einer Comicverfilmung mehr als angemessen ist. In jeder noch so tödlichen Situation finden die Helden einen lässigen Spruch, der das Geschehen trotz aller gigantischen Explosionen und Schießereien entschärft. Natürlich trivialisiert man damit Gefahren und Konflikte, in der sich die viereinhalb Helden befinden, doch Übertreibung gehört natürlich ebenso zum Konzept wie die Tatsache, dass man hier keine große Tragik oder allzu logische Erklärungen für irgendetwas erwarten sollte. Wenn die Kacke am Dampfen ist taucht schon noch irgendwo plötzlich ein Rettungsboot oder -raumschiff auf mit dem niemand mehr gerechnet hat. Lenkrad inklusive.
Wer noch Erinnerungen an die Zeit hat, als Comicadaptionen eine deutlich kleinere Nische waren als heute, der fühlt sich stilistisch vielleicht an Filme wie "Das fünfte Element" oder die Star-Wars-Prequels erinnert. Allerdings ist das Kinouniversum von Marvel längst etabliert genug um sich häufiger selbst zu zitieren als der Kinogeschichte zu huldigen. Immerhin gibt es wieder reichlich Referenzen an die Siebziger und Achtziger, seien es Musik, Kleidung, der Abspann, gut aufgelegte Gaststars oder Videospiele. In einer wahrhaft epischen Kampfszene verwandelt sich Peter "Starlord" Quill sogar in seinen persönlichen Helden aus dieser Zeit, doch wir wollen nicht zuviel verraten. Filmisch am gelungensten ist definitiv die eröffnende One-Shot-Szene, in der sich Baumwesen Groot tanzend die Zeit vertreibt, während seine Freunde zu tun haben.
Bildquelle: Walt Disney/Marvel Natürlich besteht bei Filmen dieser Art immer die Gefahr, dass selbst große Schauspieler in all dem Getöse und Hightech-Gekloppe untergehen. Das Ensemble überzeugt insgesamt tatsächlich erneut, ausgerechnet Dave Bautista ist jedoch der Einzige, der so etwas wie eine Entwicklung seines Charakters erlebt. Wie der von ihm gespielte Schläger Drax in diesem Film den Humor für sich entdeckt ist einfach herrlich und sorgt für viele der besten Momente. Kurt Russell gibt als durchtriebener Ego ebenfalls eine gute Figur ab und parodiert damit süffisant sein eigenes Vermächtnis als knurriger Antiheld Snake Plissken in "Die Klapperschlange" und ähnlichen Filmen.
Und dann ist da ja noch die Story. Da werden allerhand Konstellationen ausprobiert, Vorgeschichten erkundet und Konflikte ausgetragen, so richtig nimmt das den Zuschauer emotional aber nie mit. Gerade die Chemie zwischen Altstar Kurt Russell als Vater von Peter Quill und seinem Filmsohn ist kaum vorhanden. Chris Pratt spielt sich ohnehin mit größtem Genuss selbst und variiert das übliche Sprücheklopfen und Waffenschwingen nur wenig. Eine andere Figur aus Quills Leben wird im Verlauf der Handlung wichtiger, bevor man das aber so richtig mitkriegt steckt man schon im wiederum mit Sinneseindrücken überfrachteten Finale, das zwar weiter mit viel Ironie wie der Rest des Films das bekannte Konzept vorantreibt, jegliche Zwischentöne aber mit Anlauf pulverisiert.
Damit bleibt "Guardians of the Galaxy Vol. 2" ein kurzweiliger Spaß, der auf der großen Leinwand fantastisch aussieht, darüber hinaus aber wenig zurücklässt. Verweise auf das Marveluniversum finden sich vor allem in den fünf (!) Post-Credit-Szenen und im üblichen Stan-Lee-Gastauftritt, der aber auch schonmal lustiger war.
Viel zu lang. Gefühlt überhaupt keine Handlung und dann viel zu viele halberzählte Handlungsstränge. Der Versuch mit der Musik an Teil 1 anzuknüpfen ist nur mäßig gut gelungen. Leider eher eine Niete, die man sich gern auch im TV anschauen kann. Keine Empfehlung von mir!
Ich bin vielleicht eine der einzigen die sagt das der 2. Teil besser ist als der Erste, aber das finde ich wirklich. Er ist nicht wirklich viel besser, aber gleichwertig sind sie schon. Im 2. Teil überzeugte mich vor allem der Witz und die Darstellung der einzelnen Charaktere, aber die Handlung ist etwas schwach, wobei diese zwar im ersten besser war aber ich den Witz dafür etwas "schlechter" fand. Somit kann ich aber auch all denen zustimmen die sagen das der Mittelteil etwas zu lang ist, aber dieser muss auch diese Länge haben, da sonst einige Handlungen später einfach unlogischer wären. Außerdem hat Starlord nun mal gerade seinen Vater kennengelernt, das kann man nicht in 5 Minuten abfrühstücken. Nebula und Gamora waren eher im Hintergrund, dabei haben Drax und Mantis überraschend viel Witz reingebracht und natürlich hat Groot allen die Show gestohlen. Positiv überraschend war auch Yondu, der eine erfrischende Abwechslung in den Film gebracht hat, wobei eine Szene besonderen Applaus verdient. Die Geschichte mit Starlords Vater war am Anfang eher langweilig uns schleppend, aber hat sich am Ende total bewährt und sogar einige Dinge aus dem ersten Teil erklärt. Das Ende war meiner Meinung nach etwas abrupt. Dies haben die 5!!! Credit Szenen dann wieder aufgehoben, von daher war es auch etwas unnötig noch so viele dranzuhängen, anstatt sie einfach gleich im Film zu zeigen. Die Musik ist in diesem Teil nicht ganz so gut wie im vorherigen, aber dafür sind die Special Effects genauso gut oder evtl. sogar besser. Weiter kann ich auch nur sagen, das man den Film auch versteht wenn man den ersten Teil nicht gesehen hat, da es am Anfang eine kleine geschichtliche Einleitung gibt und man auch sehr schnell reinkommt. Zusammenfassend kann ich den Film nur weiterempfehlen, vor allem wenn man ein Fan vom Ersten ist. Wer den Ersten nicht so stark fand sollte dann aber vielleicht doch bis zur DVD oder so warten. Viel Witz, überraschende Leistung der Charaktere, nicht so ganz starke Musik, coole Special Effects und ein knuddeliger Groot der allen die Show stiehlt.