Ein alter Bambussammler findet eines Tages eine fingergroße Prinzessin, die im Bambus lebt. Stolz nimmt er sie mit nach Hause und zeigt sie seiner Frau. Als diese das kleine Wesen berührt, verwandelt es sich in ein Baby. Das Paar, das keine eigenen Kinder hat, nimmt das Baby bei sich auf und umhegt es liebevoll. Bald findet der Bambussammler im Wald auch Gold und Edelstoffe und glaubt zu erkennen, dass die Götter eine große Zukunft für die Bambusprinzessin wünschen. So fängt er an, die wertvollen Funde für ein großes Anwesen und sogar Etikette-Unterricht für die Prinzessin auszugeben. Deren unbeschwertes Leben im Haus des Paares muss sie nun eintauschen gegen ein Dasein voller strenger Vorschriften. Bald wächst sie zu einer schönen Frau heran, der zahlreiche Männer aus reichen Verhältnissen Anträge machen. Doch der Prinzessin ist so gar nicht nach Heiraten...
Im Jahre 1988 entschied sich die Anime-Schmiede Studio Ghibli zur gemeinsamen Veröffentlichung von Hayao Miyazakis fantasievollem Kinderfilm „Mein Nachbar Totoro“ und Isao Takahatas tieftraurigem Antikriegsdrama „Die letzten Glühwürmchen“. 25 Jahre nach der Double-Feature-Veröffentlichung der Animationsfilmklassiker sollte sich diese besondere Veröffentlichungsstrategie für die zwei (wahrscheinlich) letzten Werke der beiden Animationskünstler eigentlich wiederholen, doch letztlich benötigte Takahata mehr Zeit zur Fertigstellung einer Adaption des wohl bekanntesten japanischen Volksmärchens, so dass beide Filme unabhängig voneinander in die japanischen Kinos kamen. Während Miyazakis „Wie der Wind sich hebt“ als Biopic über den Flugzeugkonstrukteur Jiro Horikoshi dem Traum von der Freiheit des Fliegens huldigt, erweckt Takahata das jahrhundertealte Märchen „Die Legende der Prinzessin Kaguy
Visuell einzigartig unter den Ghibli-Filmen, mit einer schönen, wenn auch kantigen Story...
„Die Legende der Prinzessin Kaguya“ war einer dieser Ghibli-Filme, die ich unbedingt sehen wollte. Das hatte zwei Gründe: Erstens, der frische und ungewohnte Animationsstil. Zweitens, es war der letzte Film von Isao Takahata, der zwei meiner liebsten Ghibli-Filme gedreht hat: „Die letzten Glühwürmchen“ und „Only Yesterday“. Der Film ...
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