Dokumentation, die die Kolonisation als menschliches Phänomen sowohl explizit als auch im metaphorischen Sinn illustriert und dabei auf vereinfachte Schuldzuweisungen und politische Vorschläge verzichtet. Filmemacher Hubert Sauper (Darwin‘s Albtraum) fühlt der Kolonialisierung dabei in der heutigen Zeit auf den Zahn und begibt sich dafür in die entlegensten Orte der Welt. So auch in den Süd-Sudan, der sich in einem kriegerischen und brutalen Akt vom Nord-Sudan abspaltet und somit eigene Unabhängigkeit für sich beansprucht. In diesem kriegsgeschüttelten Land findet Sauper die Grundelemente und -strukturen, die auch schon knapp 100 Jahre früher, bei den großen europäischen Kolonialakten, ihren Ausdruck gefunden hatten.