Carl Gustav Jung, der beste Freund von Freud. Auch wenn manche ihn nach seinem Tod 1961 als genau das und nicht mehr verbuchten, so leistete er doch für viele eine wegweisende wissenschaftliche Arbeit. Diese stützte er auch auf ein urtypisches Schema des menschlichen Unterbewussten: Darin geht ein symbolischer Ablauf vor sich, in dem die sich zur Ruhe legende Person in eine Art Ozean sinkt, sobald sie schläft. Dort stellt sie sich ihren Dämonen und Ängsten, hat mit ihnen zu ringen, bis sie am nächsten Tag wie neu geboren erwacht.
Anlässlich seines 50. Todestages und passend zu David Cronenbergs Drama „Eine dunkle Begierde“ behandelt diese Dokumentation C. G. Jungs Gedankenwelt des Psychoanalytikers. Es wird der mythologische, sowie der spirituelle Ansatz des guten Freundes vom Begründer der modernen Psychoanalyse Sigmund Freud analysiert. Und der Unterschied zu den Erkenntnissen Freuds, von dem er sich später distanzierte. Es äußert sich unter anderem Eugen Drewermann zum Thema.