3. November 2011
Im Kino
|
1 Std. 32 Min.
|Dokumentation
Regie:Christoph Rüter
Filmstarts
3,5
Bewerte :
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Inhaltsangabe
FSK ab 12 freigegeben
Thomas Brasch wächst als Sohn jüdischer Eltern in der späteren DDR auf, in der sein Vater rasch Karriere macht und zum stellvertretenden Minister für Kultur ernannt wird. Dennoch gerät der junge und ambitionierte Dichter immer wieder mit DDR-Offiziellen aneinander, wenn er etwa ein Volksstück gegen den Vietnamkrieg verfasst, Personen "verunglimpft" oder Plakate gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings klebt. Seine Texte, Stücke und Filme beziehen sich auf die Gegenwart und die Geschichte, Klassik und Popkultur, sowie das Deutsche und das Jüdische. In einem künstlerischen Nachruf wird das Leben und Werk des im November 2001 verstorbenen Dichter und Schriftsteller durchstreift.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Brasch - Das Wünschen und das Fürchten
Von Christian Horn
Mit TV-Porträts über Klaus Kinski, Ulrich Mühe oder Angela Winkler hat Regisseur Christoph Rüter bereits Erfahrungen in der Umsetzung filmischer Biografien gesammelt. Mit „Brasch - Das Wünschen und das Fürchten" porträtiert er nun den 2001 verstorbenen Schriftsteller und Dramatiker Thomas Brasch, der auch als Drehbuchautor und Regisseur („Der eiserne Engel") in Erscheinung trat. Indem er private Aufnahmen, Ausschnitte aus den Werken und öffentlichen Auftritten des Künstlers sowie Interview-Passagen stimmig miteinander verbindet, ermöglicht der Filmemacher einen intimen und vielfältigen Blick in das Leben seines Freundes Thomas Brasch. Geboren wurde Thomas Brasch 1945 in Großbritannien, wo seine jüdische Familie vor den Nationalsozialisten Zuflucht suchte. Nach dem Krieg siedelte die Familie in die DDR über, wo Braschs Vater zum Kulturminister aufstieg. 1968 demonstrierte Thomas Brasch mi