Killing them softly ist wieder so ein Film, ähnlich wie Drive, bei dem man gespalten zurück bleibt. Hat der Film unterhalten? Nein, nicht die Bohne, im Gegenteil, der Schmarrn war unsäglich langweilig, langatmig und eine rotierende Waschmaschine bietet im selben Zeitraum mehr Spannungsmomente. Jetzt kommt das große ABER. Es ist die Machart, die dreckige, ungeschönte Realität, die in diesem Film so treffend dargestellt wird und die geflällt. Das wars dann aber auch schon. Ein Film soll unterhalten, spannend sein und mir als Zuschauer eine gute Geschichte oder auch Gesellschaftskritik vermitteln. Über die Kritik jedoch, die der Film an der Gesellschaft üben will, schaut man am besten weg, denn das ist leider absolut nicht gelungen und zündet keine Sekunde.
Das beste ist dann jedoch der völlig abrupte Schluss des Films. Was soll das? Man wartet und wartet hoffnungsvoll, das vielleicht doch noch eine Wendung kommt, etwas, das diesen ganzen Film auch nur irgendwie rechtfertigt, aber nichts. Es hört mitten im Satz auf.
Dann schaut man sich (in dem Fall meine Freundin) gegenseitig an und fragt sich, wofür man da gerade 90 Minuten seines Lebens verschwendet hat.
Also jedem der gute Unterhaltung, Spannung und einfach eine gut erzählte Geschichte oder etwas Gesellschaftskritisches sucht. Finger weg! In diesem Film gibt es nur strunzdumme und ewig lange Dialoge die sich mehr oder minder um Ficken drehen (das Wort wird im Film auch bis zur Unsäglichkeit ausgeschöpft). Wulgärsprache über 90 minuten, unterbrochen von 2-3 guten Szenen, tja, das macht den Abend weder rund doch diesen Schund sehenswert.
Möge dieser filmische Schund bitte nun in der Versenkung verschwinden.