Experiment Killing Room (Original.: The Killing Room), ist ein US-Amerikanischer Film aus
dem Jahr 2009, der dem genre Thriller & Mystery eingeordnet wird. Dabei zeigt er aber auch
den Ausmaß von psychologischen Experimenten, welche mit der unterbewussten Denkweise der
Menschen spielen.
Der Film zeigte mir, was es für Möglichkeiten in Sachen Mystery gibt. Eine klare
Empfehlung für Leute, die auf geheimnisvolle und psychologische Filme stehen und vielleicht
auch mal Lust auf eine Abwechslung haben. Durch den Vorspann,
der gelesen werden sollte, wird man über die vergangenen Geschehnisse informiert und
erhält einen kleinen Einblick über solche Experimente. Verstärkt auch das Gefühl der Echtheit.
Aufgrund der umfassenden Dialogen, wurden mir bei jedem meiner bisherigen Rewatchs immer noch
mehr Dinge klar, die mir vorher noch nicht aufgefallen sind. Generell bringt der Plot
Klarheiten, welche erst bei wiederholtem Anschauen Aufmerksamkeit erregen. Das heißt aber nicht,
dass man den Film mehrmals sehen muss, man wird alles verstehen, auch schon beim ersten
mal. Bitte nicht zögern, auch mal 10 Sekunden zurückzuspulen, falls es zu Verwirrung kommt.
Das, was also bei wiederholtem Schauen klar wird, sind eher Klarheiten von nicht vorhandenen Unklarheiten.
Die Storyline spielt sich fast den gesamten Film in zwei verschiedenen Sitationen ab. Während sich die
Ereignisse innerhalb des Raumes nacheinander abspielen, reagiert unsere eigentliche
Hauptprotagonistin von außerhalb auf die gleichen, aber von ihrer Sicht aus, bereits vergangenen Ereignissen. Daraus
wurde eine fast permanente Zulieferung von Informationen geschaffen, mit dem Brian Tyler wie üblich
mit seinem grandiosen Soundtrack eine packende Atmosphäre erzeugt.
Nebenbei werden auch auf die Hauptfiguren geachtet. Über die meisten werden bereits in den ersten
Minuten Einblicke in ihre Persönlichkeit gegeben, welche die ausgewählten Schauspieler wunderbar
darstellen. Hierbei gefällt mir vorallem Timothy Hutton, der den Mützenträger Crawford Haines
in Szene setzt. Mit seiner überzeugenden Art und seiner genialen Mimik verkörpert er den perfekten,
irgendwie coolen und netten Typ, dem man aber von Anfang an auch nicht wirklich vertraut.
Die Writer haben hier tolle, innovative Ideen reingebracht, welche ich so noch nicht gesehen habe.
Allerdings hat dies im Laufe meiner Rewatchs nicht mehr so gut funktioniert, wie beim ersten mal und
Sachen wie der Twist am Ende, war auch eher nur eine einmalige Überraschung, mittlerweile wirkt dieser ein wenig zu plötzlich, löst aber trotzdem
eine tolle nostalgie in mir aus.
Das Ende wird hier aber total genial aufgebaut, und der Twist ist inbesonders beim ersten mal
fabelhaft. Das ganze wird hier sehr offen beendet, trotzdem wird der Kern der Geschichte
fertig erzählt. Ansich die perfekte Vorlage für ein Sequel, bis jetzt aber nichts davon
bekannt, was auch so bleiben wird/soll.
Das Storytelling wird hier durch die Prägungen unseren Protagonisten und den Dialogen betrieben,
was mir sehr gut gefiel. Außerdem wird viel über eine Art Funkstimme gesprochen, die auch öfters
interessante Informationen zu dem besagten Program geben.
Die Kamera befindet sich fast durchgehend in Bewegung, geht also in Richtung des
Wackelkamera Styles, welcher hier sehr gut rüberkommt. Außerdem erhält man einige Eindrücke über Überwachungskameras.
Im allgemeinen versetzte uns der Film in eine völlig neue Umgebung, die mir wirklich gefällt.
Die Story wird sehr schlüssig erzählt und passt perfekt zusammen. Meines erachtens also keine Plot-Holes.
Als Bewertung habe ich mich hier für 4 von 5 möglichen Sternen entschieden, da es meines erachtens trotz allem noch Luft nach oben gibt, er aber eine tolle und besondere Unterhaltungsquelle liefert.