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    Naokos Lächeln
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    10.398 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 20. August 2017
    Hier habe ich in die Story keinen so rechten Einstieg gefunden – das ist so richtig bitter weil ichs eigentlich müsste da ich das Buch gelesen habe. Aber es kommt auf die Sicht an: im Kern ist es einfach nur ein Liebesdrama über einen jungen Mann der sich zwischen zwei Frauen befindet und sich entscheiden muß, dadurch dass es in einem Land spielt dass ich nicht kenne in einer Zeit in der ich nicht gelebt habe fällts mir wohl ultraschwer da einen Einstieg zu finden. Die Geschichte wird aber auch sehr verschachtelt und verwinkelt präsentiert, mit Zeitsprüngen ect. und die Probleme die insbesondere die seelisch zerschmetterte Naoko antreiben sind nicht leicht zu verstehen bzw. werden kaum richtig an den Zuschauer herangetragen. Wovon der Film letztlich lebt ist die er triste, traurige Atmosphäre welche die Melancholie und den Kummer der Hauptfiguren regelrecht spürbar macht und die sanfte, ruhige Inszenierung. Ich geb zu, ohne das Buch wär ich wirklich kein Stück damit klar gekommen, so bleibt mir ein bitteres Liebesdrama mit einer Szene die mich echt beeindruckt hat: der Part wo Toru und Naoko minutenlang fast ungeschnitten durch die Berge rennen und sie ihm ein sehr intimes Problem beichtet ist sagenhaft!

    Fazit: Für die breite Masse kaum zugänglich entfaltet dieser Film doch für Kenner ein besonderes Feeling!
    Frriday
    Frriday

    6 Follower 43 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 18. Februar 2021
    Mir ist bewusst, dass es nahezu unmöglich ist, irgendeinen Roman eins zu eins zu verfilmen, aber was aus Naokos Lächeln als Film geworden ist, kann man kaum in Worte fassen, so schlecht ist das Resultat. Angefangen von den Charakteren, bis hin zu vorenthaltenen oder verdrehten Ereignissen, ist das Drehbuch zum Film teils eine andere Geschichte als der Roman selbst, der wichtige Tatsachen außer Acht lässt und mit Fortdauer immer verworrener wird. Einer der größten Fehler ist es auch, dass im Film nicht einmal Jazz vorkommt, dabei durchziehen Miles Davis, John Coltrane und andere Jazz-Legenden und ihre Stücke das Buch, so dass dem Leser eine ganz andere Atmosphäre suggeriert wurde, nicht diese leblose psychotische Stimmung aus dem Film, mit der verstörenden Filmmusik, die eher zu einem reinen Psychodrama gepasst hätte, nicht zu einem tiefsinnigen Liebesfilm.
    Zumindest sind zwei Nebenfiguren teils gut ausgewählt, vor allem die des narzisstischen Nagasawa aus dem Studentenwohnheim, mit dem die Hauptfigur Töru Watanabe einige wilde Geschichten erlebt. Auch sein Jugendfreund Kizuki ist eine gute Wahl.

    Dagegen ist Reiko, im Buch eine kreative Frau mittleren Alters mit wilden abstehenden Haaren und vielen freundlichen Falten eine haarsträubende Fehlbesetzung, denn im Film ist sie eine strahlende Schönheit. Zudem hat Reiko eine eigene dramatische Story, die nicht einmal angedeutet wird.

    Auch die sehr wichtige Figur der Midori, die zu Beginn im Roman einen Kurzhaarfrisur wie ein Junge trägt und ein frecher kumpelhafter Typ ist, ist ein grober Fehlgriff. Ihr hat man im Film einfach einen weiblichen Bob verpasst und lässt sie arrogant und geheimnisvoll erscheinen. Im Buch freute ich mich über Midoris und Reikos Erscheinen, im Film nervten beide Charakteren.

    Aber auch die Hauptfigur Töru Watanabe ist im Film ein anderer Typ. Im Roman fast schon ein gleichgültiger cooler junger Mann, ist er im Film ein extrem schüchterner und devoter Schlacks, dem die Lässigkeit des klugen Außenseiters aus dem Roman fehlt, der nicht viel von sich selbst hält, aber dessen zukünftiger Weg als Schriftsteller in jedem Kapitel erkennbar wird.

    Zudem fehlt dem Film die Eingangsstory aus dem Buch, als die Hauptfigur 18 Jahre in der Zukunft in einer Lufthansa Maschine sitzt, dabei im Anflug auf Hamburg ist und plötzlich an die Vergangenheit Ende der 1960er Jahre und seine Jugendliebe Naoko denken muss, als im Flieger Norwegian Wood (auch der Originaltitel des Buches) von den Beatles erklingt, ein Song, der in vielen Kapiteln den Roman begleitet.

    Das Fatale am Film ist, dass der Regisseur anscheinend nur das katastrophale Drehbuch kannte, ohne den wundervoll erzählten Roman gelesen zu haben, was zu diesem schlechten Ergebnis führte.

    Ich kann jedem nur empfehlen, nur das Buch Naokos Lächeln zu lesen und dann den Film wirklich niemals nie sich anzusehen, um nicht derart entäuscht zu werden, was aus Murakamis tollem Roman gemacht wurde, nämlich eine schauderhafte Story ohne Seele, für den ich 3,99 über Amazon Prime gezahlt habe, Geld, dass ich besser aus dem Fenster geworfen hätte. Wer nur den Film gucken will, darf diesen dann aber nur als eigenständige Geschichte und schlechteres Artkino betrachten, nicht als Romanverfilmung.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 8. Oktober 2011
    So super das Buch war, so enttäuschend war der Film. Nie habe ich oft auf die Uhr geguckt, obwohl ich mich so auf den Film gefreut habe. Vielleicht verstehe ich nichts von Kunst oder meine Erwartungen waren zu hoch. Fazit: Lieber lesen!
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