Im Fahrwasser des Mega-Erfolgs „American Pie“ kommt die Pubertäts-Komödie „Harte Jungs“ daher. Statt originellen Gags bietet Regisseur Marc Rothemund allerdings nur eine uninspirierte Ansammlung zahlloser leidlich bekannter Klischees.
Teenager Florian (Tobias Schenke) versteht die Welt nicht mehr. Eines Morgens beginnt „sein bester Freund“ mit ihm zu sprechen. In den unangenehmsten Situation meldet „Er“ sich zu Wort und manövriert Florian von einer Peinlichkeit in die nächste. Als dem Teenager eine Verabredung mit seiner Angebeteten (Luise Helm) gelingt, fühlt er sich nicht richtig vorbereitet. Schulkamerad Red Bull (Axel Stein) will helfen und lässt nichts unversucht, seinen Kumpel intensiv aufzuklären.
Einige wenige gelungene Gags können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Regisseur Rothemund („Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit“) ein Klischees an das nächste reiht. Ein weiteres Problem: Die Zielgruppe der Sechs- bis Zehnjährigen darf den Film gar nicht sehen, weil er erst ab zwölf Jahre freigegeben ist. Die durchaus talentierten Darsteller stehen auf verlorenem Posten. Was schon bei Doris Dörries „Ich und er“ nicht wirklich witzig (aber erfolgeich) war, wird aufgewärmt, 15 Jahre später aber auch nicht besser. Das Niveau dieser Schenkelklopferposse ist schlichtweg unterirdisch-peinlich.